Von der Lust mit dem System zu spielen
Deutschen Filmen wird gerne vorgeworfen, sie seien kompliziert. Dieser Vorwurf kann Baran bo Odars neuem Film „Who Am I – Kein System ist sicher“ nicht gemacht werden. Im Fokus des Thrillers steht eine Gruppe von jungen Erwachsenen, denen es beim Hacken vor allem um Spaß und Anerkennung geht. Der Plot reproduziert dabei gängige Hackerklischees einer eigentlich viel heterogeneren Szene. Trotz eines manchmal schwachen Handlungsstrangs funktioniert der Film als Thriller: Es gibt spannende Szenen, eine überaus gelungene Bildsprache und schließlich sehr unterhaltsame Momente.
25 Jahre Mauerfall
Die nationalen Befindlichkeiten haben sich nach 1989 radikal gewandelt. Die anfängliche Skepsis gegenüber der Wiedervereinigung ist einer neuen deutschen Leichtigkeit gewichen. Wie aus zwei gegensätzlichen Systemen eine Einheit entstand.
Politischer Ladenhüter
Mogadischu
Am 13. Oktober 1977 wurde die Lufthansa-Maschine Landshut auf dem Flug von Palma de Mallorca nach Frankfurt von vier Palästinensern entführt. Die Maschine erreichte nach Zwischenstopps in Rom, Larnaka (Zypern), Dubai und Aden (Südjemen) am 17. Oktober die somalische Hauptstadt Mogadischu, wo ein Kommando der GSG 9 am 18. Oktober die Geiseln aus der Maschine befreite und dabei drei der vier Entführer erschoss. Souheila Andrawes, die einzige Frau unter den Entführern, überlebte schwer verletzt und saß zunächst eine zweijährige Haftstrafe in Somalia ab.
Geheimdienstkonfrontation im Kalten Krieg
In den sechziger Jahren schickte sich der BND unter seinem Präsidenten Reinhard Gehlen an, das Image des Nachrichtendienstes in der Öffentlichkeit zu verbessern. Ein Medium für eine solche Imagekampagne war schnell gefunden: der Film.
Abschied von der DDR
Die Kamera schwenkt vom Laurenziberg aus in der Horizontale über die Prager Kleine Seite, untermalt von Antonio Vivaldis »Frühling« aus den »Vier Jahreszeiten«. Man erkennt die Prager Burg, und in das Blickfeld rückt die Gartenfront des barocken Palais Lobkowicz mit seinem markanten, auf Säulen gestützten südseitigen Balkon.
Das Ende der Ostpolitik
Der russische Einmarsch in die Ukraine hat die Ära der Ostpolitik beendet. Ihr Scheitern ist offensichtlich und dramatisch: Von der Besetzung der Krim, über den von Moskau angestifteten wilden Krieg im Donbass, bis zum Einmarsch regulärer russischer Einheiten reicht die Kette strategischer Triumphe Moskaus, die zugleich Niederlagen der Ukraine, aber auch des Westens und insbesondere Berlins sind. Denn keine andere westliche Regierung pflegt so enge Beziehungen mit Moskau.
Die Vernichtung wurde akribisch vorbereitet
Am 1. September jährt sich zum 75. Mal der deutsche Überfall auf Polen, der 1939 den Zweiten Weltkrieg auslöste. In diesem Jahr, das mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges am 28. Juli vor 100 Jahren ein weiteres trauriges Jubiläum bereit hielt, wurde bereits viel über die beiden Weltkriege und die Folgen ihrer Entfesselung geschrieben. Weniger im Fokus stehen oftmals die Vorgänge hinter den Kulissen im Vorfeld dieser Ereignisse, die besonders bezüglich des deutschen Überfalls auf Polen sehr aufschlussreich sind.
Das Museum des Warschauer Aufstands
Schummriges Licht, ein Boden aus Pflastersteinen, das Heulen eines Bombenabwurfs, Aufstandslieder, der Knall einer Explosion....
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