Arbeit

Geschlechterpolitik in Zeiten von Corona

Im Mai 2020 haben die Allianz der Gleichstellungsbeauftragten der außeruniversitären Forschungsorganisationen (AGbaF) und die Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen (bukof) eine Umfrage unter den Frauen- und Gleichstellungsakteur*innen in außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Hochschulen durchgeführt.

Ausgeforscht?

Die Öffnung der Partei- und Staatsarchive der ehemaligen DDR war ein für die Geschichtswissenschaften einmaliger, gleichsam (archiv-)revolutionärer Vorgang.

Räume voller Erinnerungen

Im Jahr 2006 eröffnet, bietet das DDR-Geschichtsmuseum im Dokumentationszentrum in der brandenburgischen Kleinstadt Perleberg eine Fülle an Anschauungsmaterial aus und über das Leben in der DDR. Das Pfarrerehepaar Gisela und Hans-Peter Freimark begann bereits in den 1980er-Jahren damit, Objekte zu sammeln, die das politische System aber auch den Alltag der DDR dokumentieren sollen.

Marginalisierung trotz Repräsentation

„Ich möchte versprechen, dass die Solidarność nicht nur Geschichte ist. Die Solidarność ist ebenso ein Leuchtturm für die Republik Polen für die Jahre und Jahrzehnte, die vor uns liegen“[1], definierte der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki anlässlich einer Gedenkveranstaltung in Lublin am 26. Juli 2020 die Bedeutung der Gewerkschaft für die polnische Gesellschaft. 40 Jahre nach der Gründung der ersten freien Gewerkschaft Solidarność in Gdańsk stehen nicht nur die historischen Ereignisse, sondern auch einzelne Akteure im Fokus der Erinnerung.

Frauen der Solidarność

Gdańsk, 16. August 1980: Die Belegschaft der „Lenin-Werft” befindet sich seit drei Tagen im Streik. Ausschlaggebend für den Streik ist die Entlassung der Kranführerin und Aktivistin Anna Walentynowicz. Unter den Werftarbeiter*innen ist sie eine hochgeschätzte und bekannte Kollegin, deren Entlassung für viele nicht hinnehmbar ist.

Streitgeschichte, die nicht vergeht

Als die Arbeiter:innen der Danziger Leninwerft am 14. August 1980 als Reaktion auf eine Erhöhung der Fleischpreise ihre Arbeit niederlegten, sah es zunächst danach aus, dass ihr Ausstand ebenso rasch vorbei sein würde wie die Streiks in vielen anderen polnischen Betrieben, deren Belegschaften in den Wochen zuvor gegen die schlechte Wirtschafts- und Versorgungslage protestiert hatten. Die Forderungen der Werftarbeiter:innen wurden von den lokalen Autoritäten nach drei Streiktagen erfüllt, und die Arbeiter:innen waren bereits dabei, das besetzte Werftgelände zu verlassen.

Von Mythen und Metadaten

Ein markantes Kennzeichen jener Autobiografien, die entlang der politischen Epochenzäsuren der Zeitgeschichte erzählt wurden, ist das Streben ihrer Autor*innen, eine innere „Ich-Kontinuität“ jenseits der erlebten Systembrüche zu wahren. Eine besondere Herausforderung stellt dies für Personen dar, deren Vita unmittelbar mit der Stabilität, dem Aufstieg oder dem Niedergang politischer Systeme oder militärischen Konflikten verknüpft ist.

We are all astronauts?

„Wenn in Deutschland jemand weiß, wie sich Isolation anfühlt, dann ist es Alexander Gerst“, konnte ich vor ein paar Tagen den Nachrichten entnehmen.[1] Unser „Astro-Alex“ teilt ja gern – und in den unterschiedlichsten Kontexten – seine Erfahrungen als Langzeit-Bewohner der Internationalen Raumstation.