Die Spuren nationalsozialistischer Gedächtnispolitik und unser Umgang mit den Bildern der Täter
Ein Beitrag zu Yael Hersonskis „A Film Unfinished“/„Geheimsache Ghettofilm“
Yael Hersonskis Film Geheimsache Ghettofilm ist mit Preisen renommierter internationaler Filmfestivals geradezu überhäuft worden: mit dem „World Cinema Documentary Editing Award“ des Sundance Film Festival, dem „Writers Guild of America Documentary Screenplay Award“ des Silverdocs Documentary Festival und dem „Best International Feature Award“ des HotDocs Canadian International Documentary Festival. Der englische Filmtitel ist unspezifisch, geradezu kryptisch: „A Film Unfinished“. Der deutsche Titel wird da schon deutlicher.
Die Angst vor der eigenen Frage
Oskar Roehlers „Jud Süß – Film ohne Gewissen“
Roehlers umstrittener Film über die Wirkungsmacht des Propagandastreifens "Der ewige Jude", den Fall "Marian" und das Verhältnis von Ästhetik und Ideologie.
Dancing Auschwitz
Trivialisierung des Horrors?
Auschwitz, Dachau, Theresienstadt, Łódź – dies sind die Schauplätze eines Videokunstwerks, das die australische Künstlerin Jane Korman unter dem Titel „I Will Survive: Dancing Auschwitz“ aufgenommen hat.
Folter transnational?
Gewaltdarstellungen in amerikanischen und in deutschen Fernsehkrimis
I. Mediengesellschaft und nationale politische Kulturen
„An archive against memory“
Die südafrikanische Wahrheitskommission als Archiv
Das Archiv der Truth and Reconciliation Commission in Südafrika: Spuren des Gedächtnisses und des Vergessens, der Inklusion und Ex- klusion, der Macht- und Autorisierungsstrategien, der Übertragun- gen, Techniken und Konstitutionsbedingungen, die sich in einer stetigen Aushandlung und Veränderung befinden.
Ungleichzeitigkeiten
Debatten um Informationsfreiheit und Schutz der Privatsphäre spiegeln die Hilflosigkeit politischer Eliten angesichts der Dynamik des scheinbar immer noch "neuen" Mediums Internet.
Futur II für Historiker/innen
„The Hurt Locker“ - ein Kriegsfilm mit Nachkriegsatmosphäre
Was fängt ein Historiker mit einem Film an, der 131 Minuten lang reine Gegenwart produziert, die Adrenalinreserven auf Null setzt und für den der Krieg, in dem er spielt, zum Hintergrundrauschen wird?
Katyn und das russisch-polnische Verhältnis
Mit der Entscheidung des Obersten Russischen Gerichts vom 21. April 2010, die bislang unter Verschluss gehaltenen sowjetischen Akten über den vom NKWD verübten Massenmord freizugeben, ist erneut Bewegung in die historische Aufarbeitung der Ereignisse gekommen.
Datendichte und digitale Geschichte: 8 Thesen
Dass unser Verhältnis zur Zeit sich mit digitalen Technologien verändert, scheint mehr als nur wahrscheinlich. Wie sich diese Entwicklung im Einzelnen äußert und weiter äußern wird, ist dagegen fraglich.
„The Complete Metropolis“
Eine Ausstellung der deutschen Kinemathek in Berlin vom 21.01. bis 25.04.2010
Ein cineastischer Spaziergang, zu dem die Kuratoren der Ausstellung, Kristina Jaspers und Peter Mänz einladen möchten.