Wissenschaft

Learning from Africa

Das Zeitalter des Kolonialismus liegt mehr als ein halbes Jahrhundert zurück, und noch immer sind „westliche Gesellschaften“ gegenüber den ehemaligen Kolonien nicht frei von Missionierung und Überheblichkeit. Im Zuge der Jahrhunderte andauernden Kolonialpolitik wurden religiöse politische und sprachliche Argumente bemüht, um die europäische Herrschaft über große Teile der Welt zu rechtfertigen.

„Heimat ist ein Raum aus Zeit“

In seiner aktuellen Dokumentation „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ erzählt der 1955 in Ostberlin geborene Regisseur Thomas Heise die Geschichte eines Teils seiner Familie. In einer Art Collage ordnet Heise seine Quellen über einen Zeitraum von nahezu 100 Jahren an. Die Erzählung beginnt in der Zeit des Ersten Weltkrieges und endet im Jahr 2014. Seine Quellen sind Briefe, Aufsätze, Gesprächsmitschnitte, Fotos. Die aus den Briefen zitierten Passagen werden vom Regisseur eingelesen.

Das Hier und Jetzt

Mit dem Beginn der russischen Totalinvasion in die Ukraine am 24. Februar 2022 war das Leben von Millionen Menschen bedroht. Tausende von Zivilist*innen, darunter auch Kinder, erlitten Traumatisierungen aufgrund der Raketenschläge, Luftangriffe, Artilleriebeschuss von Siedlungen an unzähligen Orten unseres Staates, aber vor allem an der Frontlinie. Viele von ihnen waren gezwungen, ihre Heimatorte zu verlassen, um einen sichereren Ort zum Leben zu finden und ihre emotionalen und physischen Kräfte zu regenerieren.

Research Work of a Historian in Ukraine

From the onset of the war, all the institutions within the Academy of Sciences, including the Institute of Ukrainian Archeography and Source Studies where I am employed, along with numerous scientific libraries and archives in Kyiv, were forcibly shuttered. Under such circumstances, we were compelled to use our apartment in Lviv, the city of our youth, which we had maintained precisely for the purpose of occasional work in the abundant archives and libraries found there. Once we arrived and settled in Lviv, we sought avenues for pursuing our research.

Der Krieg als Herausforderung, der Krieg als Möglichkeit

Es existiert die Illusion, dass Historiker*innen, im Gegensatz zu Vertreter*innen anderer Berufe, in einer so außergewöhnlichen Situation wie einem Krieg einen Vorteil hätten. Du hast als Historiker oder Historikerin einen Haufen Bücher gelesen, sogar Aufsätze geschrieben und leidenschaftlich auf Konferenzen über die Überlebensstrategien von Durchschnittsmenschen diskutiert. Du hast deinen Studierenden und Schüler*innen jahrelang beigebracht, dass es den Durchschnittsmenschen nicht gebe und dass es jedermanns konkrete Wahl sei, die den Gang der Geschichte bestimme.

Lyndal Roper Teil 6): Wie bestimmt die Distanz zum Untersuchungsgegenstand den Forschungsprozess?

Dieser Text ist eine Verschriftlichung des Eingangsstatements von Lyndal Roper bei der Diskussionsreihe "Geschichtliche Grundfragen".  Die von Rüdiger Graf (ZZF), Matthias Pohlig (HUB) und Ulrike Schaper (FU Berlin) initiierte Veranstaltung fand im Wintersemester 2022/23 im Online-Format statt. Zeitgeschichte|online veröffentlicht die Eingangsstatements der Veranstaltung in einem Dossier.

Tim Neu Teil 5): Wie findet und formuliert man eine gute historische Frage?

Dieser Text ist eine Verschriftlichung des Eingangsstatements von Tim Neu bei der Diskussionsreihe "Geschichtliche Grundfragen".  Die von Rüdiger Graf (ZZF), Matthias Pohlig (HUB) und Ulrike Schaper (FU Berlin) initiierte Veranstaltung fand im Winter- und Sommersemester 2021/22 im Online-Format statt. Zeitgeschichte|online veröffentlicht die Eingangsstatements der Veranstaltung in einem Dossier.