Genozide

The Imperial Imagination of Russians

Among Soviet historians it has become a kind of truism that the Soviet Union was in a permanent state of contradictions and that Soviet society adopted to these contradictions with a variety of survival mechanisms that ranged from ignoring contradictions to circumventing their challenges. One of the most significant contradictions was the tension between the Soviet Union’s self-declared anti-imperialism and anti-colonialism and the fact that it asserted its own imperial and colonial structures, especially in the post-WW II period.

Amintiri de pe Frontul de Est/ Erinnerungen an die Ostfront

Bei genauerer Betrachtung sind sich die Medien Fotoalbum und Film überraschend ähnlich: Beide sind kuratiert und inszeniert. Wir sehen nur, was für zeigenswert erachtet wurde, bekommen nur selektive Einblicke in die Wirklichkeit und lassen uns vom Arrangement der Albengestalter:innen und Regisseur:innen leiten.

Public History als Talkshow

Am 7. Oktober 1984 kam es in West-Berlin zu einer ungewöhnlichen Begegnung. In einem Fernsehstudio des Senders Freies Berlin (SFB) trafen drei Historiker aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein konnten. Bei den drei Public Historians handelte es sich um einen zentralen Vertreter der Bielefelder Schule, um einen namhaften Berliner Historiker, der kurze Zeit später seinen Ruf verspielen sollte, und um einen jungen Doktoranden, der noch von sich hören machen sollte.

Exklusiv national

Maly Trascjanec im heutigen Belarus war der größte NS-Vernichtungsort auf dem Gebiet der Sowjetunion. Zwischen 1942 und 1944 ermordeten Nationalsozialist:innen lokale sowie aus dem besetzten Mitteleuropa deportierte Jüdinnen:Juden, (angebliche) Partisan:innen und (Kriegs-)Gefangene.

Achtzig Jahre deutscher Überfall auf die Sowjetunion

In diesem Jahr, am 22. Juni, jährte sich der deutsche Überfall auf die Sowjetunion zum 80. Mal. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt wenige Tage zuvor eine vielbeachtete Rede, die man durchaus als Meilenstein im deutschen Gedenken an den Beginn des Vernichtungskriegs gegen den sowjetischen Vielvölkerstaat sehen kann. Steinmeier war nicht das erste Staatsoberhaupt, das für den deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion deutliche Worte fand. Ein Blick auf die Reden seiner Vorgänger an geschichtsträchtigen Jubiläen des Zweiten Weltkriegs seit dem 8.

Politische Eingriffe in die Holocaustforschung in Polen

Polnische Historiker*innen, die zum Thema Holocaust forschen, haben es nicht leicht. Einerseits stoßen ihre Publikationen auf Unverständnis in Deutschland, weil sie das etablierte Bild der Shoah als einen nationalsozialistischen Judenmord korrigieren. Andererseits werden sie in Polen von der polnischen Regierung und ihr nahestehenden Stiftungen, Zeitungen und Instituten angegriffen und neuerdings gesetzlich belangt. So entschied am 9.

Krieg im Kaukasus

Ende September ist der Konflikt um die umstrittene Region im Südkaukasus, Bergkarabach, erneut mit heftigen Gefechten ausgebrochen. Innerhalb eines Monats sind über 5.000 Menschen ums Leben gekommen, die Hauptstadt Stepanakert ist mittlerweile eine Geisterstadt. Insgesamt verzeichnet der Krieg jedoch bereits über 30.000 Opfer. Denn der Konflikt schwelt seit über drei Jahrzehnten, genauer seit dem Ende der Sowjetunion, und ist das Ergebnis sowjetischer Nationalitätenpolitik und ihrer willkürlichen Grenzziehungen.