Geschichtskultur

Alle Beiträge zum Schlagwort

Claudia Prinz

Geschichte im Netz

Möglichkeiten und Grenzen Virtueller Ausstellungen als Bildungsangebot

Der „Geschichtsboom“ der letzten Jahrzehnte hat international und auch in Deutschland zu einem „quantitativen Anstieg sowohl der Nachfrage als auch des Angebots an geschichtsvermittelnden Produkten jeglicher Art in der Öffentlichkeit“[1] geführt.

Florian Peters

Polens Streitgeschichte kommt ins Museum

Wie neue Museen in Danzig und Warschau die polnische Geschichtskultur verändern

Gleich zwei ambitionierte historische Museen öffneten in den letzten Monaten östlich der Oder ihre Pforten: Zuerst das Europejskie Centrum Solidarności (Europäisches Solidarność-Zentrum) auf dem Gelände der einstigen Leninwerft in Danzig, kurz darauf das Muzeum Historii Żydów Polskich (Museum der Geschichte der polnischen Juden) in Warschau.

René Schlott

FRONT

Der Erste Weltkrieg auf der Bühne

Ulrike Laufer

Nationalgeschichte als Befreiungs-Saga: Das Independence Memorial Museum in Namibia

Ein Beispiel für die Rolle Nordkoreas als Anbieter für nationale Narrative in Afrika

Die Zeit des „Ochsenkarren-Narrativs“ scheint in Namibia endgültig vorbei zu sein – zumindest im National Museum in der Hauptstadt Windhoek.

Anina Falasca

MemoryLab. Die Wiederkehr des Sentimentalen. Fotografie konfrontiert Geschichte

Griechische Tempel, Coca-Cola-Dosen, Lenin, Trabis, Pyramiden, der Taj Mahal, Zigaretten, die Berliner Mauer – die Ikonen unseres kulturhistorischen Gedächtnis fliegen auf einen zu, um in nächster Sekunde zerstört zu werden und auf dem Schutthaufen der Vergangenheit zu landen. Immer wieder zeigt sich ein Engel, der seinen Rücken der Zukunft zuwendet und immerfort vom Lauf der Geschichte weiter in die Gegenwart getrieben wird.

Daniela Münkel, Elke Stadelmann-Wenz

Geheimdienstkonfrontation im Kalten Krieg

Ein Forschungsprojekt beim BStU

In den sechziger Jahren schickte sich der BND unter seinem Präsidenten Reinhard Gehlen an, das Image des Nachrichtendienstes in der Öffentlichkeit zu verbessern. Ein Medium für eine solche Imagekampagne war schnell gefunden: der Film.

Jürgen Danyel

Abschied von der DDR

Ein tschechischer Blick auf die Botschaftsflüchtlinge im Palais Lobkowicz

Die Kamera schwenkt vom Laurenziberg aus in der Horizontale über die Prager Kleine Seite, untermalt von Antonio Vivaldis »Frühling« aus den »Vier Jahreszeiten«. Man erkennt die Prager Burg, und in das Blickfeld rückt die Gartenfront des barocken Palais Lobkowicz mit seinem markanten, auf Säulen gestützten südseitigen Balkon.

Monika Heinemann

Das Museum des Warschauer Aufstands

Schummriges Licht, ein Boden aus Pflastersteinen, das Heulen eines Bombenabwurfs, Aufstandslieder, der Knall einer Explosion....

Sarah Czerney

Migration als Normalzustand

Eine Ausstellung im Dresdner Hygiene-Museum erzählt Geschichten von Einwanderer/innen und stellt Fragen zum Zusammenleben in Deutschland

„Migration ist der Normalzustand und nicht der Ausnahmefall (…)“ heißt es programmatisch auf der Website der Ausstellung „Das neue Deutschland. Von Migration und Vielfalt“, die noch bis 12.10.2014 im Deutschen Hygiene Museum in Dresden zu sehen ist.

Felix Ackermann

Wem gehört der Große Sieg?

Die öffentliche Aushandlung der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in Belarus

70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges wird in der belarussischen Öffentlichkeit derzeit verhandelt, wer in der Republik Belarus das Erbe des Sieges im Zweiten Weltkrieg antritt und wie denjenigen Opfern gedacht wird, die nicht in die sowjetische Erzählung vom Großen Vaterländischen Krieg Einzug gefunden haben. Fernab der Vorstellung einer gänzlich von oben nach unten durchregierten Diktatur zeigen einzelne Projekte, wie sich die belarussische Gesellschaft durch Impulse aus der Zivilgesellschaft verändert.