Die Ukraine verdient Frieden, die Ukraine verdient die Gerechtigkeit
Der Krieg begleitet ein Drittel meines Lebens. Die ‘russische Welt‘ in ihren verschiedenen Formen bedroht die Ukraine seit Jahrhunderten. Wenn mir 2013 jemand gesagt hätte, dass ein Krieg in der Ukraine möglich ist, hätte ich es damals nicht geglaubt. Das schien unmöglich zu sein. Inzwischen ist bekannt, dass sich Russland jahrelang auf den Krieg gegen die Ukraine vorbereitet hat.[1] Die neue Realität kam 2014, als Russland die ukrainische Krym und Teile der Ostukraine besetzte. Seitdem herrscht wieder Krieg in Europa.
„Stolz und Eigensinn“
Erinnerung und Verlusterfahrung: DDR-Frauen und ihre Arbeitswelt vor und nach der Wiedervereinigung
Der Alltag vieler Menschen in der DDR war geprägt durch ihre Arbeitswelt. Rückblickend wird die DDR deswegen sogar als „Arbeitsgesellschaft“ beschrieben. Den hohen Stellenwert der Arbeit muss man sich bewusst machen, wenn man verstehen will, welche Folgen die Privatisierung der DDR-Industriebetriebe für die ostdeutsche Gesellschaft in den 1990er Jahren hatte. Viele Menschen verloren damit nicht einfach „nur“ einen Job, sondern vielmehr einen Teil ihrer Identität.
Angepasster Nationalismus und schlecht verkleideter Hass
„Abschiebeticket - One way economy“. Der Form nach ein Flugticket, tatsächlich Wahlkampfmaterial der AfD. Zahlreiche Karlsruher:innen fanden es im Januar 2025 in ihren Briefkästen. Farbwahl und das AfD-Logo am oberen Rand lassen den Absender schnell erkennen, doch wer sind die Adressaten? Im Tonfall der verfolgten Unschuld erklärte ein AfD-Kandidat, man hätte nicht gezielt nach „ausländisch klingenden Namen“ gesucht, als etwa 30.000 Exemplare in Briefkästen geworfen und auf der Straße verteilt wurden.
“You always have to proof something”
Die wiederentdeckte Dokumentation des Ersten Internationalen Frauen-Filmseminars 1973
Das Kino Arsenal in Berlin Schöneberg 1973: Vom 15. bis zum 18. November fand dort das Erste Internationale Frauen-Filmseminar statt. „Seminar“, falls sich jemand wundert, musste die nicht von einem Filmfestival unterscheidbare Veranstaltung aufgrund von Sponsorenauflagen heißen. Vorgestellt wurden damals 45 Filme aus sieben Ländern. Das Festivalprogramm kam einer Pionierinnenarbeit gleich. 250 Teilnehmer:innen, die in Frauengruppen aktiv waren oder in der Medienbranche arbeiteten, waren eingeladen.
Your past is my present
Eine Frage am Ende des Jahres 2024
Am Ende dieses Jahres haben wir die Mitglieder der Redaktion von zeitgeschichte|online gebeten, uns ihre Gedanken zu der Frage zu schreiben:
Welche gesellschaftliche Entwicklung bereitet Euch im Hinblick auf die Zukunft die größten Sorgen – und wo seht Ihr vielleicht dennoch Anlass zur Hoffnung?
Juli 1830: Zeitenwende in Paris
In der Literatur der Moderne werden Vorstellungen von einem Zeitenwechsel oder einer Zeitenwende besonders in der Auseinandersetzung mit Revolutionen artikuliert.
Zeitenwenden bei Balzac
Nach 1989
‚Zeitenwende‘ und ‚Wendezeit‘ in der Literaturgeschichtsschreibung
So wie in der Geschichtswissenschaft die Selbstverständlichkeit, ‚1989‘ als entscheidende Zäsur zu begreifen, gelegentlich mit einem Fragezeichen versehen wird,[1] ist dieser Einschnitt auch in der Literaturgeschichtsschreibung seit einiger Zeit wieder Gegenstand von Diskussionen.
Als das Internet Archive offline ging
Am 10. Oktober 2024 ging mein wichtigstes Archiv offline und schloss damit seine Türen für Benutzer*innen. Das mag erst einmal nicht so ungewöhnlich klingen. Alle Archive haben Öffnungszeiten und hatten in der Pandemie über Wochen und Monate geschlossen. Nicht so mein Archiv: das Internet Archive. Während alle anderen Historiker*innen klagten, konnte ich ohne Einschränkungen forschen. Man könnte sagen, ich war verwöhnt. Doch ganz so einfach ist es nicht.
Die Welt aus den Fugen
Geschichte und Gegenwart des 7. Oktobers 2023
Unter Mitarbeit von Marie Luise Wallroth und Annette Schuhmann
Ein Jahr nach dem 7. Oktober 2023
Unvorstellbar (Reprint)Der Artikel wurde ursprünglich für den Jüdischen Salon am Grindel in Hamburg geschrieben und dort veröffentlicht.
„Beschreiben Sie doch, wie war er, der Morgen des 7. Oktober, wie haben Sie ihn erlebt, empfunden?“