Ritt durch die olympischen Epochen
In kein Kulturereignis haben sich die heißen und Kalten Kriege, aber auch das Ringen um Emanzipation so eingeschrieben wie in die Olympischen Spiele. Paris 2024 gelingt ein symbolischer Neuanfang.
Who cares? Wen kümmert es wirklich?
Unter dem Motto „Who cares?“ fand vom 27. bis 29. Mai die Konferenz re:publica für die digitale Gesellschaft in Berlin statt.
A Problem from Hell
Wann immer irgendwo auf der Welt ein Krieg ausbricht oder eine humanitäre Katastrophe geschieht, richtet sich der Blick vor allem auf die Vereinigten Staaten, denen die Rolle als eine Art Weltpolizist und oberster Krisenlöser zugewiesen wird. Wer könnte sonst eine solche Aufgabe übernehmen: China? Russland? Oder etwa Europa? Dem ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger wird die Frage zugeschrieben: „Who do I call if I want to call Europe?“ Diese Frage lässt sich immer noch nicht beantworten, anders als im Fall der USA, wo es die Nummer im Oval Office des Präsidenten wäre.
Fragen an die Gegenwart - Zeitgeschichte im Kurzfilm
Eine junge Frau und ein kleines Mädchen treffen in ihrer jeweils eigenen Verzweiflung aufeinander und gehen ein Stück des Weges zusammen. Im Verlauf dieser Begegnung entstehen sämtliche Etappen der Liebe – oder weniger pathetisch das „Wir“.
Die Russländische Gesellschaft der Witwen und Feministinnen
Der folgende Beitrag erschien in einer kürzeren Version erstmals in der FAZ vom 03.04.2023.
Die Wiedergeburt der Kriegerwitwe als Folge des russländischen Feldzuges in der Ukraine
„Das ist unser Lebensraum“
Dieser Film ist eine Zumutung. Er beginnt mit völliger Finsternis und dröhnenden, unheimlichen Klängen, die tief gleichsam aus dem Höllenschlund kommen – nahezu drei Minuten lang, bis die Klänge leiser werden und Vogelgezwitscher zu hören ist. Es wird hell und eine Badegesellschaft am Ufer eines Flusses ist zu sehen. Männer in schwarzer Badehose, die Frauen kümmern sich um die Kinder, von den Gesprächen sind nur wenige Worte zu verstehen.
Ein rein ideologischer Krieg mit einer klaren Vernichtungsabsicht
In diesen Tagen sind es zehn Jahre, dass Russland den Krieg gegen die Ukraine begonnen hat, und zum zweiten Mal jährt sich der Überfall Russlands auf die gesamte Ukraine. Trotz wichtiger Einzelerfolge wie der Wiedergewinnung der Seehoheit über das Schwarze Meer, der Versenkung des Kriegsschiffs Nowotscherkassk und des Abschusses u.a. einer mobilen Kommandozentrale hat sich im vergangenen Jahr die Front kaum, zumal zugunsten der Ukraine, verschoben.
Dahomey: Wenn Fiktion zu Dokumentation wird
Seitdem der französische Präsident Emanuel Macron Ende 2017 in einer Rede vor Studierenden in Ouagadougou, Burkina Faso ankündigte, dass "[…] innerhalb von fünf Jahren die Bedingungen hergestellt sind für endgültige oder vorübergehende Restitutionen des afrikanischen Kulturgutes aus französischen Museen an Afrika […]" ist eine enorme Dynamik in die Diskussion über und den Umgang mit kolonialer Raubkunst gekommen.
Wann ist ein Krieg zu Ende?
Als vor zwei Jahren russische Bomben auf ukrainische Städte und Dörfer fielen, die ersten Bilder von Geflüchteten, um ihr Leben rennende und getötete Ukrainer*innen die mediale Bilderwelt fluteten, als zerfetztes Kinderspielzeug und Gräber auf Spielplätzen in großer Zahl zu sehen waren.
Wissenschaft im Überlebensmodus
Das Dossier entstand unter Mitarbeit von Moritz Venohr und gedankt sei an dieser Stelle Daria Reznyk, die einige der Zahlenangaben für uns recherchierte.
In Memoriam Julia Obertreis