1945-

Alle Beiträge zum Schlagwort

Hans-Ernst Mittig

Marmor der Reichskanzlei

Die Legende vom roten Marmor der Reichskanzlei in Berlin: Ein merkwürdiges Beispiel für archtitekturpsychologische und politisch-psychologische Folgen der Beseitigung symbolträchtiger Bauten.

Peter Fibich

Der Triumph des Sieges über den Tod

Das sowjetische Ehrenmal in Berlin-Treptow

Ein Denkmal der Sieger, kein Mahnmal für Opfer: Planung, Bau und politische Intention des sowjetischen Ehrenmals in Berlin-Treptow

Andreas Langenohl

Krieg und Geschichte im Russland der Transformation

Neuinstitutionalisierung und öffentliche Reformulierung

Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg, seine Interpretationen und die resuliterenden Konflikte haben tief greifende Veränderungen erfahren, weisen aber auch einige Kontinuitäten auf. Die russische Erinnerung bleibt ambivalent.

Lars Karl

„Den Verteidigern der russischen Erde...“

Poklonnaja Gora: Erinnerungskultur im postkommunistischen Russland

Der monumentale Erinnerungskomplex zu Ehren der russischen Toten des Zweiten Weltkriegs im „Siegespark“ Moskaus als Beispiel russischer Erinnerungskultur

Carmen Scheide

„Ich habe gewusst, dass das Kriegsende für mich sehr schmerzhaft sein wird.“

Individuelle Kriegserinnerungen in der Sowjetunion

Offizielle Gedenkmuster, kollektive Erinnerung und individuelles Kriegserleben im Wechselverhältnis am Beispiel der Erinnerungen von Irina Ehrenburg und Marina Pavlovna Čečneva

Lars Karl

Der „Tag des Sieges“ in der Sowjetunion

Inszenierung eines politischen Mythos

Der Zweite Weltkrieg in der sowjetischen Erinnerungskultur: Eine Querschnittsanalyse der Siegesfeierlichkeiten 1985 anhand der sowjetischen Publizistik der Kampagne zum 40. Jahrestag des Sieges über Hitlerdeutschland.

Peter Jahn

Sowjetische Erinnerung an den Krieg

In der gegenwärtigen staatlichen Kriegserinnerung stehen überlieferte Rituale, die Helden und der Sieg weit im Vordergrund. Kritische Perspektiven auf den Krieg haben es entsprechend schwer, öffentlich wahrgenommen zu werden.

Melanie Arndt, Veronika Gerber

Befreiung? Unerhört!

Der 60. Jahrestag des Endes des Zw eiten Weltkrieges - Baltische Wahrnehmungen und Reaktionen

Die Geschichte der anderen: Baltische und russische Erinnerung, Deutung und Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges stehen im Zeichen der Konfrontation.

Jürgen Danyel, Lars Karl, Jan-Holger Kirsch

Die russische Erinnerung an den „Großen Vaterländischen Krieg“

Beiträge, Dokumente und Materialien

Zeitgeschichte-online nimmt den 60. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung vom Nationalsozialismus zum Anlass, um die Entwicklung und den Wandel der russischen bzw. sowjetischen Erinnerung von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die jüngste Gegenwart anhand exemplarischer Themenfelder zu verfolgen.

Jaroslav Šonka

Der 20. Juli 1944 - für Tschechen ein widersprüchliches Datum

Die deutsche Widerstandstat in tschechischer Perspektive

Die deutsche Widerstandstat in tschechischer Perspektive * Von Jaroslav Šonka * Juli 2004 In diesem Beitrag verfolge ich das Ziel, die kanonisierte Erinnerung an den Wi­derstand gegen den Nationalsozialismus in Tschechien und Deutschland zu ver­gleichen. Ich möchte zeigen, dass die geographische Nähe beider Länder und eine dadurch bedingte Verflechtung ihrer Geschichte nicht automatisch das gegensei­tige Wissen und Verstehen fördern. Neben den klassischen Stereotypen wurde das Verhältnis beider Seiten von den kulturellen Überlebensinteressen der jeweiligen Nation bestimmt, die nicht selten in einen auf Dominanz und Abgrenzung ausge­richteten Nationalismus umgeschlugen. Eine oft selektive Kommunikation der Nachbarn und Partner ist das Ergebnis dieser historischen Entwicklung, selbst wenn dies in der heutigen Situation eines sich integrierenden Europas keinen Sinn mehr hat. Als Beispiel für das unterschiedlichen Verständnisses gleicher ge­schichtlicher Perioden möchte ich die Rolle des Exils und des Widerstandes in tschechischer und deutscher Sicht erläutern. Gewiss könnte eine intensivere Auf­klärung über diese Unterschiede die Möglichkeiten der Empathie zwischen Tsche­chen und Deutschen verstärken und so auch eine gemeinsame Beurteilung des Kriegsgeschehens, der Demokratie und Freiheit in Europa sowie der Vertreibung fördern. Auf dem Weg zu diesem Ziel liegt jedoch viel Arbeit im Bereich deskripti­ver Erforschung, aber auch auf dem Gebiet der pädagogischen, medialen und po­litischen Vermittlung des erworbenen Wissens vor uns.