Politik

Alle Beiträge zum Schlagwort

Susanne König

Plan oder Planlos? Design in der DDR

Die Sonderausstellung im Museum in der Kulturbrauerei

Plan oder Planlos? Design in der DDR. Die Sonderausstellung im Museum in der Kulturbrauerei * Von Susanne König * März 2017 „Alles nach Plan? Formgestaltung in der DDR“[1] lautet der Titel der ersten unter der Leitung von Mike Lukasch in Berlin konzipierten Sonderausstellung der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in der Kulturbrauerei am Prenzlauer Berg. Auf circa 180 Quadratmetern werden dort rund 246 Alltagsprodukte aus der ehemaligen DDR mit begleitenden Dokumenten, Film- und Tonaufnahmen sowie Zeitungsartikeln gezeigt.

Lara Danyel

Was von #holmbleibt

Studentische Proteste an der Berliner Humboldt-Universität und die Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften

Studentische Proteste an der Berliner Humboldt-Universität und die Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften * Von Lara Danyel * März 2017 Lara Danyel über die Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften und die Forderungen nach einer (Re-)Politisierung des Studienalltags

Jelena Đureinović

Remembering in the Courtroom

Juridical Memory Making in Serbia and its Potential for Studying Collective Memory

Juridical Memory Making in Serbia and its Potential for Studying Collective Memory * Von Jelena Đureinović * März 2017 No one can legislate historical truth, said Timothy Garton Ash commenting on the bill voted in the French parliament in 2006 criminalizing denial of the Armenian genocide. Yet, historical truth has been often legislated and decided upon outside of the frameworks of professional historiography. Law makes history and writes the past, going beyond responding to historical change. Although the issue of history in the courtroom is problematic and a research area on its own, the courts nevertheless produce the documentation which can open new perspectives relevant for the field of contemporary history as well as memory studies.

Jan C. Behrends

Hundert Jahre Februarrevolution in Petrograd - Hundert Jahre Umbruch

Die Fragen von 1917 bleiben offen

Vor hundert Jahren endete die Monarchie in Russland. Zar Nikolai II., der letzte Herrscher aus dem Hause Romanov, wurde von den russischen Eliten zur Abdankung bewogen. Mitten in einem Weltkrieg, in dem für die russische Seite militärische Erfolge zunehmend ausblieben, wurde er nur noch als Hypothek wahrgenommen und seiner Machtposition enthoben. Der Zar und seine Familie hatten sich in den vergangenen Jahren, vor allem aber seit Kriegsausbruch, durch zahlreiche Affären, ihre deutsche Verwandtschaft und durch die engen Kontakte zum skandalumwitterten Rasputin diskreditiert. Selbst das engste Umfeld des Zaren plädierte für den Rückzug. Die entscheidende Frage des modernen Russlands war: Was war die angemessene staatliche, politische und soziale Ordnung für das Reich?

Peter Ulrich Weiß

Aufstand im Wartesaal der Geschichte

Ein Kommentar zu den jüngsten Massenprotesten in Rumänien gegen Amtsmissbrauch und Korruption

Ein Kommentar zu den jüngsten Massenprotesten in Rumänien gegen Amtsmissbrauch und Korruption * Von Peter Ulrich Weiß * Februar 2017 Wenn hunderttausende Rumänen tagelang protestieren, gar von den größten Demonstrationen seit 1989 die Rede ist, horchen Beobachter auf. Zwar sind seit Ceaușescus Sturz die bleiernen Zeiten des Schweigens und Erduldens vorbei, doch war es in der Vergangenheit alles andere als einfach, landesweit Massen zu mobilisieren. „Maisbrei explodiert nicht“ – diese herablassende Phrase, die von Ceaușescus Vorgänger Gheorghiu-Dej mit Blick auf die Leidensfähigkeit des eigenen Volkes in die Welt gesetzt wurde, kursierte nach 1989 weiter. ....

Stefan Noack

Deutscher Kolonialismus: Fragmente seiner Geschichte und Gegenwart

Eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum Berlin

Eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum Berlin * Von Stefan Noack * Februar 2017 Der „Deutsche Kolonialismus“ ist ein derart weites, komplexes und polarisierendes Thema, dass es unmöglich scheint, ihn im Rahmen einer einzigen Ausstellung umfassend abzubilden. Die Verantwortlichen des Deutschen Historischen Museums haben diesen Versuch gewagt und das Ergebnis ist trotz einiger Schwächen positiv zu bewerten.

Konrad Jarausch

Der Trump-Schock

Vier Wochen nach der Inauguration Donald Trumps - eine Bilanz

Vier Wochen nach der Inauguration Donald Trumps - eine Bilanz * Von Konrad Jarausch * Februar 2017 Seit den Wahlen in den USA bieten politische Kommentatoren eine Reihe von Erklärungen für einen der größten Überraschungserfolge der amerikanischen Geschichte an. Neben den kontraproduktiven Folgen des antiquierten Wahlsystems aus dem 18. Jahrhundert, betonen sie dabei entweder die richtigen Entscheidungen der Republikaner oder die Fehler der Demokraten.

Maria Alexopoulou

Blinde Flecken innerhalb der zeithistorischen Forschung in Deutschland

Eine Antwort auf Martin Sabrows Kommentar „Höcke und Wir“

Eine Antwort auf Martin Sabrows Kommentar „Höcke und Wir“ von *Maria Alexopoulou* Martin Sabrows Kommentar auf Zeitgeschichte-online ist im Grunde zuzustimmen. Was er jedoch nicht erwähnt und das verstärkt die Rat- und Ausweglosigkeit, die aus seinem Kommentar spricht, sind die Kontinuitätslinien in der Zeit vor 1945 bis heute im Umgang mit Differenz. Eine Auslassung, die in gewisser Hinsicht für die deutsche Zeitgeschichte typisch ist. Doch vor allem die Kontinuitätslinien in der Deutschen Geschichte machen jene Ideenfragmente, die Höcke für seine Provokationen benutzt, auch im Jahre 2017 emotional anschlussfähig.

Christoph Plath

Ein neuer Blick auf die Städte der Welt

Rezension des Blogs: Global Urban History

Der digitale Wandel ist in aller Munde. Dies kann wenig überraschen, hat doch die rapide Verbreitung computergestützter Technologien und nicht zuletzt die zunehmende Vernetzung der Welt unübersehbar zu einer fundamentalen Veränderung der Gesellschaft geführt.

Christoph Plath

Ein neuer Blick auf die Städte der Welt

Rezension des Blogs: Global Urban History

Ein neuer Blick auf die Städte der Welt * von Christoph Plath * am 6. Februar 2017 Zu Beginn des 21. Jahrhunderts lebt erstmals in der Geschichte die Mehrheit der Menschheit in Städten. Nach Angaben der Vereinten Nationen lag der Anteil städtischer Bevölkerung im Jahr 2014 weltweit bei 54 % und auch künftig wird die globale Urbanisierung rasch voranschreiten.[1] Bereits im Jahre 2050 werden voraussichtlich zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Dies bedeutet, dass sich die Verteilung zwischen Land- und Stadtbevölkerung in nur einem Jahrhundert verkehrt haben wird. Urbane Zentren bilden somit nicht nur einen bedeutsamen Faktor bei der Bewältigung umwelt- oder energiepolitischer Herausforderungen, sie nehmen zudem eine herausragende Stellung in einer zunehmend verflochtenen und vernetzten Welt ein.[2] Städte wirken einerseits als Motor der Globalisierung, werden aber andererseits zugleich hochgradig von dieser beeinflusst.