Alina Müller, Rebecca Wegmann

„I am a storyteller“

An interview with the Swedish director Magnus Gertten about identities and the importance of time in filmmaking

The Swedish director and producer Magnus Gertten has made a total of fifteen documentaries for Swedish and international television which have been broadcast and screened at festivals and were cinematrical released in more than 60 different countries and won numerous awards. Gertten worked for several years as a television and radio journalist before turning to filmmaking in 1998. He works as a director, producer, narrative consultant, and adviser for his film production company Auto Images.

Modjgan Hashemian, Marie Luise Würth

Insellandschaften

Stimmen zwischen Westberlin und Teheran

(Erstveröffentlicht am 05. Oktober 2020)

 

Daniel Weinmann

#War

Der Krieg gegen die Ukraine in den sozialen Netzwerken

Der Krieg in der Ukraine ist nicht der erste in den Sozialen Medien.[1] Doch kein anderer ging bisher so viral: 62 Milliarden[2] Aufrufe für den Hashtag #ukraine auf der Social Media Plattform TikTok allein deuten die Dimension der Reichweite an, die schon zu der Bezeichnung „TikTok Krieg“ führte.[3] Die verschiedenen Akteur:innen stehen sich nicht nur physisch-militärisch gegenüber, sondern ringen in einem steten Kampf um Likes in den Sozialen Netzwerken, um die Aufmerksa

Peter Carstens

Überall Tatorte deutscher Verbrechen

„Offene Wunden Osteuropas“ – Eine Rezension

Die folgende Rezension wurde erstmals am 16. Mai 2022 im Deutschlandfunk gesendet. Mit freundlicher Genehmigung Peter Carstens.

 

Stefanie Oster, Johann Henningsen

„The truth lies in Rostock”

Eine Dokumentation zum Pogrom in Lichtenhagen 1992

Das Sonnenblumenhaus, ein an seiner Ostseite mit dem charakteristischen Mosaik verzierten Plattenbau im Rostocker Randbezirk Lichtenhagen, ist ein häufig verwendetes Symbolbild für Rassismus und rechte Gewalt.

Anatoly Podolsky

Jüdisches Leben in der Ukraine der Nachkriegszeit

„Wir haben überlebt, wir sollten zusammen sein“

Die Verfolgung von Jüd*innen in den ehemals besetzten Gebieten des östlichen Europas, so auch in der Ukraine, ist in der deutschen Öffentlichkeit nur sehr unvollständig bekannt. Dabei spielten die Massenerschießungen in der Ukraine eine große Rolle für den weiteren Verlauf des Genozids. SS und Wehrmacht haben den Massenmord zunächst hier verübt und dabei nach effizienteren Tötungsmethoden als die zeit- und ressourcenaufwendigen Erschießungen im „Holocaust durch Kugeln“ gesucht.

Christoph Classen

Weiße Nächte

Alexander Osangs Reiseroman FAST HELL

And I ran, I ran so far away
I just ran, I ran all night and day
I couldn't get away


(A Flock of Seagulls, 1982)

 

Rebecca Wegmann

Rückkehr zur Ankunft

Zur audiovisuellen Zusammenführung von Zeitzeug:innen und Archivfilm in Magnus Gerttens Doku-Trilogie

Möwengeschrei, Meeresrauschen, hunderte Gesichter blicken freudig winkend vom Deck eines Schiffes, das in einen Hafen einfährt. Diese Aufnahme ist Teil des Films Vittnesbördet (Schweden, 1945)[1], der im April 1945 im Rahmen der Rettungsaktion der Weißen Busse des Schwedischen Roten Kreuzes die Ankunft befreiter Häftlinge aus nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern im Hafen von Malmö audiovisuell festhält.

Julia Baumann

„Attentat 1942“

Die Vermittlung von NS-Geschichte aus tschechischer Perspektive

Prag im Jahr 2001: Ludmila Jelínková räumt gemeinsam mit ihrem Enkelkind ihre Wohnung auf und stößt dabei auf ein verstaubtes Radio. Plötzlich befinden wir uns mit dem Radio im Jahr 1942. Es ist der 27. Mai. Eine jüngere Ludmila und ihr Ehemann hören durch den Rundfunk von einem Attentat auf den deutschen SS-Obergruppenanführer Reinhard Heydrich. Lautes Klopfen und Gebrüll lässt sie aufschrecken: „Geheime Staatspolizei, machen sie die Tür auf!“. Ludmila muss zusehen, wie ihr Mann abgeführt wird – sie sieht ihn erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges wieder.

Jakob Mühle

Abziehbild der Vereinigungsgesellschaft

Die Serie „ZERV“ (ARD) feiert deutsch-deutsche Stereotype

"ZERV – Zeit der Abrechnung" bietet Einblick in die Aufarbeitung von DDR-Regierungs- und Vereinigungskriminalität in den 1990er-Jahren – und zeigt bekannte deutsch-deutsche Stereotype.