Christoph Classen

Weiße Nächte

Alexander Osangs Reiseroman FAST HELL

And I ran, I ran so far away
I just ran, I ran all night and day
I couldn't get away


(A Flock of Seagulls, 1982)

 

Anna Greithanner, Dominik Aufleger, Robert Wolff

Andreas Baader, Ulrike Meinhof und hunderte Palästinenser:innen?

Das Olympia-Attentat 1972

Elisabeth Kimmerle

Politisch, heterogen, transnational

Westdeutsche Zeitgeschichte durch das Prisma der türkischen Musikszene in Aşk, Mark ve Ölüm von Cem Kaya

Der Dokumentarfilmessay Aşk, Mark ve Ölüm (‚Liebe, D-Mark und Tod‘) von Cem Kaya erzählt westdeutsche Zeitgeschichte und Migrationsgeschichte durch das Prisma der türkischen Musikszene. Inspiriert von dem gleichnamigen Gedicht des Schriftstellers Aras Ören, das 1982 von der Band Ideal auf Türkisch eingesungen wurde, gliedert der Titel den Film in drei Kapitel: Liebe, D-Mark und Tod.

Robert Wolff

Die Mai-Offensive der RAF im Jahr 1972

Reaktionen des Verfassungsschutzes

Sonntag, 21. Mai 1972: Dr. Günther Nollau, der erst wenige Tage zuvor ernannte neue Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), sitzt in seinem Kölner Büro. Aufgebracht schreibt er einen Brief an den amtierenden Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP). Die Bundesrepublik sah sich zu diesem Zeitpunkt mit der größten Gewaltwelle seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert: der „Mai-Offensive“ der Roten Armee Fraktion (RAF). Seit dem 11. Mai hatte die RAF bereits vier Sprengstoffanschläge verübt.

Jakob Mühle

Abziehbild der Vereinigungsgesellschaft

Die Serie „ZERV“ (ARD) feiert deutsch-deutsche Stereotype

"ZERV – Zeit der Abrechnung" bietet Einblick in die Aufarbeitung von DDR-Regierungs- und Vereinigungskriminalität in den 1990er-Jahren – und zeigt bekannte deutsch-deutsche Stereotype.

Franziska Davies

Der koloniale Blick auf Osteuropa

Der Auftritt von Harald Welzer als Symptom deutscher Schieflagen

Befindlichkeitsdiskurse, mediale Logiken und die Absurditäten des professoralen Habitus

 

Andreas Umland, Martin Dietze, Felix Riefer

Offener Brief von 155 Expertinnen und Experten für Osteuropa und internationale Sicherheit an die Bundesregierung

(Dieser Appell wurde erstmals mit 96 Unterzeichner*innen am 18. März 2022 im "Tagesspiegel" veröffentlicht.

Anika Walke

AUFRUF

Ortsunabhängige Unterstützung für Wissenschaftler:innen in der Ukraine – Hilfsangebote für bedrohte Wissenschaftler:innen aus Belarus und Russland ausbauen

Der Angriff Russlands auf die Ukraine und die furchtbaren Bilder von Krieg, Zerstörung und unfassbarem Leid, die uns täglich erreichen, haben in Europa eine Welle der Hilfsbereitschaft hervorgerufen. Dazu zählen zahlreiche Fellowships und Stipendienangebote für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Not, die in Deutschland von Stiftungen und Universitäten vergeben werden.

Ulrike Huhn

Das Ende der Begegnung?

Perspektiven zum Studierendenaustausch mit der Ukraine und Russland in Zeiten des Krieges

Picknick am Weserstrand: Rückblick auf ein russisch-ukrainisch-deutsches Begegnungsprogramm

Clara M. Frysztacka

Vergangene Zukunft?

Der russisch-ukrainische Krieg und die Rückkehr der modernen Zeiterfahrung

Nach zwei Jahren Debatten über den Beginn einer „Ära der Pandemien“ überbieten sich seit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine die Prognosen über den Anbruch einer neuen (oder alten?) Zeit der Geopolitik. Auf einmal prägen nicht mehr die Sorgen um die Übertragung von immer tödlicheren Viren aus der Tierwelt auf die Menschheit unseren Erwartungshorizont, sondern jene des „Krieges in Europa“ beziehungsweise eines „Dritten Weltkrieges“, in dem sich die Kategorien des Westens und Ostens, der Demokratie und Diktatur (wieder) feindselig gegenüberstehen.