Film

Edle Ritter im amerikanischen Zauberspiegel

Neulich war Berlin mal wieder richtig aus dem Häuschen: George Clooney kam zur Berlinale, und mit im Gepäck hatte er seinen neuesten Film. Monuments Men. Ungewöhnliche Helden verarbeitet mit gehöriger künstlerischer Freiheit die Geschichte der Monuments, Fine Arts, and Archives Section (MFA & A) der US-Armee im Zweiten Weltkrieg, die vor allem von Robert M. Edsel historisch aufgearbeitet wurde[1].

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Kontinuitäten: Verharmlosung der rechten Gewalt in der Bundesrepublik

„Politisch motivierte Gewaltakte, insbesondere Attentate und Anschläge, werden in den allermeisten Fällen vom vorgeschobenen Einzeltäter begangen. Von Caesar bis Sissi, von Lincoln bis Kennedy verschwinden die Strippenzieher in einem verklärenden Nebel, wird die Schuld auf einen einzelnen Täter, ein Bauernopfer, fokussiert., referiert Hans Langemann (gespielt von Heiner Lauterbach), Leiter der Abteilung Staatsschutz im Bayerischen Staatsministerium des Inneren, in den Anfangsszenen in der Polizeiakademie.

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„And you’ll see why 1984 won’t be like 1984’“

Als im Sommer 2013 der Journalist Glen Greenwald vom Guardian die ihm zugespielten Informationen über die flächendeckende Überwachung der weltweiten Internetkommunikation durch den amerikanischen und britischen Geheimdienst publik machte, stieg in den USA und Großbritannien abermals ein Buch in den Verkaufsrankings der großen Online-Buchhändler – George Orwells „1984“. Als sich kurz darauf der unscheinbar wirkende Edward Snowden als der Whistleblower hinter den spektakulären Enthüllungen zu erkennen gab, war die auf das Buch Bezug nehmende Metaphernmaschinerie nicht mehr zu bremsen.

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Alois Nebel

Mit der Thematisierung tschechischer Täterschaft gehört „Alois Nebel“ zu einer ganzen Reihe neuer Filme, die mit jahrzehntelangen Tabus brechen...
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Alltagswogen einer Nachkriegsgesellschaft

Der Hausflur eines Mehrfamilienhauses, ein Reigen singender Kinder, vielleicht ein Geburtstag, Alltag. Doch leidvoll deplatziert. Gewehrsalven schlagen den Rhythmus zum Kinderlachen. Der Takt einer Stadt. Der Pulsschlag Sarajevos. Krieg.

Der Blick über die Schultern Rahimas. Lange Gänge eines Restaurants in den frühen Morgenstunden. Wieder Alltag. Mitten in der Nacht. Arbeitskollegen zetern und auch hier ein merkwürdiger Schrittmacher. Schüsse? Böller. Nur das nahende Silvestertosen.

 

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„Die Schlacht um Berlin“ im sowjetischen Monumentalepos „Befreiung“ (SU 1970)

Zusammen mit seinem russischen Nationalismus, seinem militärischen Heldenruhm und seinem patriotischen Stolz kann das Werk auch heute noch das genannt werden, was es sein sollte: ein gigantisches Ehrenmal aus Zelluloid.

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