Am Ende eines „Ausnahme-Jahres“
Die Kolleg*innen der Redaktion stellen ihre Lieblingsbeiträge des Jahres 2020 vor
„Hoffnungslosigkeit ist eine Extravaganz, die man sich nicht leisten kann, wenn es wirklich schlecht steht“, schrieb der Journalist und Autor Heribert Prantl im Jahr 2017.[1] Zwei Jahre später und um die Erfahrung einer weltweit wütenden Pandemie „reicher“, taugt dieser Satz hervorragend als Geleitwort zum Jahresende 2020.
Lektüre, Forschungsinstitutionen und Veranstaltungen zur aktuellen Situation in Belarus
Eine Materialsammlung
Blogs/Magazine:
Belarus-Analysen, in: Länder-Analysen, Einschätzungen aktueller politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklungen.
Aktuellste Länder-Analysen auf Twitter.
Dossier: Werym, Mosham, Peramosham: Proteste in Belarus, in: Dekoder.
Das erste digitale Semester an der Humboldt-Universität Berlin
Fragen an Torsten Hiltmann, Professor für Digital History
zeitgeschichte|online: Seit dem Sommersemester haben Sie die Professur für “Digital History” am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Dabei handelt es sich um einen Lehrstuhl, der gerade erst im Aufbau ist. Ihr erstes Semester verlief ausschließlich digital. Wie war das für Sie? Fühlten Sie sich ins kalte Wasser geworfen – oder waren Sie aufgrund Ihrer Erfahrungen gut vorbereitet?
„Keine Scheu vor Online-Formaten“
Ein Interview zum digitalen Sommersemester 2020 mit Annette Vowinckel und Annelie Ramsbrock
Das digitale Semester 2020. Herausforderungen, Chancen und Ideen für die Zukunft der universitären Lehre. Ein Themenschwerpunkt auf zeitgeschichte|online
Die Interviews wurden schriftlich durchgeführt.
zeitgeschichte|online (z|o): Welche Seminare haben Sie im Sommersemester 2020 an einer Universität angeboten?
Annette Vowinckel (AV): Ich habe ein Masterseminar zum Thema "Mit Harry Potter durch das 20. Jahrhundert" angeboten.
Materialsammlung Studium und Lehre im digitalen Raum
Dossiers und Debatten:
Forum: Digitales Lehren, in: H-Soz-Kult, 31.03.2020, Gespräche mit Historiker*innen über Herangehensweisen und Erfahrungen in der digitalen Lehre, Empfehlungen und Hinweise.
Forum: Digitales Lehren: Erfahrungen und Ausblicke, in: H-Soz-Kult, 24.07.2020, Berichte und Reflexionen über das digitale Sommersemester 2020.
Fragen über Fragen
Antisemitismusforschung als politisches Projekt
Berlin, 7. April 2020. Die Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung Felix Klein treten vor die Presse und verkünden ein groß angelegtes Forschungsprogramm: „Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus“.
Warum es Wissenschaftsblogs braucht
Fünf Thesen
- Blogs demokratisieren den Zugang zum Wissen
In Frankreich gehört es zum guten Ton für Wissenschaftler*innen, über ihre Forschung zu bloggen. Auch in den USA sind Wissenschaftsblogs fest etabliert, sie sind eine selbstverständliche Säule in der wissenschaftlichen Publikationslandschaft.
We are all astronauts?
Zur conditio humana in Zeiten der Corona-Krise
„Wenn in Deutschland jemand weiß, wie sich Isolation anfühlt, dann ist es Alexander Gerst“, konnte ich vor ein paar Tagen den Nachrichten entnehmen.[1] Unser „Astro-Alex“ teilt ja gern – und in den unterschiedlichsten Kontexten – seine Erfahrungen als Langzeit-Bewohner der Internationalen Raumstation.
Händewaschen in sieben Schritten
„Zu jeder Zeit“ von Nicolas Philibert: Über den Pflegeberuf in Zeiten globalisierter Humanmedizin
Der Virologe Christian Drosten – sonst ganz die Ruhe selbst – schien verärgert. Nach seinem wochentäglichen Podcast im NDR, in dem der Wissenschaftler der Berliner Charité die verunsicherte Republik beratend und aufklärend durch die Zeit der Corona-Pandemie führt, war er in Medien mit einem Appell für Schulschließungen zitiert worden. Tatsächlich hatte Drosten lediglich auf eine entsprechende Praxis zur Zeit der Spanischen Grippe (1918-1920) verwiesen.
Home Office und der Traum vom schönen Arbeiten
Ruhe, Kreativität und pünktlich eingehaltene Deadlines, oder?
Vor nicht allzu langer Zeit war eine befreundete Wissenschaftlerin zu Gast im Kolloquium des ZZF. Sie kam von weit her und wollte die Zeit bis zum Beginn ihres Vortrages nutzen, um noch ein paar Ergänzungen an ihrem Script vorzunehmen. In einem der Büros auf unserem Flur war noch ein Platz frei. Sie konnte also in Ruhe arbeiten. Ihr Vortrag schließlich war wunderbar, spannend und voller neuer Ideen.