1980er

Alle Beiträge zum Schlagwort

Sören Urbansky

Unheimliche Freunde: China und Russland

Seit dem Ende des Kalten Krieges sind aus den Rivalen Russland und China strategische Partner geworden. Sowohl Moskau als auch Peking streben eine weitere Stärkung ihrer wirtschaftlichen, militärischen und diplomatischen Zusammenarbeit an. Auch die ausgemachte Wiederwahl Vladimir Putins und die Änderung der chinesischen Verfassung, die Chinas Präsidenten Xi Jinping eine unbefristete Herrschaft ermöglicht, deuten auf eine weitere Vertiefung der bilateralen Beziehungen.

Susanne Schattenberg

„Warum Breschnew nicht Putin werden konnte“ – aber Putin zu Breschnew werden könnte

In seiner nicht gerade wissenschaftlichen Breschnew-Biographie hat der Journalist und damalige Duma-Abgeordnete Alexander Chinschtein erklärt, „Warum Breschnew nicht Putin werden konnte“, so der gleichnamige Titel.

Tobias Renghart

Italien nach der Wahl

Der kurze Höhenflug des Silvio Berlusconi

Nach der Wahl am vergangenen Sonntag blickt Italien in eine ungewisse Zukunft. Während den PolitikerInnen nun ein schwieriger Prozess der Regierungsfindung bevorsteht, diskutiert das Land über die Nachwehen des Wahlkampfes. Eines der bestimmenden Themen war dabei die abermalige politische Wiederauferstehung von Berlusconis Forza Italia. Der zweite Platz im Mitte-Rechts-Lager bringt diese nun in eine heikle Position. 

Annette Schuhmann

Zum Weltfrauentag: 8. März 2018

„Yours in Sisterhood“ und die Liebe zum Archiv,... oder wie weit ist eigentlich der Weg, der noch vor uns liegt?

Eine junge Polizistin steht am Rand einer befahrenen Straße irgendwo in Amerika. Selbstverständlich ist sie bewaffnet, es glitzert nicht gerade in ihrer Umgebung.

Daniel Stahl

Lateinamerika und der Nationalsozialismus

Aktenfunde und ihre politische Bedeutung

Mitte vergangenen Jahres machte das chilenische Nationalarchiv Akten über nationalsozialistische Spionagetätigkeit in Chile während des Zweiten Weltkriegs zugänglich.

Viki Köszegi, Greta Rose Schlenker

Die Geschichte verändern!

Kontrafaktisches Spielen und seine Problematik am Beispiel des Brettspiels „Wir sind das Volk!“ (2014)

Wir sind das Volk ist ein Strategie-Brettspiel, in dem der historische Verlauf der innerdeutschen Teilung spielerisch nacherzählt und erlebbar wird. Entwickelt von Peer Sylvester und Richard Sivélerschien es 2014 im Histogame Verlag.

Tobias Meßmer

Theatre Europe (1985)

Kriegstreiberei oder Appell an die Vernunft?

Mit Theatre Europe veröffentlichte das britische Spieleunternehmen Personal Software Service (PSS) 1985 ein Strategiespiel, das innerhalb Europas für Furore sorgte. Die rundenbasierte Konfliktsimulation, in der die SpielerInnen entweder die Rolle der NATO oder die des Warschauer Pakts übernehmen, konfrontierte diese mit dem virtuellen Szenario eines „heißen“ Krieges in Mitteleuropa. Ziel des Spiels war es, die Bundesrepublik 30 Tage lang zu verteidigen (NATO) oder sie in derselben Zeit einzunehmen (Warschauer Pakt).

Falk Euler, Alexander Weidle

WarGames oder Give Peace a Chance?

Am 3. Juni 1980 führte ein Computerfehler im Luftkommando der Luftwaffe der USA (SAC) zum Start mehrerer hundert strategischer Kampfflugzeuge.

Christoph Hauptmann, Gabriele Victoria Schaffner

Bürokratopoly (1983/2014)

Warum die Stasi ein Spiel verfolgte*

Bürokratopoly ist ein vom DDR-Museum, gemeinsam mit Playing History herausgegebenes Spiel. Dabei handelt es sich um eine für den Schulunterricht aufbereitete Version eines Brettspiels, das 1983/84 in der DDR von dem Oppositionellen Martin Böttger für den Privatgebrauch entwickelt wurde, sich aber auch im politischen Untergrund verbreitete.[1] Das Ministerium für Staatssicherheit bescheinigte dem Spiel einen „negativ-feindliche[n]“ Charakter und legte eine Stasi-Akte an.

Tanja Schauer, Lisa Vidotto

Bunul Gospodar (1980)

Sozialistisches Monopoly

Das im Jahre 1980 entstandene rumänische Brettspiel Bunul Gospodar, oder zu Deutsch „Der gute Wirtschafter“, kann als sozialistischer „Bruder“ eines zutiefst kapitalistischen Brettspiels gesehen werden. Ein einziger Blick auf die Aufmachung verrät, dass es sich um einen Klon des bereits 1930 in den USA veröffentlichten und weltweit bekannten Spiels Monopoly handelt. Der Unterschied zwischen diesen beiden Gesellschaftsspielen ist allerdings das Ziel des Spiels.