Jutta Braun

Wem gehört der Sport?

Ein Gespräch mit Veronika Springmann über das Sportmuseum Berlin und die aktuelle Ausstellung zu Fußball im Nationalsozialismus

Veronika Springmann leitet seit 2021 das Sportmuseum Berlin. Sie ist Historikerin und Sportwissenschaftlerin, ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Nationalsozialismus, die Geschichte der Gewalt, Körper- und Sexualitätsgeschichte und queere Geschichtsschreibung.

 

(J.B.: Jutta Braun|V.S.: Veronika Springmann)

 

Annette Schuhmann

Wann ist ein Krieg zu Ende?

Über die Hölle des Nachkrieges: „Afterwar“ in der Sektion Panorama der 74. Berlinale

Als vor zwei Jahren russische Bomben auf ukrainische Städte und Dörfer fielen, die ersten Bilder von Geflüchteten, um ihr Leben rennende und getötete Ukrainer*innen die mediale Bilderwelt fluteten, als zerfetztes Kinderspielzeug und Gräber auf Spielplätzen in großer Zahl zu sehen waren.

Stefan Rindlisbacher

Die Geschichte eines rechten Antimodernismus?

Von der Lebensreformbewegung zu den Gegner:innen der Maßnahmen in der Coronavirus-Pandemie

Die Coronavirus-Pandemie als Brennglas: Umweltschutz, Gesundheitspolitik und alternative Lebensstile im rechten Fahrwasser

Christopher Neumaier

Die ZDF-Serie „Unser Walter“ aus dem Jahr 1974 offenbart gesellschaftliche Vorurteile und Missstände

Laudatio für Raphael Rössel

Es ist mir eine besondere Freude den diesjährigen Gewinner des „Zeitgeschichte digital“-Preises in der Kategorie „Wissenschaft“ vorzustellen. Raphael Rössels hervorragender Aufsatz „Das muss ertragen werden“. Die Serie „Unser Walter“ (ZDF 1974) und die Familiarisierung von Behinderung ist im Jahr 2022 in den Zeithistorischen Forschungen erschienen.

Mathias Schmidt, Saskia Wilhelmy

Nationalsozialistisches (Un-)Recht

Zwangssterilisationen im „Dritten Reich“

Am 14. Juli 2023 jährt sich die Verabschiedung des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ (GzVeN) im „Dritten Reich“ zum 90. Mal. Das Gesetz trat am 1. Januar 1934 in Kraft und sah die Unfruchtbarmachung von Menschen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung sowie mit bestimmten psychiatrischen Diagnosen vor. Damit begann kurz nach der „Machtergreifung“ das medizinische bzw. biopolitische Programm der Nationalsozialist*innen.

Ulrike Klöppel, Benno Gammerl, Andrea Rottmann

Queere Zeitgeschichte

Einleitung

Das Dossier zur Queeren Zeitgeschichte entstand auf Initiative und unter redaktioneller Leitung von Alina Müller.

 

Eugen Januschke, Ulrike Klöppel

Aids-Bewegung in der Bundesrepublik

Eine queer-politische Bestandsaufnahme

Bis zur Einführung der Kombinationstherapie Mitte der 1990er Jahre führte das HI-Virus zu schweren Krankheiten und Tod, vor allem unter Schwulen.

Steff Kunz, Karen Nolte

Lesbische* Frauen* in einer westdeutschen Psychiatrie in den ersten Nachkriegsjahren

In einer explorativen Stichprobenuntersuchung der Krankenakten der Heidelberger Psychiatrischen Klinik haben wir in einem Kooperationsprojekt der Universitäten Heidelberg und Freiburg[1] rund 700 Patient*innenakten aus den Jahren 1946, 1948, 1951 und 1952 gründlich durchgelesen, denn nur so lassen sich Andeutungen, Umschreibungen und auch explizites Verhalten jenseits der Heteronormativität erfassen.

Alina Müller

Vom „Queer Mekka“ zur „Klitoris der USA“

Monika Treuts Dokumentarfilm 'Genderation' als Follow-Up von 'Gendernauts'

Für den Dokumentarfilm „Genderation“ besuchte die Filmemacherin Monika Treut einige ihrer Freund*innen wieder, die im San Francisco der 1990er Jahre in der trans*[1]Community aktiv waren. Namentlich sind das Annie Sprinkle, Beth Stephens, Stafford, Sandy Stone, Susan Stryker und Max Wolf Valerio, die sie schon einmal im Jahr 1998 portraitiert hatte.

Alexander Friedman

„Es ist nicht schlimm, die Mutter eines Rollstuhlfahrers zu sein …“

Menschen mit Behinderungen bei den Protesten gegen das Lukaschenka-Regime in Belarus

(Der Beitrag wurde in Co-Autor*innenschaft mit einer belarusischen Wissenschaftlerin verfasst.)

 

Für Sjarhej Drasdouski und andere Menschen mit Behinderung, die vom Lukaschenka-Regime verfolgt wurden und werden.