Intellectual History

Zur Tagung „Wir wollen mehr Demokratie wagen“. Antriebskräfte, Realität und Mythos eines Versprechens

Ein knappes halbes Jahrhundert ist es her, dass Willy Brandt im Bundestag seinen Satz „Wir wollen mehr Demokratie wagen“ formulierte. Inwiefern dies nun als „Pathosformel“ gelten kann oder ob er nicht sogar vergleichsweise dezent daherkam, darüber lässt sich trefflich streiten; viel interessanter sind aus historiografischer Sicht die Fragen nach der Vorgeschichte des hinter dem Satz stehenden Politikkonzepts, was der Ankündigung folgte, wie sich beides im transnationalen Rahmen verorten lässt und schließlich, wie die Wirkungsgeschichte zu bewerten ist.

„Mehr Diktatur wagen“?

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Vortrag „Mehr Diktatur wagen“? Der bundesdeutsche Umgang mit undemokratischen Staaten in den 1970/80er Jahren von Frank Bösch hier in ganzer Länge. Frank Bösch ist Professor für deutsche und europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam und Direktor am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF).

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Zeit(w)orte in der Zeitgeschichte

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Vortrag Zeit(w)orte in der Zeitgeschichte von Martin Sabrow hier in ganzer Länge. Martin Sabrow ist Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Humboldt- Universität zu Berlin und Direktor am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)

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Angst um die Demokratie

 

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Martina Steber im Gespräch mit Dr. Andreas Braune (Kongressradio.de), am 20. September 2017 über ihren Vortrag "Angst um die Demokratie. Deutsche und britische Konservative und das linke Demokratieprojekt".

 

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„Revolution“, „freiheitlicher Sozialismus“ und „deutsche Einheit“

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Prof. Alexander Gallus im Gespräch mit Dr. Andreas Braune (Kongressradio.de) am 19. September 2017 über seinen Vortrag „Revolution“, „freiheitlicher Sozialismus“ und „deutsche Einheit“. Sehnsuchtsorte nonkonformistischer politisch-intellektueller Akteure in der Frühphase der Bundesrepublik Deutschland.

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„Dropping Science Like When Galileo Dropped His Orange“?

2016 verfehlten es die meisten repräsentativen Umfragen, die Ergebnisse des Brexit-Referendums und der US-Präsidentschaftswahl richtig zu prognostizieren. Die falsche Vorhersage der Wahlergebnisse wurde auch als ein Beispiel für die Geschichte des Zweifels an wissenschaftlicher Expertise verstanden, waren doch die jeweiligen Umfragen unter Beachtung wissenschaftlicher Standards erstellt worden. Aber auch in anderen Bereichen werden wissenschaftliche Erkenntnisse seit einiger Zeit zunehmend angezweifelt oder bewusst verneint.

Der Schäferhund: „Napfsoldat“ oder gequälte Kreatur?

Crowdfunding für einen Sammelband zur Aufarbeitung des „Schäferhund-Hoax“ * Von Enrico Heitzer und Sven Schultze * Juli 2017 Hatte der Deutsche Schäferhund eine Mitschuld an der Nazi- und SED-Diktatur? Waren Schäferhunde als „Napfsoldaten“ Täter oder doch die eigentlichen Opfer der deutschen Teilung? Überlegungen dieser Art, vorgetragen auf einer Konferenz und veröffentlicht in einer renommierten Fachzeitschrift, sind 2016 als „Schäferhund-Hoax“ bekannt geworden und haben der Geschichtswissenschaft eine unangenehme Diskussion beschert, die u.a. auf einem Workshop „Auf den Schäferhund gekommen?“ im Oktober 2016 an der TU Berlin geführt wurde. Nun soll ein Sammelband den Hoax und dessen Auswirkungen untersuchen.