Kampf gegen Nazis im West-Berlin der 1950er Jahre
Das Referat Neofaschismus und der Kampfbund gegen den Nazismus
In West-Berlin existierten zur Hochzeit des Kalten Krieges zwei antinazistische Strukturen, die den gesellschaftlichen Umgang mit der extremen Rechten in der Viersektorenstadt einige Jahre lang prägten: Der Kampfbund gegen den Nazismus (KgN), der eigenen Angaben zufolge rund 200 Mitglieder hatte, und das Referat Neofaschismus (Referat N) im Bund der Verfolgten des Naziregimes (BVN), in dem ein fester Mitarbeiter und vielleicht ein Dutzend Unterstützer*innen tätig waren.[1]
„Politiker kommen und gehen, die Kunst ist ewig“
Irina Antonowa (1922-2020)
Irina Alexandrowna Antonowa, die mit 98 Jahren verstorbene ehemalige Direktorin des Puschkin-Museums für Bildende Künste in Moskau, schien fast so unvergänglich wie die Kunst, die sie liebte. Von allen respektiert, nicht von allen geliebt, war sie eine feste Größe des sowjetischen und des russischen kulturellen Lebens.[1]
Konservativ – bürokratisch - der Zukunft zugewandt
Ein „drückendes Gefühl“ oder das „Insistieren der Vergangenheit“
Der Film „Zustand und Gelände“ fordert die Zuschauer*innen mit überwältigender Langatmigkeit heraus
Der Film „Zustand und Gelände“ von Ute Adamczewski fordert viel Geduld von Seiten der Zuschauer*innen. Auffällig ist zunächst die extreme Langsamkeit mit der, in 118 Minuten, die Geschichte der frühen Konzentrationslager von 1933, sowie ihr Nachleben von 1945 bis heute thematisiert wird. Gezeigt werden dazu aktuelle Filmaufnahmen von Dörfern und Städten, Gebäuden und Räumen sowie Straßen und Wäldern.
Mittelerde in Ost(mittel)europa
Tolkiens Werke im sowjetischen und tschechoslowakischen Samizdat
„Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien ist eines der weltweit am meisten gelesenen und übersetzten Werke, die Romanreihe wurde bisher insgesamt 150 Millionen Mal verkauft. Im Original erschien die Fantasy-Reihe erstmals im Jahr 1954 in englischer Sprache. Die erste deutsche Übersetzung wurde 1969/1970 veröffentlicht. Aber auch in den ehemaligen staatssozialistischen Staaten erfreute sich die Romanreihe großer Popularität, erschien dort allerdings meist nur in der Untergrundzirkulation des Samizdat.
Ausgeforscht?
Texte und Materialien zur Geschichte der DDR
Die Öffnung der Partei- und Staatsarchive der ehemaligen DDR war ein für die Geschichtswissenschaften einmaliger, gleichsam (archiv-)revolutionärer Vorgang.
Räume voller Erinnerungen
Erfahrungsberichte über ein studentisches Interviewprojekt in der brandenburgischen Provinz
Im Jahr 2006 eröffnet, bietet das DDR-Geschichtsmuseum im Dokumentationszentrum in der brandenburgischen Kleinstadt Perleberg eine Fülle an Anschauungsmaterial aus und über das Leben in der DDR. Das Pfarrerehepaar Gisela und Hans-Peter Freimark begann bereits in den 1980er-Jahren damit, Objekte zu sammeln, die das politische System aber auch den Alltag der DDR dokumentieren sollen.
„Alles noch schlimmer als ohnehin gedacht“?
Neue Wege für die Behördenforschung
Die Stunde der Historiker-Kommissionen
Warum wir vorsichtig damit sein sollten, den Rassebegriff aus dem Grundgesetz zu streichen
„Es ist ein Film, nicht die Wahrheit“
Albert Speers Arbeit am Mythos
Im Winter 1971 kommt Andrew Birkin nach Heidelberg. Der britische Drehbuchautor will mit Albert Speer sprechen. Die Produktionsfirma Paramount Pictures plant eine Verfilmung der 1969 erschienenen „Erinnerungen“ des Architekten und ehemaligen NS-Rüstungsministers. Birkin und Speer sollen gemeinsam am Skript arbeiten.
Anleitung für das beispielhafte Album
Fotografische Ratgeberliteratur der Nachkriegszeit und ihre Kontinuitäten
Woher eigentlich wissen Menschen, was sie fotografieren sollen, welche Bilder sie auswählen und wie Fotos in Alben eingeklebt und als individuelle Lebenserzählung gestaltet werden?