Flucht und Vertreibung

Zentralasien und die Dekolonisierung der Osteuropaforschung

Wie aus einer anderen Ära wirken meine Aufzeichnungen und Fotos von Reisen nach Russland und Zentralasien, die ich in diesen Tagen durchgehe. Sie erinnern mich etwa an eine Konferenz der Central Eurasian Studies Society im Sommer 2016, in einer Zeit des sorglosen Reisens, noch vor den Jahren der Pandemie und des aktuellen Krieges.

Too Close to Home

As much as war is about armed military conflict, it is also fundamentally about mass displacement, broken lives, and lost futures. This simple truth has become way too obvious in large parts of Poland, where providing food, clothes and shelter to strangers, and collecting donations to help refugees from neighboring Ukraine have become common practices among “ordinary” people.

Dnipro oder Dnjepr?

Die moderne westliche Welt bekennt sich bewusst zu Toleranz, zur Achtung lokaler Stimmen, zur Demonstration der Ideale der Gleichheit, auch auf sprachlicher Ebene. Wichtige Elemente dieses Prozesses sind das konsequente ‘Gendering‘, die Betonung der Tatsache, dass der gewählte Begriff die Gruppenidentität nicht verletzt und keine koloniale Optik reproduziert. Wie sieht die deutsche Terminologie in diesem Zusammenhang in Bezug auf die Länder Osteuropas aus?

Vom Nutzen und Nachteil der Geschichte im Krieg …

Am Morgen des 24. Februar, kurz nachdem Russland die Ukraine angegriffen hatte, lag eine Mail der Pressesprecherin meiner Universität im Postfach: Sie rechne angesichts der Lage mit vermehrten Anfragen der Presse. Ob ich, immerhin doch Osteuropahistorikerin, als Expertin für den aktuellen Konflikt zur Verfügung stünde?
 

Zeitzeugen als Stilmittel

Im Januar 1988 feiert Birgit Scherzers „Keith“ einen überragenden Erfolg an der Komischen Oper in Berlin. Für die junge Choreografin ist das Tanzstück der Durchbruch. Sieben Tänzer:innen treten in „Keith“ auf. Die meisten stammen aus „einfachen“ Verhältnissen und sind vom Staat zu Leistungsträgern ausgebildet worden. Als künstlerische Elite, deren Licht weit strahlt und die ein Aushängeschild für die DDR ist, dürfen sie in den Westen reisen. Ihre Familien in der DDR sind das Faustpfand.

An Abbreviated Manual for Military Occupation

Ein israelischer Soldat sitzt vor einer Kamera und erzählt folgende Episode: Während des Sechstagekriegs von 1967 hatte seine Einheit ein palästinensisches Dorf im Westjordanland eingenommen, das bis dahin zu Jordanien gehört hatte. Die Bewohner*innen verließen ihre Häuser oder wurden daraus vertrieben und die israelische Armee quartierte sich in den leeren Wohnhäusern ein. Eines Tages erschien in der Ferne ein alter Mann mit einem Esel. Er näherte sich dem Haus, das seins war, und bat freundlich darum, zurückkehren zu dürfen.

Materialsammlung: Zeithistorische Konjunkturen

Inhaltsverzeichnis

 

1. Wirtschaft, Unternehmen und Arbeit

2. Justiz und Bundesjustizministerium (BMJ)

3. Bundesnachrichtendienst (BND) und Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV)

4. Polizeien und Bundeskriminalamt (BKA)

5. Militär, Bundesverteidigungsministerium (BMVg)

6. Medizin und Gesundheitswesen

7. Finanzverwaltung und Bundesfinanzministerium (BMF)