72. Berlinale

„I am a storyteller“

The Swedish director and producer Magnus Gertten has made a total of fifteen documentaries for Swedish and international television which have been broadcast and screened at festivals and were cinematrical released in more than 60 different countries and won numerous awards. Gertten worked for several years as a television and radio journalist before turning to filmmaking in 1998. He works as a director, producer, narrative consultant, and adviser for his film production company Auto Images.

Eine unglaubliche Überlebensgeschichte

Zu Beginn des Jahres 1933 lebten 160.000 Juden in Berlin, anteilig rund ein Drittel der in Deutschland lebenden Juden. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurden 55.000 Berliner Juden ermordet, 7.000 von ihnen nahmen sich durch Selbsttötung das Leben.[1] Der Rest konnte in der Emigration oder im Untergrund der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie entkommen. Einer von ihnen ist Cioma Schönhaus.

„Will there be a life for us?”

‚Nelly & Nadine‘ ist der letzte Teil einer Doku-Trilogie von Regisseur Magnus Gertten, die den Film Vittnesbördet (Schweden, 1945)[1] als Ausgangspunkt nimmt. Der 22-minütige Streifen hält die im April 1945 geglückte Rettungsaktion der Weißen Busse des Schwedischen Roten Kreuzes und die Ankunft befreiter Häftlinge aus nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern im Hafen von Malmö audiovisuell fest.

Rückkehr zur Ankunft

Möwengeschrei, Meeresrauschen, hunderte Gesichter blicken freudig winkend vom Deck eines Schiffes, das in einen Hafen einfährt. Diese Aufnahme ist Teil des Films Vittnesbördet (Schweden, 1945)[1], der im April 1945 im Rahmen der Rettungsaktion der Weißen Busse des Schwedischen Roten Kreuzes die Ankunft befreiter Häftlinge aus nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern im Hafen von Malmö audiovisuell festhält.

Politisch, heterogen, transnational

Der Dokumentarfilmessay Aşk, Mark ve Ölüm (‚Liebe, D-Mark und Tod‘) von Cem Kaya erzählt westdeutsche Zeitgeschichte und Migrationsgeschichte durch das Prisma der türkischen Musikszene. Inspiriert von dem gleichnamigen Gedicht des Schriftstellers Aras Ören, das 1982 von der Band Ideal auf Türkisch eingesungen wurde, gliedert der Titel den Film in drei Kapitel: Liebe, D-Mark und Tod.

Retrospektiven als Wissenstransfer

Maxi Zimmermann ist Restauratorin im Filmarchiv der Deutschen Kinemathek und hat die Restaurierung von Werner Hochbaums Film 'Brüder' betreut. In seinem ersten Film von 1929 vergegenwärtigt Hochbaum im Auftrag der Gewerkschaft der Hafenarbeiter und mit finanzieller Unterstützung der SPD den Hamburger Hafenarbeiterstreik von 1896/97.

 

Wie groß ist das Team, das an einem solchen Projekt wie der Restaurierung eines Films arbeitet?