Was ist eigentlich „Gewaltforschung“?
(Der Beitrag wurde erstmalig am 1. März 2014 auf zeitgeschichteIonline veröffentlicht)
(Der Beitrag wurde erstmalig am 1. März 2014 auf zeitgeschichteIonline veröffentlicht)
Die Beiträge dieses Dossiers wurden in den Jahren 2010 bis 2017 auf zeitgeschichteIonline veröffentlicht.
Im Frühsommer des Jahres 1991 begannen die jugoslawischen Kriege.
Am 10. Oktober 2024 ging mein wichtigstes Archiv offline und schloss damit seine Türen für Benutzer*innen. Das mag erst einmal nicht so ungewöhnlich klingen. Alle Archive haben Öffnungszeiten und hatten in der Pandemie über Wochen und Monate geschlossen. Nicht so mein Archiv: das Internet Archive. Während alle anderen Historiker*innen klagten, konnte ich ohne Einschränkungen forschen. Man könnte sagen, ich war verwöhnt. Doch ganz so einfach ist es nicht.
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Wir freuen uns über Beiträge zu allen Themen, die zeithistorisch relevant sind: Das Feld ist somit weit. An dieser Stelle finden Sie die redaktionellen Hinweise für das Verfassen eines Textes auf zeitgeschichte|online.
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(Stand: August 2022)
„Ostfrauen verändern die Republik“, jubeln Tanja Brandes und Markus Decker,[1] „Oh Ostmann!“ seufzt der ZEIT-Journalist Martin Machowecz – in den medialen Debatten zum Stand des deutsch-deutschen Einigungsprozesses und in der ostdeutschen Transformation spielt die Kategorie Geschlecht eine wesentliche Rolle. Was auf den ersten Blick klischeebehaftet wirkt, wirft dennoch gleichzeitig die Frage auf, warum neue Forschungen zur Transformation Frauen und Geschlechterverhältnisse erneut kaum beachten.
Claudia Weber ist Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Viadrina und Beiratsmitglied von Zeitgeschichte I online.
Ein riesiges Raupenfahrzeug rollt auf die Kamera zu. Es fährt langsamer als Schrittgeschwindigkeit und wird von dutzenden Ingenieuren begleitet. Die Raupe schultert die größte Rakete der Welt: die über 100 Meter hohe Saturn 5. Ziel ist der Startturm 39A von Cape Kennedy. Es ist der 16. Juli 1969. Um 9.32 Uhr beginnt der Final Countdown für die Mission Apollo 11, die die ersten Menschen auf den Mond fliegen wird. An Bord sitzen Neil Armstrong, Edwin Aldrin und Michael Collins, die kurz zuvor die winzige Kommandokapsel in der Spitze der Trägerrakete betreten haben.