„Keine Scheu vor Online-Formaten“
Das digitale Semester 2020. Herausforderungen, Chancen und Ideen für die Zukunft der universitären Lehre. Ein Themenschwerpunkt auf zeitgeschichte|online
Die Interviews wurden schriftlich durchgeführt.
zeitgeschichte|online (z|o): Welche Seminare haben Sie im Sommersemester 2020 an einer Universität angeboten?
Annette Vowinckel (AV): Ich habe ein Masterseminar zum Thema "Mit Harry Potter durch das 20. Jahrhundert" angeboten.
Materialsammlung Studium und Lehre im digitalen Raum
Dossiers und Debatten:
Forum: Digitales Lehren, in: H-Soz-Kult, 31.03.2020, Gespräche mit Historiker*innen über Herangehensweisen und Erfahrungen in der digitalen Lehre, Empfehlungen und Hinweise.
Forum: Digitales Lehren: Erfahrungen und Ausblicke, in: H-Soz-Kult, 24.07.2020, Berichte und Reflexionen über das digitale Sommersemester 2020.
Eine Unkonferenz auf Augenhöhe
Am 22. und 23. November 2019 ist das histocamp zum ersten Mal in Berlin. Das erste histocamp fand 2015 in der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn statt. Danach folgten das histocamp 2016 in Mainz und 2017 in Darmstadt. Mit einem Schnupper-histocamp am 27.
Zeitgeschichtliche Impulse für die Rechtsextremismus-Forschung
Rechtsextreme Akteur*innen und Milieus
„Normalfall“ Neonazi – Oder: Gibt es eine zeithistorische Rechtsextremismus-Forschung?
Die deutsche Zeitgeschichtsschreibung hat den Ruf, sich über Jahre hinweg nicht ernsthaft mit der extremen Rechten in der Bundesrepublik und der DDR beschäftigt zu haben, während Studien zur Geschichte des Nationalsozialismus ganze Bibliotheken füllen. Der zu früh verstorbene Zeithistoriker Axel Schildt bekundete, dass „die Geschichtswissenschaft bisher sehr wenig zur Analyse rechtsextremer Bewegungen nach 1945 beigetragen“ habe.[1] Doch stimmt dieser Befund in seiner Pauschalisierung überhaupt?
Über das Zusammenspiel von struktureller Ausgrenzung und individuellen Handlungsweisen
ZOL: Sie sind derzeit Professorin für Soziologie der Globalisierung an der Universität der Bundeswehr München. Zuvor leiteten Sie am Centre Marc Bloch die deutsch-französische Nachwuchsgruppe „Urbane Gewalträume | Violences et espaces“. Was haben Sie „richtig gemacht“ in Ihrer Berufsbiographie?
„Alle reden und keiner hört zu“
ZOL: Sie sind seit 2016, seit dem Historikertag in Hamburg, Vorsitzende des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschland. Das ist eine einflussreiche und sicher zeitaufwändige Position, zudem weit entfernt vom Forschungsalltag.
„Die Hälfte-vom-Kuchen-Strategie“
ZOL: Sie waren von 2010 bis 2017 Gleichstellungsbeauftragte am ZZF. Wie entwickelte sich Chancengleichheit in diesem Zeitraum am Haus?
„Frau Maskell wäre auch heute noch eine Ausnahmeerscheinung“
ZOL: Die Gerda Henkel Stiftung stand in ihrer 43-jährigen Geschichte immer unter der kuratorischen Leitung eines weiblichen Familienmitgliedes der Henkel-Dynastie: Lisa Maskell (1976 bis 1998); ihrer Tochter Anette Petersen-Brandhorst (1998 bis 1999) und schließlich der Enkelin Julia Schulz-Dornburg (1998 bis heute). Gegründet wurde die Stiftung 1976 von Lisa Maskell (geborene Elisabeth Henkel) zum Gedenken an ihre Mutter Gerda Henkel.
Über das Jonglieren im „Gläsernen Kasten“
ZOL: Sie waren vor Ihrer Promotion Lehrerin und haben außerdem vier Jahre Elternzeit genommen. Wie haben Sie den Weg zurück in die Wissenschaft gefunden?