Kulturelle Bruchstücke
Kulturelle Bruchstücke der DDR in einer Kindheitserinnerung
Nach langer Überlegung zur Frage: „Was ist Ihrer Meinung nach von der DDR geblieben?“, sind mir einige persönliche Alltagssituationen eingefallen, die für mich als Fragmente der DDR in Erscheinung getreten sind. In Hinblick auf die kommende Weihnachtszeit möchte ich hierbei auf eine ganz bestimmte Erinnerung aus meiner Kindheit eingehen.
Persönliche Erinnerungen
Eine Mauergeschichte
Wir wohnten an der Mauer in Kreuzberg. Vom Fenster aus konnte man sie sehen, Fluchtversuche beobachten und sogar Schüsse hören, berichtete mein Vater. Ich wurde im Jahr des Mauerfalls geboren. Der ehemalige Grenzstreifen wurde zu meinem großen Spielplatz und der ehemalige Wachturm mein Geheimversteck. Der Todesstreifen wurde zu einem Ort der Freiheit, wo sich Frauen aus der Nachbarschaft zum gemeinsamen Tee trinken und häkeln trafen.
Was bleibt?
22 Gedanken über das, was von der DDR geblieben ist
Im Rahmen des Masterstudiengangs Public History an der Freien Universität Berlin baten wir Studierende um einen Text zur Frage: Was ist Ihrer Meinung nach von der DDR geblieben?
Radio San Remo
Ein Besuch im neu eröffneten „Thomas Mann House“ in Los Angeles
„Der Begriff ›Europa‹ war uns lieb und teuer, etwas unserm Denken und Wollen Natürliches. Er war das Gegenteil der provinziellen Enge, des bornierten Egoismus, der nationalistischen Rohheit und Unbildung, er meinte Freiheit, Weite und Geist und Güte.“[1] Thomas Mann in einer Radioansprache im August 1942
Erinnerungen an das erste Semester
Historiker*innen berichten aus der eigenen Vergangenheit
Der Gang an die Universität und das erste Semester bilden für alle Studierenden einen einzigartigen und identitätsprägenden Lebensabschnitt, der von Veränderungen, neuen Erfahrungen, aber auch Anspannung und Unsicherheiten bestimmt wird. Während manchen Studierenden bereits im ersten Seminar ein Text, eine Idee oder eine Fragestellung begegnet, die sie über die Jahre ihres Studiums als sinnstiftender roter Faden begleiten wird, zweifeln viele Erstsemester an ihrer Entscheidung für eine akademische Laufbahn und stellen sich die Frage danach, ob sie das richtige Fach gewählt haben.
Heimat einmal anders
Oliver Haffners Film „Wackersdorf“ über den Widerstand gegen den „Atomstaat“
So hatte sich das der Heimatminister wohl nicht vorgestellt, als er im Dezember 2017 im Rahmen seiner „Heimatstrategie“ eine Förderoffensive für den Heimatfilm verkündete: „Heimatfilme zeigen den schönsten Teil unserer bayerischen Heimat… erinnern an die eigenen Wurzeln, an die vertraute Umgebung… Sie zeigen, dass es nirgends schöner ist als daheim“, ließ Markus Söder (CSU), inzwischen Ministerpräsident des Landes, seine Pressestelle im Dezember 2017 verbreiten.[1]Mit „Wackersdorf“ von Oliver Haffner kommt nun kurz vor der bayerischen Landtagswahl ein Film in die Kino
Das ganze hat auch ein bisschen etwas von Klassentreffen
Irmgard Zündorf moderiert und leitet zusammen mit Daniel Morat die epochenübergreifende Sektion „Museen im Widerstreit – Museale Geschichtspolitik zwischen Nationalismus und Globalisierung“ auf dem Historikertag in Münster.
ZOL: Wofür brauchen wir heute noch den Historikertag?
Als Brücke zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit
Beim diesjährigen Historikertag wird René Schlott bei der Sektion „Tell Me How You Work! Working Conditions and Career Management of Young Professionals in Europe“ teilnehmen.
ZOL: Was sagt die Teilnahme am Historikertag über die Arbeit des Historikers aus?
„Akzente für die Öffentlichkeit“
Silke Satjukow war u.a. auf dem Historikertag in Göttingen 2014 mit dem Beitrag „Besatzungskinder“ in beiden deutschen Nachkriegsgesellschaften zu hören.
ZOL: Wofür brauchen wir heute noch den Historikertag?