Michele Montagano
Michele Montagano
Wir haben Nein gesagt in Deutschland, und das ist es, was sie über uns erzählen sollen...
Michele Montagano
Wir haben Nein gesagt in Deutschland, und das ist es, was sie über uns erzählen sollen...
Am 12. August 1944 vor 75 Jahren verübte die 16. SS-Panzergrenadierdivision „Reichsführer-SS“ ein Massaker in Sant’Anna di Stazzema, einem kleinen italienischen Hirtendorf in der Toskana, in dem sich in diesen Augusttagen ungefähr 300 Einwohner*innen und mehrere hundert Flüchtlinge befanden.
Die genaue Opferzahl dieses Massakers der SS ist nicht bekannt. Es wurden jedoch mehrere hundert Menschen, darunter vor allem Frauen, Kinder und Ältere ermordet.
Nach der Wahl am vergangenen Sonntag blickt Italien in eine ungewisse Zukunft. Während den PolitikerInnen nun ein schwieriger Prozess der Regierungsfindung bevorsteht, diskutiert das Land über die Nachwehen des Wahlkampfes. Eines der bestimmenden Themen war dabei die abermalige politische Wiederauferstehung von Berlusconis Forza Italia. Der zweite Platz im Mitte-Rechts-Lager bringt diese nun in eine heikle Position.
Unser Autor Jakob Saß sprach mit der Filmemacherin Katalin Ambrus über die Arbeit an der Webdoku, die sich mit einem Massaker an italienischen Kriegsgefangenen 1945 bei Treuenbrietzen auseinandersetzt. Darüber hinaus wollte er wissen, wie die Künstlerin die Zusammenarbeit mit HistorikerInnen erfahren hat und welche Chancen neue audiovisuelle Techniken der Public History in ihrem Vermittlungsauftrag bieten können.
Für die dramatische Eskalation der Auseinandersetzung zwischen RAF und Staat im Jahre 1977 hat sich früh die Bezeichnung Deutscher Herbst durchgesetzt. Lange Zeit hat die Suggestivität dieses Begriffs auch unter HistorikerInnen den Blick dafür verstellt, dass sich diese Auseinandersetzung gerade nicht als eine ausschließlich deutsche Geschichte verstehen lässt.
Einleitung
Vor 25 Jahren, am 19. Juli 1992, wurde der italienische Richter Paolo Borsellino und fünf Mitglieder seiner Eskorte in der Via D’Amelio in Palermo durch eine Autobombe der sizilianischen Mafia getötet. Am Tage des Attentates finden seitdem jedes Jahr große Gedenkveranstaltungen statt.
Fundamentalopposition: Die ambivalente Anlehnung der AfD an „68“ * Von von David Bebnowski * September 2016 Tatsächlich bezieht die AfD politstrategische Inspiration von Theorien aus dem Ideenreservoir linker Politik, indem sie diese für sich umwertet. Möchte man die rechtspopulistische Partei in der Debatte stellen, so lohnt ein Blick auf dieses thematisierungsbedürftige und bislang nur wenig verstandene Phänomen.
Was wir von der Geschichte der „Gastarbeiter“ lernen können, die von den fünfziger bis in die siebziger Jahre nach Deutschland kamen, erscheint vielen Kommentatoren und Zeitanalysten offensichtlich zu sein: Die Bundesrepublik hat damals total versagt, weil sie an eine Integration der Arbeitsmigranten nicht einmal gedacht hat.
Die Debatte um politische Gewalt von Frauen in der RAF und in der Brigate Rosse in den 1970er und 1980er Jahren.