60er-Jahre Hommage mit angezogener Handbremse
Steven Spielbergs „Catch Me If You Can“
„Catch Me If You Can“ war einer meiner ersten Steven Spielberg-Filme. Der brandneue DVD-Player brauchte damals dringend Futter. Mein jugendliches Ich war vom 60er-Jahre-Stil des Films (besonders im elegante Vorspann) tief beeindruckt. Schließlich gab es damals noch nicht die unzähligen Serien im Retro-Look, die heute auf jedem Streaming-Dienst zu finden sind.
Freakazoid!
Pop-Metafiktion fürs Vormittags-Programm
Üblicherweise fokussieren sich Beiträge zu Steven Spielberg vor allem auf dessen Filme, insbesondere jene, die im Bereich des Fantastischen und Historischen angesiedelt sind. Den größten Einfluss auf meine persönliche – und letztendlich auch berufliche – Entwicklung hatten aber die von Spielberg in den 1990er-Jahren produzierten Zeichentrick-Serien Tiny Toon Adventures, Animaniacs, Pinky and the Brain und vor allem Freakazoid!.
Spielbergs Welten
Aus Anlass der Verleihung des Goldenen Ehrenbären an Steven Spielberg auf der 73. Berlinale
Mit Spielzeugautos und den Puppen seiner drei jüngeren Schwestern Anne, Sue und Nancy inszenierte der zehnjährige Steven Spielberg Mitte der 50er-Jahre im heimischen Garten in Phoenix einen dreiminütigen Western-Film The Last Gunfight. „It was pretty silly stuff”, sagte er Jahre später der BBC. So begann Spielberg seine Karriere als Filmemacher.
You’re gonna need a bigger budget
Der weiße Hai und die Folgen
Mehr als 45 Jahre seit seinem Erscheinen ist Steven Spielbergs Jaws (dt. Der Weiße Hai) noch immer ein Phänomen. Wahrscheinlich ist der Plot auch aufgrund seiner Einfachheit selbst jenen bekannt, die den Film gar nicht gesehen haben: Ein weißer Hai sucht einen Urlaubsstrand heim bis er schließlich – Achtung Spoiler – gejagt und getötet wird. In cinephilen Kreisen gern erzählt sind außerdem die Geschichten der langwierigen, vom unter Wasser nahezu vollkommen dysfunktionalen mechanischen Hai geprägten Dreharbeiten.
Feministische Dinos am Ende der Geschichte
Jurassic Park
Jurassic Park löste den Dinosaurier-Boom nicht aus – dieser war längst da.
Indiana Jones oder: Jäger der permanenten Gegenwart
In der populären Sitcom „The Big Bang Theory“ gibt es eine Folge, in der einer der Protagonist:innen der Serie, der theoretische Physiker und Vorzeige-Geek Sheldon Cooper, seiner Freundin, der Neurowissenschaftlerin Amy Farah-Fowler, einen seiner absoluten Lieblingsfilme präsentiert: Er selbst habe Jäger des verlorenen Schatzes, den ersten der inzwischen vierteilige Filmreihe um die Abenteuer des Archäologen Indiana Jones, bereits 36 Mal gesehen, gesteht er seiner Freundin in der vierten Episode der siebten Staffel, die im Original den Titel „The Raiders Minimization“ trägt.
The Color Purple goes Spielberg
Alice Walkers Roman im Filter Hollywoods der 1980er-Jahre
Als ich einen Text über den Film "The Color Purple" (1985, dt. "Die Farbe Lila") zu schreiben begann, musste ich mir zunächst meine eigene Beziehung zu diesem Film vor Augen führen. Die literarische Vorlage, Alice Walkers gleichnamiger Briefroman aus dem Jahr 1982, war Pflichtlektüre als ich in den 2000er Jahren in Brasilien zur Schule ging. Das Buch war zwar auch in Deutschland erfolgreich, seine Bedeutung in postkolonialen Gesellschaften geht darüber aber noch weit hinaus.
Schonungslose Gewaltdarstellungen alleine machen noch keinen Anti-Kriegsfilm
Saving Private Ryan
Den Soldaten in den Landungsbooten zittern die Hände, sie übergeben sich und beten. Dann beginnt der Beschuss aus den deutschen Maschinengewehren. Unzählige Soldaten sterben in der Brandung und am Strand. Der Tod im Krieg wird in all seinen schaurigen Facetten aufgezeigt: aufgerissene Bäuche, abgetrennt Körperteile und zerschossene Köpfe. Die Gewalt ist nur schwer zu ertragen, doch auch wer wegschaut, hört noch die Schreie der sterbenden Soldaten.
MAD MEN AND WOMEN IN THE OFFICE
Sex and gender in the workplace
By using a 60s workplace as its setting, Matthew Weiner’s Mad Men (2007-2015) does not merely provide insight into historical gender and sex relations in the workplace of the 60s. It also reflects current sex and gender relations in the workplace of 21st century America (e.g. the #MeToo Movement).
Remembering and selling fashion
Gender and memory in recent historical Netflix shows
In recent years, streaming services such as Netflix, Hulu and Amazon Prime offered the possibility to access internationally produced television shows and movies. One recent trend is content with a historical set or background. Although historical sets and productions have played an important role in cinematic story-telling since the early twentieth century, the immense amount of newly available digital content has a significant impact on a society's cultural memory.