The Frightening Internationalization and Infantilization of the War in Ukraine
In the beginning the war in Ukraine was made to look like a civil war. The polite green men who appeared in the Crimea in February 2014 carried no national insignia, brought no declaration of war and made no demands to the Ukrainian government in Kyiv. The Russian annexation of the Crimea was quickly ratified by a sham referendum among the Crimean population. Soon thereafter armed militia men appeared in Eastern Ukraine, purporting to fight for the rights of the Russian-speaking population.
„Stolz und Eigensinn“
Erinnerung und Verlusterfahrung: DDR-Frauen und ihre Arbeitswelt vor und nach der Wiedervereinigung
Der Alltag vieler Menschen in der DDR war geprägt durch ihre Arbeitswelt. Rückblickend wird die DDR deswegen sogar als „Arbeitsgesellschaft“ beschrieben. Den hohen Stellenwert der Arbeit muss man sich bewusst machen, wenn man verstehen will, welche Folgen die Privatisierung der DDR-Industriebetriebe für die ostdeutsche Gesellschaft in den 1990er Jahren hatte. Viele Menschen verloren damit nicht einfach „nur“ einen Job, sondern vielmehr einen Teil ihrer Identität.
Prenzlauerberginale: Die filmische Erkundung eines („mythischen“) Bezirks im Wandel
Ein Gespräch mit dem Festivalleiter Stephan Müller über das FilmfestivalStephan Müller ist Historiker, er betreibt das Geschichtsbüro Müller. Seit 2016 organisiert und konzipiert er neben anderen Filmfesten jährlich das (jeweils komplett ausverkaufte) Filmfestival Prenzlauerberginale. Seit drei Jahren wird das Filmfest vom Berliner Aufarbeitungsbeauftragten gefördert.
Im Lauf durch die Epochen
Aktuelle Fragen und Methoden der Zeitgeschichte des Sports
Die Kurve des öffentlichen Interesses an Sportgeschichte zeigt seit Jahren steil nach oben. Zeithistoriker*innen und Vertreter*innen anderer Fachrichtungen entdecken zunehmend das Potential der Erforschung dieses Gesellschaftsbereichs zum Verständnis des politischen und gesellschaftlichen Wandels moderner Gemeinwesen. Zudem ist dem Sport wie kaum einem anderen Feld per se eine transnationale und geschlechterbezogene Perspektive eingeschrieben.
Ritt durch die olympischen Epochen
In kein Kulturereignis haben sich die heißen und Kalten Kriege, aber auch das Ringen um Emanzipation so eingeschrieben wie in die Olympischen Spiele. Paris 2024 gelingt ein symbolischer Neuanfang.
Fußballfans im Objektiv der SED-Staatsmacht
Eine Ausstellung zeigt die fotografische Überwachung von DDR-Fußballfans durch Volkspolizei und Staatssicherheit
Überall in der Welt des Fußballs duellieren sich nicht nur Kicker auf dem grünen Rasen, sondern mit ebensolcher Leidenschaft Fußballanhänger mit Ordnungs- und Sicherheitskräften. Doch in der DDR stand dieser Konflikt unter den Vorzeichen einer Diktatur: Eine im Rahmen der Fußball-EM 2024 eröffnete Ausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte zeigt die visuelle Geschichte der Kampfzonen rund um das Fußballfeld.
Ein rein ideologischer Krieg mit einer klaren Vernichtungsabsicht
und: Es geht Putin um eine neue Weltordnung (Reprint)
In diesen Tagen sind es zehn Jahre, dass Russland den Krieg gegen die Ukraine begonnen hat, und zum zweiten Mal jährt sich der Überfall Russlands auf die gesamte Ukraine. Trotz wichtiger Einzelerfolge wie der Wiedergewinnung der Seehoheit über das Schwarze Meer, der Versenkung des Kriegsschiffs Nowotscherkassk und des Abschusses u.a. einer mobilen Kommandozentrale hat sich im vergangenen Jahr die Front kaum, zumal zugunsten der Ukraine, verschoben.
Zwischenzeit im Zwischenland
Der Film „Engel aus Eisen“ von Thomas Brasch in der Retrospektive der 74. Berlinale
Als Thomas Brasch 1980 seinen Debütfilm drehte, war er ein gefeierter Schriftsteller. 1977 war sein hoch gelobter Erzählband „Vor den Vätern sterben die Söhne“ im Westberliner Rotbuch Verlag erschienen. Um ihn veröffentlichen zu können, war Thomas Brasch nach Westberlin ausgewandert. In der DDR hatte er seit Anfang der 1970er Jahre als freier Autor gelebt und vor allem Lyrik und Theaterstücke geschrieben, die nicht aufgeführt oder kurzerhand verboten wurden.
Digitalisierung statt Mumifizierung
Der 100. Todestag Lenins als Anlass für ein längst fälliges Begräbnis
Der 100. Todestag von Wladimir Ilitsch Lenin am 21. Januar 2024 gibt Gelegenheit, erneut zu diskutieren, welche Rolle er heute für Russland spielt und warum die Leiche des Revolutionsführers noch immer auf dem Roten Platz im Mausoleum liegt.[1] Kurzgefasst und vereinfacht lautet die Antwort, dass in Russland eine kritische Auseinandersetzung mit der sowjetischen Geschichte zwar in der Zeit der Perestroika begonnen hat, dieser Prozess aber unter Putin stagnierte.
Die Zukunft der DDR im Jahr 1985
Laudatio für Lena Herenz
Die Meistererzählung zum Zusammenbruch der DDR bleibt auch nach 30 Jahren umkämpft. Unzweifelhaft spielten wirtschaftliche Kalamitäten, ebenso wie die Lage in der Sowjetunion, aber auch in Polen, eine Rolle. 2019 kam es zwischen Detlef Pollack und Ilko-Sascha Kowalczuk zu einer heftig ausgefochtenen öffentlichen Debatte um die Frage in welchem Verhältnis die breitere DDR-Bevölkerung zur politischen Oppositionsbewegung stand.