Ein Kampf um Sichtbarkeit und Anerkennung
Die Verwirrung der Behörden war groß. Als Anfang der 1960er Jahre mehrere Tausend PalästinenserInnen aus Jordanien und dem Gazastreifen in die Bundesrepublik kamen, nutzten offizielle Stellen ganz unterschiedliche Bezeichnungen, um diese MigrantInnen einzuordnen: Von „Jordanier“ über „Staatenlose“ bis hin zu „Palästina-Flüchtlinge.“ Allein die Bezeichnung „Palästinenser“ wurde von staatlicher Seite in der Bundesrepublik kaum verwendet. Dies stand im klaren Widerspruch zur Selbstbezeichnung einiger dieser MigrantInnen als PalästinenserInnen.