Angepasster Nationalismus und schlecht verkleideter Hass
„Abschiebeticket - One way economy“. Der Form nach ein Flugticket, tatsächlich Wahlkampfmaterial der AfD. Zahlreiche Karlsruher:innen fanden es im Januar 2025 in ihren Briefkästen. Farbwahl und das AfD-Logo am oberen Rand lassen den Absender schnell erkennen, doch wer sind die Adressaten? Im Tonfall der verfolgten Unschuld erklärte ein AfD-Kandidat, man hätte nicht gezielt nach „ausländisch klingenden Namen“ gesucht, als etwa 30.000 Exemplare in Briefkästen geworfen und auf der Straße verteilt wurden.
Als der Terror live ging
Ein Stück Mediengeschichte
Der Film September 5 – The Day the Terror went live erinnert an die dramatische und letztlich tödliche Geiselnahme israelischer Sportler und Trainer durch den palästinensischen „Schwarzen September“. Dieses Ereignis reiht sich ein in die lange Serie von Attentaten, Geiselnahmen, tödlichen Angriffen und Kriegen, die allgemein unter dem Begriff Nahost-Konflikt zusammengefasst werden.
“Ich bin ein Schatten unter den Schatten“
Nach mehr als siebzig Jahren erscheinen die Erinnerungen des ungarischen Holocaustüberlebenden József Debreczeni erstmals in deutscher Übersetzung
Man mag es kaum glauben, aber achtzig Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz erscheinen noch immer Erinnerungen von Überlebenden erstmals in deutscher Sprache. Die Ende November 2024 im S.
Zum 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz-Birkenau
Texte und Materialien
Im Jahr 1996 erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum nationalen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Damit soll an den millionenfachen Mord, an Entrechtung, Verfolgung und Demütigung unter der nationalsozialistischen Herrschaft erinnert werden. Das Datum bezieht sich auf die Befreiung der Überlebenden des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Soldat*innen der Roten Armee. Aus diesem Anlass veranstaltet der Deutsche Bundestag jährlich eine Gedenkstunde.
Die vergessenen Helfer und Helferinnen von Oświęcim
Humanitäre Hilfe für (ehemalige) Auschwitz-Häftlinge im Winter 1945
Am 27. Januar dieses Jahres gedenken wir zum 80. Mal der Opfer des Nationalsozialismus und der Befreiung des größten nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen. Schätzungsweise 7000 kranke, unterernährte und entkräftete Menschen fanden die Soldaten im winterlichen Januar 1945 vor, als sie das im Jahr 1940 errichtete Todeslager betraten. Etwa 1,1 Millionen Menschen, davon ca. 1 Million Jüdinnen und Juden, wurden hier industriell mit Zyklon B bzw. durch Erschießung ermordet.
Jenseits von Auschwitz: Konzentrierte Erinnerung, verstreute Geschichte
Bereits in der frühen Nachkriegszeit etablierte sich Auschwitz zum Symbol des Gedenkens an die Vernichtung der Jüdinnen und Juden. Haben Historiker:innen inzwischen viele – auch geografische – Facetten des Holocaust rekonstruiert, so konzentriert sich die offizielle internationale Gedenkkultur nach wie vor stark auf diesen einen Ort. Ist es nicht an der Zeit, über eine Erweiterung der Erinnerung an den Holocaust jenseits von Auschwitz nachzudenken?
Ein Viehwaggon in Auschwitz-Birkenau
Your past is my present
Eine Frage am Ende des Jahres 2024
Am Ende dieses Jahres haben wir die Mitglieder der Redaktion von zeitgeschichte|online gebeten, uns ihre Gedanken zu der Frage zu schreiben:
Welche gesellschaftliche Entwicklung bereitet Euch im Hinblick auf die Zukunft die größten Sorgen – und wo seht Ihr vielleicht dennoch Anlass zur Hoffnung?
October 7th in Comparative Perspective
This article analyzes the crimes committed by Hamas in Israel on October 7th through a comparison with other historical massacres. This can give us a better understanding of the events than exceptionalist frameworks that see the event either as a part of the "Palestinian liberation struggle" or as the continuation of historical Jewish suffering.
Die Welt aus den Fugen
Geschichte und Gegenwart des 7. Oktobers 2023
Unter Mitarbeit von Marie Luise Wallroth und Annette Schuhmann
Ein Jahr nach dem 7. Oktober 2023
Unvorstellbar (Reprint)Der Artikel wurde ursprünglich für den Jüdischen Salon am Grindel in Hamburg geschrieben und dort veröffentlicht.
„Beschreiben Sie doch, wie war er, der Morgen des 7. Oktober, wie haben Sie ihn erlebt, empfunden?“