Briefe eines Vaters im Wandel der Zeit
Betrachtungen auf Vergangenes in Fiona Tans „Dearest Fiona“
In blau-weißen Farben ziehen Quellwolken über die Leinwand. Aus dem Off erklingen laut und schallend dumpfe Glockenschläge. Archivaufnahmen von Menschen am Strand folgen, dann wird die Leinwand schwarz. Schließlich hören die Zuschauer:innen eine englische Männerstimme: Ein Voice-Over-Sprecher datiert den 8.
Reclaiming your story by rewriting history
Eine Rundreise durch methodische Ansätze im Dokumentarfilm
Ist die Geschichte der eigenen Vorfahren, der eigenen Community oder der eigenen Nation bis heute maßgeblich oder gar ausschließlich von den schriftlichen, fotografischen und filmischen Quellen einer fremden Kolonialmacht dominiert, müssen sich Filmemacher*innen, die diese neu beleuchten wollen, mit den zum Teil begrenzten möglichen Darstellungsformen auseinandersetzen.
Materialsammlung
Restitution und der Umgang mit dem kolonialen Erbe in Deutschland
Blogs und Sammlungen
Archiv des Arbeitskreises Hamburg Postkolonial.
„Buppesannivas“: Historische Seifenoper als Auslöser eines Geschichtsbooms in Thailand
Besucherandrang wie aus einer anderen Zeit
US-Außenminister John Kerry und der Krieg. Essay über biographische Kontinuität und amerikanische Politik
Teil II: Kriegserfahrung und politisches Handeln 1985 – 2002
Im Präsidentschaftswahlkampf 2004 bezeichnete John Kerry die Jahre des Vietnamkriegs als „most important, kind of formative political piece of my life“.[1] Fernsehinterviews, die er seit den 1980er Jahren in wechselnden Büros gab, lassen im Hintergrund stets die gerahmte Flagge eines seiner Boote sowie diverse Photos und Erinnerungsstücke aus seiner Navyzeit erkennen.[2] Dies unterstreicht seine positiven Erinnerungen an Kameradschaft, enge Bindungen und Freundschaften, gemeinsame Bewährung, außerdem an wi
US-Außenminister John Kerry und der Krieg. Essay über biographische Kontinuität und amerikanische Politik
Teil II: Kriegserfahrung und politisches Handeln 1985 – 2002
Teil II: Kriegserfahrung und politisches Handeln 1985 – 2002 * Von Ariane Leendertz * Juli 2016 1984 wurde Kerry für den Staat Massachusetts in den US-Senat gewählt. Als Mitglied des Foreign Relations Committee, vor dem er vierzehn Jahre zuvor als junger Aktivist Rede und Antwort gestanden hatte, spezialisierte er sich auf die Themen Außen- und Sicherheitspolitik. Seine Rede hatte er 1971 mit einem hoffnungsvollen Wunsch enden lassen: In dreißig Jahren solle es in Amerika möglich sein, von „Vietnam“ als einem Ort zu sprechen, „where America finally turned and where soldiers like us helped it in the turning“.[8] Worauf bezog sich seine Hoffnung? Wie gestaltete sich sein Beitrag zu der erhofften Umkehr? Welche politischen Schlussfolgerungen leitete er aus seiner Auseinandersetzung mit dem Vietnamkrieg ab?US-Außenminister John Kerry und der Krieg. Essay über biographische Kontinuität und amerikanische Politik
Teil I: John Kerry und der 22. April 1971
Essay über biographische Kontinuität und amerikanische Politik * Von Ariane Leendertz * Mai 2016 Der Vietnamkrieg, prophezeite das Magazin Der Spiegel im Sommer 1971, ist für die USA auch dann noch nicht zu Ende, wenn der letzte G.I. Indochina verlassen hat. In der Tat wurde der Vietnamkrieg Amerikas Vergangenheit, die nicht vergehen wollte. Die gesellschaftlichen und politischen Nachwirkungen des Krieges spürte das Land bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Konkurrierende Deutungen der Ereignisse prägten politische Kultur und öffentliche Debatten, gegensätzliche Positionen blieben auf Jahrzehnte latent, emotionale und ideologische Blockaden erschwerten einen vergangenheitspolitischen Konsens. Die politische Biographie des amerikanischen Außenministers John Kerry ist untrennbar mit dieser Geschichte verflochten.
The Bridge on the River Kwai (USA 1957)
Wie Populärkultur und Massentourismus einen Erinnerungsort konstruieren
Die westthailändische Stadt Kanchanaburi hat sich zu einem wahren Tummelplatz der Erinnerungskultur entwickelt. Vier Museen, zwei Soldatenfriedhöfe, zahlreiche Plaketten, Denkmäler und Mahnmale sind in der Stadt und ihrer unmittelbaren Umgebung verteilt und erinnern an den Bau der Thailand-Burma-Eisenbahnlinie, die während des Zweiten Weltkriegs von der japanischen Armee errichtet wurde.
Gerechtigkeit nach 30 Jahren?
Das kambodschanische Sondertribunal zur Ahndung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Roten Khmer (1975 bis 1979)
Das Khmer Rouge-Tribunal ist ein Resultat jahrelanger schwieriger Verhandlungen zwischen den Vereinten Nationen und der kam- bodschanischen Regierung. Sie sind zudem ein Lehrstück problem- behafteter Diplomatie.