Mentalität

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Elisabeth Kimmerle

Zur Geschichte des transnationalen Wahlrechts in der Türkei

Ein Beitrag aus Anlass der Stichwahl in der Türkei am 28. Mai 2023 (Reprint)

Zum ersten Mal in der Geschichte der türkischen Republik entscheidet sich eine Wahl schließlich durch eine Stichwahl. Am 28. Mai 2023 werden die Wahlberechtigten in der Türkei noch einmal wählen. Angesichts der schweren Wirtschaftskrise mit einer Inflationsrate von teilweise über 100%, einem katastrophalen Krisenmanagement nach dem Erdbeben am 6.

Andreas Kötzing

Fremde und eigene Blicke

Filme ausländischer Studierender in der DDR auf der Berlinale

Die ostdeutsche Filmgeschichte ist gut erforscht. Aber auch in der DEFA-Geschichte und den anderen filmischen Bereichen der DDR gibt es nach wie vor Lücken, vor allem was die internationalen Verflechtungen angeht. Dass es an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" (HFF) in Babelsberg zum Beispiel eine Vielzahl von ausländischen Filmstudierenden gab, ist heute wenig bekannt.

Helen Thein-Peitsch

Gehen und Bleiben

Der neue Film von Volker Koepp spürt den Landschaften Uwe Johnsons nach

"Lange Wellen treiben schräg gegen den Strand, wölben Buckel mit Muskelsträngen, heben zitternde Kämme, die im grünsten Stand kippen." 
So beginnen die "Jahrestage", jener vierbändige Roman Uwe Johnsons, der schon deshalb als sein Lebenswerk bezeichnet werden kann, weil er die längste Zeit seines Lebens daran gearbeitet hat – von 1970 bis 1983.

Hanno Hochmuth

Berlin 1933 – Tagebuch einer Großstadt

Der neue Film von Volker Heise

In diesen Tagen jährt sich der Beginn der nationalsozialistischen Machtübernahme zum 90. Mal. Eigentlich wissen wir schon eine Menge darüber. Wir wissen, dass es keine „Machtergreifung“ war, sondern Hitler die Macht auf legalem Wege errang. Wir wissen, wie sich das Regime immer weiter radikalisierte und die Verfassung von Weimar aus dem Weg räumte. Und wir wissen, wie viele Deutsche den neuen NS-Staat begrüßten und dem „Führer“ entgegenarbeiteten, obwohl das Regime von Beginn an sein brutales Antlitz zeigte.

Tom Koltermann

Eine für uns?

Die SuperIllu als Begleitmedium der Transformation

Über eine mangelnde Auswahl in der Presselandschaft konnten sich medienaffine DDR-Bürger*innen im August 1990 wahrlich nicht beklagen. Allein rund 350 Pressetitel aus bundesrepublikanischen Verlagshäusern fanden sich zu diesem Zeitpunkt an den Verkaufsstellen im Land.[1] Schon lange vor der politischen Vereinigung der beiden deutschen Staaten hatte der Kampf um den neuen Medienmarkt begonnen.

Florian Völker, Nikolai Okunew, Tom Koltermann

Lost in Transformation. Pop und Identität in unsicheren Zeiten

Pop hatte in der Geschichtswissenschaft lange Zeit einen schweren Stand. Dabei lässt sich die Gesellschaftsgeschichte seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ohne die Geschichte und Ausprägungen der Popkultur nur ungenügend nachvollziehen. Denn Pop ist nicht nur Spiegel gesellschaftlicher Wandlungsprozesse, sondern auch ihr Motor. Pop wirkt etwa am Wandel von Vorstellungen über Körper und Gender, am Konsumverhalten und auch an der Formung von Subjektivität mit.

Lena Herenz

Die Zukunft der DDR?

Zukunftsträume einer Schulklasse im Jahr 1985

Magdeburg, 18. September 1985: Das neue Schuljahr in der DDR ist zwei Wochen alt, als eine junge Lehrerin für die Vertretungsstunde in der 9. Klasse eingeteilt wird. Ihren Englischunterricht kann sie nicht fortsetzen und so gibt sie den Schüler:innen spontan eine andere Aufgabe: „Schreibt doch mal auf, wie ihr euch das Leben im Jahr 2010 vorstellt!“ Im Gegensatz zum regulären Unterricht macht sie den Jugendlichen keinerlei Vorgaben, was der Text beinhalten soll, und wartet gespannt auf die Ergebnisse.

Christoph Classen

Weiße Nächte

Alexander Osangs Reiseroman FAST HELL

And I ran, I ran so far away
I just ran, I ran all night and day
I couldn't get away


(A Flock of Seagulls, 1982)

 

Alina Müller

„Will there be a life for us?”

Magnus Gerttens ‘Nelly & Nadine’ als Beispiel lesbischer (Über-)Lebensgeschichte

‚Nelly & Nadine‘ ist der letzte Teil einer Doku-Trilogie von Regisseur Magnus Gertten, die den Film Vittnesbördet (Schweden, 1945)[1] als Ausgangspunkt nimmt. Der 22-minütige Streifen hält die im April 1945 geglückte Rettungsaktion der Weißen Busse des Schwedischen Roten Kreuzes und die Ankunft befreiter Häftlinge aus nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern im Hafen von Malmö audiovisuell fest.

Jakob Mühle

Abziehbild der Vereinigungsgesellschaft

Die Serie „ZERV“ (ARD) feiert deutsch-deutsche Stereotype

"ZERV – Zeit der Abrechnung" bietet Einblick in die Aufarbeitung von DDR-Regierungs- und Vereinigungskriminalität in den 1990er-Jahren – und zeigt bekannte deutsch-deutsche Stereotype.