Visual History

Zurück im Kino

Auch im ausgehenden zweiten Corona-Jahr müssen Veranstalter:innen noch immer kreativ werden. Allerdings können sie mittlerweile auch auf mehr Erfahrung mit Hygienekonzenpten, digitalen und hybriden Formaten zurückgreifen. Die 64. Ausgabe des Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm fand daher Ende Oktober 2021 zunächst vor Ort in zahlreichen Kinos der sächsischen Großstadt statt. Anschließend war eine Auswahl des diesjährigen Festivalprogramms über einen Zeitraum von zwei Wochen online abrufbar.

Streaming History

Für die Inszenierung und Vermittlung von Geschichte spielen filmische Medien seit langem eine wichtige Rolle. Vom Kino hat sich der Schwerpunkt in den vergangenen Jahren allerdings deutlich hin zu den Angeboten der Streamingdienste verschoben. Insbesondere der Boom des seriellen Erzählens sticht dabei hervor. Gegenwärtig ist Netflix mit ca. 215 Millionen Abonnent*innen weltweit aktueller Marktführer im Streaming-Bereich. Seit Beginn seiner eigenständigen Produktionstätigkeit im Jahr 2012 hat dieser Streamingdienst ca. 300 Serien auf den Markt gebracht.

An impossible encounter with the past

In some of the NS concentration camps, inmates were able to take clandestine pictures from the spring of 1943 until the autumn of 1944. Although they were risking their lives by doing so, prisoners in concentration and extermination camps took photographs and even managed to smuggle canisters of film beyond the camp gates. Yet their hopes of galvanising the Global public into action would remain unfulfilled.

Die 71. Berlinale

Die Vorfreude der Redaktion auf die diesjährige Berlinale war groß: Vor allem die Sehnsucht nach dem Kinosaal, der nach langen Wintertagen im Homeoffice eine gelungene Abwechslung versprach, war kaum zu leugnen und sollte letztlich doch enttäuscht werden. Denn das Industry Event der Berlinale fand in der ersten Märzwoche digital und getrennt vom öffentlichen Publikum statt.

Ein fotografischer Blick hinter die Kulissen des Films

Julia Riedel arbeitet in der fotografischen Sammlung der Deutschen Kinemathek. Sie betreut die Archive von Fotograf*innen wie Horst von Harbou, Heinz Köster oder Erika Rabau. Daneben arbeitet sie mit einer ständig wachsenden Sammlung von circa 500.000 Stand- und Werkfotos, 100.000 Personenfotos und 50.000 Fotos zur Kino- und Festivalgeschichte.

Festival ohne Fest

Eine digitale Berlinale ist besser als keine Berlinale. Aber wenn man die 71. Ausgabe des Berliner Filmfestivals gedanklich noch einmal Revue passieren lässt, bleibt – trotz vieler sehenswerter Filme – ein fader Beigeschmack. Dabei geht es nicht nur um die Festivalstimmung, die in diesem Jahr zwangsläufig fehlte. Vor allem das halbherzige Online-Konzept der Berlinale hinterlässt ein zwiespältiges Gefühl.

 

Ohne Publikum