20. Jahrhundert übergreifend

A Problem from Hell

Wann immer irgendwo auf der Welt ein Krieg ausbricht oder eine humanitäre Katastrophe geschieht, richtet sich der Blick vor allem auf die Vereinigten Staaten, denen die Rolle als eine Art Weltpolizist und oberster Krisenlöser zugewiesen wird. Wer könnte sonst eine solche Aufgabe übernehmen: China? Russland? Oder etwa Europa? Dem ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger wird die Frage zugeschrieben: „Who do I call if I want to call Europe?“ Diese Frage lässt sich immer noch nicht beantworten, anders als im Fall der USA, wo es die Nummer im Oval Office des Präsidenten wäre.

China Competence and China Expertise

Public outcry has seldom been louder: Germany is diminishing rather than enhancing its ”China competence” journalist Felix Lee highlighted in October 2023. Echoing this concern, German trade associations now view the lack of China competence as a structural competitive disadvantage. Furthermore, the Federal Ministry of Education and Research regularly emphasizes the urgent need to bolster China competence.

Tanz mit dem Teufel

Trigger-Warnung: Sexuelle Übergriffe, sexueller Missbrauch, posttraumatische Belastung, Gewalt an Kindern

 

Die Tänzerin ist nur ein schwarzer Schatten auf einem weißen Tuch, das über die ganze Bühne gespannt ist. Ihre Silhouette dreht sich, springt, fällt auf den Boden, richtet sich wieder auf. Sie tanzt und tanzt, bis plötzlich übergroße schwarze Gestalten auftauchen. Bedrohlich stehen sie da und rennen bald schon auf sie zu, greifen nach ihr, während sich die Tänzerin zu entwinden sucht.

Züge in das Leben: one life

Auf der Südseite des Berliner Bahnhofs Friedrichstraße steht ein Denkmal an dem die meisten Passanten achtlos vorübergehen. Es trägt den Titel „Züge in das Leben – Züge in den Tod“ und es zeigt auf der einen Seite stürmische Kinder mit Koffern in der Hand, auf der anderen Seite Mädchen und Jungen mit gesenktem Blick.

Humor als Widerstand?

Einige Jahre nach dem Mauerfall fahren eine Deutsche, eine Russin und eine Israelin gemeinsam in die ehemalige Garnisonsstadt Terezín in Tschechien. Am Ende der 1990er-Jahre bringt die Faszination für einen Mann die drei Frauen zusammen: Ihr Interesse gilt dem tschechischen Kabarettisten Karel Švenk. Von 1941 bis 1944 war Švenk im von den Nationalsozialisten „Theresienstadt“ genannten Konzentrationslager interniert. Dorthin fahren die Frauen mehr als ein halbes Jahrhundert nach der Befreiung des Konzentrationslagers.

Dahomey: Wenn Fiktion zu Dokumentation wird

Seitdem der französische Präsident Emanuel Macron Ende 2017 in einer Rede vor  Studierenden in Ouagadougou, Burkina Faso ankündigte, dass "[…] innerhalb von fünf Jahren die Bedingungen hergestellt sind für endgültige oder vorübergehende Restitutionen des afrikanischen Kulturgutes aus französischen Museen an Afrika […]" ist eine enorme Dynamik in die Diskussion über und den Umgang mit kolonialer Raubkunst gekommen.

Digitalisierung statt Mumifizierung

Der 100. Todestag von Wladimir Ilitsch Lenin am 21. Januar 2024 gibt Gelegenheit, erneut zu diskutieren, welche Rolle er heute für Russland spielt und warum die Leiche des Revolutionsführers noch immer auf dem Roten Platz im Mausoleum liegt.[1] Kurzgefasst und vereinfacht lautet die Antwort, dass in Russland eine kritische Auseinandersetzung mit der sowjetischen Geschichte zwar in der Zeit der Perestroika begonnen hat, dieser Prozess aber unter Putin stagnierte.

Denkmälern begegnen

Dieses Dossier möchte zur aktiven Auseinandersetzung mit Denkmälern anregen und bietet hierfür verschiedene theoretische und praktische Zugänge an. Die Beiträge des Dossiers sind oftmals aufeinander bezogen, lassen sich aber auch selektiv lesen. 
Als eine kompakte, anwendungsorientierte Anleitung zur Erschließung von Denkmälern dient insbesondere die "Handreichung zur Erschließung von Denkmälern"