Neue Formate der Wissenschaftsvermittlung und des Wissenstransfers
Tagungen und Konferenzen gehörten lange Zeit zu den kaum hinterfragten Ritualen der Wissenschaft. Eine jüngere Generation von Wissenschaftler*innen diskutiert jedoch inzwischen vermehrt die traditionellen Formate der Wissenschaftskommunikation und hinterfragt, ob diese heute noch produktiv und angemessen sind.
Geschichte in Bewegung
Seit November letzten Jahres und den ersten Protesten der Gelbwestenbewegung in Frankreich äußerten sich zahlreiche HistorikerInnen und andere Geistes- und SozialwissenschaftlerInnen in der Öffentlichkeit. Die Journalistin Chloé Leprince fragte im Januar in einer Radiosendung von France Culture: „Sind die WissenschaftlerInnen dazu verdammt, irgendetwas über die ‚Gelbwesten‘ zu sagen?“[1] Damit stellte sie die Relevanz wissenschaftlicher Interventionen in Frage.
Das ganze hat auch ein bisschen etwas von Klassentreffen
Irmgard Zündorf moderiert und leitet zusammen mit Daniel Morat die epochenübergreifende Sektion „Museen im Widerstreit – Museale Geschichtspolitik zwischen Nationalismus und Globalisierung“ auf dem Historikertag in Münster.
ZOL: Wofür brauchen wir heute noch den Historikertag?
Als Brücke zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit
Beim diesjährigen Historikertag wird René Schlott bei der Sektion „Tell Me How You Work! Working Conditions and Career Management of Young Professionals in Europe“ teilnehmen.
ZOL: Was sagt die Teilnahme am Historikertag über die Arbeit des Historikers aus?
„Akzente für die Öffentlichkeit“
Silke Satjukow war u.a. auf dem Historikertag in Göttingen 2014 mit dem Beitrag „Besatzungskinder“ in beiden deutschen Nachkriegsgesellschaften zu hören.
ZOL: Wofür brauchen wir heute noch den Historikertag?
Über eine Veranstaltung der multiperspektivischen Antworten
Beim diesjährigen Historikertag in Münster wird Martin Sabrow die Sektion „Verblasst - verdrängt - vergessen? Vergangenheitsverlust als Forschungsproblem“ leiten.
Plädoyer für offene Konferenzformate
Janine Funke (Potsdam) nimmt am Doktorandenforum des Historikertages mit dem Beitrag „Cyborgs in Uniform? Die Computerisierung in NVA und Bundeswehr“ teil.
ZOL: Wofür brauchen wir heute noch den Historikertag?
Eine Art „Tag der offenen Tür“
Lilith Buddensiek ist auf dem Historikertag Teilnehmerin des Doktorandenforums mit dem Beitrag „Freiheit für meine Akte!“ Private Einsicht in die Stasiunterlagen als Mittel der Diktaturaufarbeitung.
ZOL: Wofür brauchen wir heute noch den Historikertag?
Ein soziales Event
Frank Bösch ist als stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands an der Organisation und Planung der Veranstaltung beteiligt. Auf dem 52.
Über die versammelte Zunft
Matthias Berg wird auf dem diesjährigen Historikertag die Gesamtstudie „Die versammelte Zunft. Historikerverband und Historikertag in Deutschland 1893-2000“, die er gemeinsam mit Olaf Blaschke, Martin Sabrow, Jens Thiel und Kirjn Thijs herausgibt, vorstellen.
ZOL: Wofür brauchen wir heute noch den Historikertag?