Kultur

Begegnung II: Nationalismus in Rheinkultur – Die Germania in Rüdesheim

Dieser Text ist im Gesamtzusammenhang der von uns entwickelten Handreichung zu sehen und soll als ein Beispiel für die darin vorgeschlagenen Phase 1 dienen. Ohne bereits viel über das jeweilige Denkmal zu wissen oder recherchiert zu haben, steht in dieser Phase die erste Begegnung sowie das Sammeln von Eindrücken, Assoziationen und Fragen im Mittelpunkt.

 

Ein Sommerurlaub und ein Graffito

Begegnung I: Deutungskämpfe – Der Kriegs-klotz am Hamburger Dammtor

Dieser Text ist im Gesamtzusammenhang der von uns entwickelten Handreichung  zu sehen und soll als ein Beispiel für die darin vorgeschlagenen Phase 1 dienen. Ohne bereits viel über das jeweilige Denkmal zu wissen oder recherchiert zu haben, steht in dieser Phase die erste Begegnung sowie das Sammeln von Eindrücken, Assoziationen und Fragen im Mittelpunkt.

Handreichung: Denkmäler verstehen

Auf Grundlage der in diesem Dossier zusammengetragenen Überlegungen haben wir eine „Handreichung zur Erschließung von Denkmälern“ entwickelt.[1] Diese richtet sich primär an Gruppen, kann aber auch problemlos allein angewendet werden. Die Handreichung soll sowohl Anlass als auch Hilfe sein, sich beliebigen historischen Denkmälern zu nähern und sich mit ihnen zu beschäftigen.

Denkmäler

Jedes Jahr am 15. Juli findet in Polen zwischen den kleinen Orten Grunwald und Stębark (dt. Tannenberg; lit. Žalgiris) ein Staatsakt statt. Die Festlichkeiten werden in Erinnerung an jene Schlacht im Jahre 1410 zelebriert, in der Truppen der polnisch-litauischen Union das Heer des Deutschen Ordens besiegt haben. Über die Jahrzehnte haben der Ort und die Feierlichkeiten an Bedeutung gewonnen, seit einigen Jahren enden sie mit einem großen Reenactment, einer Show, in der die Schlacht „nachgespielt“ wird. Gefeiert wird der Sieg am historischen Ort, der anlässlich des 550.

„Es hat lange, lange gedauert bis wir Menschen geworden sind“

Margot Friedländer nimmt durch ihren unermüdlichen Einsatz gegen den Antisemitismus in Deutschland eine bedeutende Rolle in der Erinnerungsarbeit über den Nationalsozialismus ein. Als Überlebende des Holocaust teilt sie ihre traumatischen Erfahrungen und setzt sich seit Jahrzehnten dafür ein, das Bewusstsein für die nationalsozialistischen Verbrechen zu schärfen.

Die Zukunft der DDR im Jahr 1985

Die Meistererzählung zum Zusammenbruch der DDR bleibt auch nach 30 Jahren umkämpft. Unzweifelhaft spielten wirtschaftliche Kalamitäten, ebenso wie die Lage in der Sowjetunion, aber auch in Polen, eine Rolle. 2019 kam es zwischen Detlef Pollack und Ilko-Sascha Kowalczuk zu einer heftig ausgefochtenen öffentlichen Debatte um die Frage in welchem Verhältnis die breitere DDR-Bevölkerung zur politischen Oppositionsbewegung stand

Die Ukraine, die Ambivalenzen des Nationalismus und wir

„Nationalismus ist genau das, was die Ukraine jetzt braucht“, bekundete die US-amerikanische Publizistin Anne Applebaum nach dem Durchbruch der Euromaidan-Revolution im Mai 2014.[1] Auf dem Kyjiwer Maidan wurden damals neben Europa-Flaggen und blau-gelben ukrainischen Nationalflaggen auch schwarz-rote Fahnen geschwenkt, mit denen rechtsextreme Kräfte sich auf die Tradition des radikalen ukrainischen Nationalismus aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beriefen.