Ingrid

Ingrid - "Das war einfach so...."
Ingrids Konfirmation im Jahr 1951 fand in der Gethsemanekirche in Berlin Prenzlauer Berg statt. Ingrid, geboren 1936 in der Wichertstrasse in Berlin Prenzlauer-Berg, wird im Jahr 1942 mit ihrer Schwester und ihrer Mutter nach Pommern evakuiert. Die Zeit in Berlin war geprägt von der Angst vor Bombenangriffen und klaustrophobischen Aufenthalten in den Luftschutzkellern. Die Evakuierung hieß für Ingrid: endlich kein durchdringender Sirenenlärm mehr, dafür viel Freiheit. Nach einem missglückten Fluchtversuch kam es zu einer ersten Begegnung mit der Roten Armee. Im Jahr 1947 kehrt die Familie zurück zu Ingrids Vater nach Berlin.

In der ersten Folge berichtet Ingrid von den Aufenthalten im Luftschutzkeller und von der Evakuierung nach Pommern. Nach einem missglückten Fluchtversuch begegnet sie dort zum ersten Mal Soldaten der Roten Armee.

Die Zeit in Pommern war für die Kinder eine Zeit der großen Freiheit. Die Monate waren jedoch auch begleitet von ärmlichen Verhältnissen und Konflikten mit den polnischen Flüchtlingen. Als eines Tages ein Brief von Ingrids Vater in Zipkow ankommt, bedeutete das: "Zurück nach Berlin!".

Nach mehreren Wochen auf dem Treck in Richtung Westen erreichten sie das zerstörte Berlin. Zurück in der Wohnung zeigen sich die Folgen des Krieges: Die Wohnung ist leer, Ingrids Mutter entwickelte eine Putzmanie und verließ kaum noch das Haus.

Für Ingrid war das Leben in Berlin trotz allem eine glückliche Zeit. So sorgte ihr Vater eines Tages für eine große Überraschung, in dem er zwei Dutzend Küken mit nach Hause brachte.

Heute ist Ingrid in der Arbeiterwohlfahrt tätig und sitzt dort auch im Vorstand. Viel Freude bereitet ihr das Engagement in der Internationalen Begegnungsstätte Huzur, wo sie als Lesepatin aktiv ist.

 

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Ingrid - "Das war einfach so...."
Ingrids Konfirmation im Jahr 1951 fand in der Gethsemanekirche in Berlin Prenzlauer Berg statt. Ingrid, geboren 1936 in der Wichertstrasse in Berlin Prenzlauer-Berg, wird im Jahr 1942 mit ihrer Schwester und ihrer Mutter nach Pommern evakuiert. Die Zeit in Berlin war geprägt von der Angst vor Bombenangriffen und klaustrophobischen Aufenthalten in den Luftschutzkellern. Die Evakuierung hieß für Ingrid: endlich kein durchdringender Sirenenlärm mehr, dafür viel Freiheit. Nach einem missglückten Fluchtversuch kam es zu einer ersten Begegnung mit der Roten Armee. Im Jahr 1947 kehrt die Familie zurück zu Ingrids Vater nach Berlin.

In der ersten Folge berichtet Ingrid von den Aufenthalten im Luftschutzkeller und von der Evakuierung nach Pommern. Nach einem missglückten Fluchtversuch begegnet sie dort zum ersten Mal Soldaten der Roten Armee.

Die Zeit in Pommern war für die Kinder eine Zeit der großen Freiheit. Die Monate waren jedoch auch begleitet von ärmlichen Verhältnissen und Konflikten mit den polnischen Flüchtlingen. Als eines Tages ein Brief von Ingrids Vater in Zipkow ankommt, bedeutete das: "Zurück nach Berlin!".

Nach mehreren Wochen auf dem Treck in Richtung Westen erreichten sie das zerstörte Berlin. Zurück in der Wohnung zeigen sich die Folgen des Krieges: Die Wohnung ist leer, Ingrids Mutter entwickelte eine Putzmanie und verließ kaum noch das Haus.

Für Ingrid war das Leben in Berlin trotz allem eine glückliche Zeit. So sorgte ihr Vater eines Tages für eine große Überraschung, in dem er zwei Dutzend Küken mit nach Hause brachte.

Heute ist Ingrid in der Arbeiterwohlfahrt tätig und sitzt dort auch im Vorstand. Viel Freude bereitet ihr das Engagement in der Internationalen Begegnungsstätte Huzur, wo sie als Lesepatin aktiv ist.

 

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