Imperien

Celebrating the Spirit of the Elbe: From the 1950s Revival of Soviet-American Relations to the Reset of the 2010s

Early this year, the international media made much of the latest US National Defense Strategy which emphasized „great power competition“ as the primary focus of current US national security.[1] Directed against both Russia and China, representatives from both countries criticized the strategy and Russian Foreign Minister Sergei Lavrov regretted the US need to „prove their leadership through such confrontational strategies and concepts.“[2] We have been seeing an escalation in the disc

Central Asian Peasants into Workers into gastarbaitery

Although the outcome of the March 2018 elections in Russia is beyond doubt, it would not be much of a stretch to say that, were the contest to be more open, migration would be one of the thorniest issues. So-called gastarbaitery, meaning the labor migrants from Central Asian countries as well as parts of the Caucasus, make up a large part of the industrial workforce and the service sector in Russia. The Russian economy is now as dependent on these laborers as their home countries are on the remittances they send – which at one point was equal to half of the GDP for Tajikistan.

Of Soviet Teddy Boys, Hippies and Resistance that Does Not Know its Name

“If you think about it, the stiliagi were the first real dissidents” wrote Soviet Vasilii Aksenov, from the vantage point of American exile, in his quasi-memoir Melancholy Baby. Vasilii Aksenov was thinking back to his youthful days in the early 1950s, when the son of two Gulag inmates arrived in Moscow as a wide-eyed provincial lad from Kazan. He soon found himself in the company of so-called ‘golden youth’, dancing the boogie-woogie in the apartments of new friends whose KGB parents had furnished them with clothes and records from the West.

Das bekannte Unbekannte

Am 18. März 2018 finden in Russland Präsidentschaftswahlen statt, deren Ausgang als sicher gilt: Der Jurist und ehemalige KGB-Offizier Vladimir Putin, der seit 2000 als Präsident beziehungsweise zwischenzeitlich als Ministerpräsident nicht nur die Geschicke Russlands entscheidend geprägt hat, wird das populäre Placet für eine weitere Amtszeit erhalten. Doch obwohl die Medien oft über Russland und die (ehemalige) Sowjetunion berichten, weiß man oft nicht viel. So bleiben Russland wie die (ehemalige) Sowjetunion weiterhin bekannte Unbekannte.

Totgesagte leben länger – Einmal von der Sowjetunion ins Silicon Valley und wieder zurück?

Shuttle-Busse zur Arbeit? Mittagessen in der firmeneigenen Kantine? Zwischendurch zum Friseur auf dem Firmengelände, abends in den Fitnessklub oder ins Kino – ebenfalls bei der Firma angesiedelt? Die Tischtennisplatte, daneben der Lounge-Sessel?

Die ersten 100 Tage

Am 20. Januar 2017 wurde der 45. Präsident der Vereinigten Staaten in sein Amt eingeführt. Kaum ein Tag vergeht seitdem ohne mediale Berichterstattung über die „Politikführung“, die Twitter-Meldungen oder sonstige Inszenierungen Donald Trumps. Erinnert sei etwa an die Wrestling-Szenen, die vor ein paar Tagen um die Welt gingen, mit denen Trump die JournalistInnen des Senders CNN demütigen wollte.

Die autokratische Versuchung

Amerika unter Trump * Von Bernd Greiner * Juni 2017 Mit Donald Trump betrat im Jahr 2016 ein chronischer Verächter all dessen die Bühne, was Demokratie im Innersten zusammenhält: Gewaltenteilung, Primat des Rechts, Repräsentation und Mitsprache. Im Grunde verging seit seiner Bewerbung um das höchste politische Amt kein Tag, an dem er sich nicht über traditionelle Spielregeln lustig gemacht und megalomanischen Phantasien über die eigene Machtvollkommenheit freien Lauf gelassen hätte. Für die Publizität einschlägiger Attribute betrieb er selbst den größten Aufwand: Oligarch, Plutokrat, Populist, Angstunternehmer oder eben Autokrat.

The Wind of Change

Zum Artikelbild: Front row: (left to right) E. J. Cooray, Walter Nash, Jawaharlal Nehru, Elizabeth II, John Diefenbaker, Robert Menzies, Eric Louw. Back row: Tunku Abdul Rahman, Roy Welensky, Harold Macmillan, Mohammed Ayub Khan, Kwame Nkrumah.

 

Lenins Staat, der Wille zur Macht und die Genese totaler Herrschaft aus dem Geist des Bürgerkriegs

* Von Jan C. Behrends * April 2017 Vor hundert Jahren kehrte der selbsternannte Berufsrevolutionär Vladimir I. Uljanov, der sich den nome de guerre Lenin gegeben hatte, aus dem Schweizer Exil nach Petrograd zurück. In Zürich hatte der Emigrant eine kümmerliches Dasein am Rande der Schweizer Gesellschaft gefristet. Vor der Februarrevolution ging er zudem davon aus, dass er zu seinen Lebzeiten in Russland keine Revolution mehr stattfinden würde. Was ihm blieb war das Verfassen von Pamphleten, die Debatten mit anderen Exilanten und seine unbeholfenen Versuche, Schweizer Arbeiter zu agitieren. Doch mit dem Sturz der Autokratie änderte sich für Lenin alles. Das gesamte Russische Imperium wurde nun zum Spielfeld für revolutionäre Politik. Und Lenin hatte den Ehrgeiz, allen anderen von nun an seine eigenen Regeln aufzuzwingen....

Hundert Jahre Februarrevolution in Petrograd - Hundert Jahre Umbruch

Vor hundert Jahren endete die Monarchie in Russland. Zar Nikolai II., der letzte Herrscher aus dem Hause Romanov, wurde von den russischen Eliten zur Abdankung bewogen. Mitten in einem Weltkrieg, in dem für die russische Seite militärische Erfolge zunehmend ausblieben, wurde er nur noch als Hypothek wahrgenommen und seiner Machtposition enthoben. Der Zar und seine Familie hatten sich in den vergangenen Jahren, vor allem aber seit Kriegsausbruch, durch zahlreiche Affären, ihre deutsche Verwandtschaft und durch die engen Kontakte zum skandalumwitterten Rasputin diskreditiert. Selbst das engste Umfeld des Zaren plädierte für den Rückzug. Die entscheidende Frage des modernen Russlands war: Was war die angemessene staatliche, politische und soziale Ordnung für das Reich?