„Lieber Thomas“

Zur aktuellen Rezeption

Thomas Brasch ist ein Untoter. Zwanzig Jahre nach seinem Tod ist der Schriftsteller, Filmemacher und Übersetzer bekannter als zum Zeitpunkt seines Todes. Dabei sind es weniger seine Bücher, Filme und Theaterstücke, die wiederentdeckt werden, sondern vielmehr das Echo seiner Persönlichkeit und seiner Werke in den Filmen, Büchern und in der Musik anderer.

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Bilanz eines Versuchs

Kaum eine Ausstellung hat eine derartige Aufmerksamkeit auf sich gelenkt wie diese. In der Zeitgeschichtsforschung ist die durch sie und mit ihr herbeigeführte epochale Zäsur unbestritten. Im Jahr 1981 bildete die Ausstellung „Preußen – Versuch einer Bilanz“ den Höhepunkt einer regelrechten „Preußenwelle“. Bereits gegen Ende der 1970er Jahre war ein gestiegenes Interesse der Öffentlichkeit an „deutscher“ Geschichte festzustellen.[1]

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Decolonizing German Colonial Sites in Dar es Salaam

As the biggest commercial city in Tanzania today, Dar es Salaam features a number of German colonial memory sites which range from buildings, statues to open spaces. Formerly existing as a small caravan town exclusively owned by the Arab Sultan of Zanzibar, Dar es Salaam was further developed by the Germans who used it as their capital (Hauptstadt) beginning in the late 19th century. After the WWI, the city continued to serve as the capital in British mandate period until it was inherited by the independent government of Tanzania in 1961.

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Wenn Heimat Angst macht

„Mit Angst, Hass und entgrenzter Gewalt – und nicht mit Sektflaschen begann die Deutsche Einheit für Linke, Deutsche mit Migrationshintergrund, Ausländerinnen und Ausländer in vielen ostdeutschen Städten“, kommentierte unlängst Christian Bangel den 3. Oktober 2020 in DIE ZEIT. „Das war nicht nur ein schlechter Start der Deutschen Einheit.

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Decolonizing Peterloo

Eine Mutter mit Kind. Den Blick gesenkt, hat sie ihre Aufmerksamkeit in diesem Moment ganz auf den kleinen Sohn gerichtet. Fest hält sie ihn im Arm, so als befürchte sie, dass ihr jemand ihr Ein und Alles nehmen könnte. Um sie herum verschwimmt die Welt in Dunkelheit. Es ist eine Szene voller Trauer und Hoffnung zugleich, ein würdevoller Augenblick, der in seiner Intimität fast spirituell anmutet – und das überlebensgroß.

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Verheerende Folgen für den Wissenschaftsstandort Deutschland?

Die Vorwürfe gegen den Kameruner und in Südafrika lebenden Historiker Achille Mbembe, er sei Antisemit, „Israel-Hasser“ und habe zudem den Holocaust relativiert, lösten eine kontroverse und verbissene Diskussion aus, die in Feuilletons, sozialen Medien, aber auch auf politischer Ebene insbesondere Mitte letzten Jahres heftig ausgetragen wurde.

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Ping Pong in der Mitte Berlins

Zur Bonn-Nostalgie Westdeutschlands gehörte die Anhänglichkeit an das Provisorium der Nachkriegszeit, verbunden mit der Absage an staatliche Symbole und internationale politische Verantwortung. Nach dem Umzug nach Berlin kam die Prussifizierung der deutschen Nation. Sie fand ihr Sinnbild in der Rekonstruktion des Schlosses in der Hauptstadt. Von 2013 bis 2020 konnten sich die Berliner allmählich auf die neue Kulisse einstellen. Zuvor, von 2006-2008 konnte man sich vom Palast der Republik verabschieden.

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Zum internationalen Tag der Umwelt

Am 5. Juni finden im Rahmen des Welttages der Umwelt weltweit Aktionen zu Klima- und Umweltschutz statt. Den Aktionstag gibt es seit der ersten Weltumweltkonferenz in Stockholm 1972. Das Datum beschreibt den Eröffnungstag der Konferenz. Dieses Jahr steht der Aktionstag in Deutschland unter dem Motto natur:verbunden und fällt bezeichnenderweise auf einen Freitag, welcher seit über einem Jahr von den Fridays for Future Protesten geprägt wird.

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Fotos für die Freiheit

Ein Mensch ohne eigene Erfahrung in Diktaturen, Kriegen und Krisen denkt bei "Befreiung" zuerst in fremden Bildern, in Medienbildern und Momenten, die er oder sie nicht selbst erlebt hat. Es ist mehr als eine individuelle Erfahrungslücke. Der Soziologe Niklas Luhmann schreibt: ,,Alles, was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien."[1]

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