Ende der 1970er Jahre tauchte »Preußen« in beiden deutschen Staaten wieder auf. Die »Preußenrenaissance« wurde bislang vor allem als geschichtspolitisches und intellektuellengeschichtliches Phänomen betrachtet. Preußen wurde aber auch, das zeigt der Blick auf die formative Phase der Preußenkonjunktur um 1980, in breiten Bevölkerungsschichten populär. Der nach 1989/90 betriebene Versuch indes, Preußen zur Traditionsstiftung für das vereinigte Deutschland zu nutzen, scheiterte auf lange Sicht. Heute ist Preußen, jenseits der Hohenzollerndebatte, nurmehr punktuell im Rhythmus der Jahrestage präsent.
Einserjahre einer Dekade sind nicht selten Preußenjahre. Wer sich, zunächst eher spielerisch, auf diese Gedenk-Arithmetik einlässt, kann das schnell erkennen: das »Preußenjahr« 1981, die Umbettung Friedrichs II. 1991, der 300. Geburtstag des Königreichs 2001 und, etwas schief, der 300. Geburtstag Friedrichs II., der, 2012 begangen, seine Schatten mit vielen Publikationen schon 2011 vorauswarf. Will man diese Logik auf die preußisch-deutschen Gedenkjahre ausweiten, ließe sich 2021 hinzunehmen, als anlässlich der Gründung des Kaiserreichs 1871 einmal mehr über dessen Charakter gestritten wurde.
Bis sich das augenfällige Muster in der Nachkriegszeit ausprägte, dauerte es allerdings einige Jahrzehnte. 1951, als sich erstmals nach Kriegsende die Möglichkeit dazu bot, war, mit Ausnahme des bekennenden Monarchisten und Preußenfetischisten Hans-Joachim Schoeps, kaum jemand in der Stimmung, Preußen zu gedenken. Damals lag die Gründung des Königreichs 250 Jahre zurück, das »Dritte Reich« war aber erst wenige Jahre untergegangen. Schon im Ersten, aber vor allem im Zweiten Weltkrieg war Preußen von den Alliierten (und von kritischen Intellektuellen in der Emigration) als »Hort des Militarismus« und wichtigste Station auf dem Weg in den Nationalsozialismus kritisiert worden. 1947 wurde das von der Landkarte bereits verschwundene Preußen qua Kontrollratsgesetz endgültig aufgelöst – ein symbolpolitischer Akt, der diese unseligen Traditionen kappen sollte.
In den fünfziger Jahren wurde das, was als preußisch galt, aus der Öffentlichkeit verbannt, im Osten drastischer als im Westen, im Grunde aber in beiden deutschen Staaten auf recht resolute Weise. Schon die beiden Staatsführer, Konrad Adenauer und Walter Ulbricht, inszenierten sich als Nicht-Preußen, gar als Anti-Preußen. Besonders eindrücklich war die Beseitigung materialer Hinterlassenschaften: Die Sprengung des Berliner Schlosses 1950 in der DDR ist das notorische Beispiel, aber auch auf dem Land wurden Gutshäuser zerstört oder umgenutzt, parallel zur Bodenreform, die »Junkerland in Bauernhand« bringen sollte. Im Westen Berlins verschwanden, um ein weniger bekanntes, aber sprechendes Beispiel zu nennen, die Figurengruppen der Siegesallee unter der Erdoberfläche, jener »via triumphalis«, die durch den Tiergarten führte und 1901 – auch ein Preußenjahr – von Kaiser Wilhelm eingeweiht worden war. Im Krieg teilweise zerstört, ließ der beherzte Landeskonservator Hinnerk Scheper die Figuren zum Schutz 1954 im Park von Schloss Bellevue vergraben.
Ausgegraben, angeeignet: Die formative Phase der Preußenrenaissance um 1980
Wieder freigelegt wurden sie erst 1978. Überhaupt wurde Preußen seit Ende der 1970er Jahre ans Licht geholt, ausgestellt, neu angeeignet. Hüben wie drüben entstanden neue Bezüge zwischen dem untergegangenen Staat und der Gegenwart, während sich zugleich der alte Konnex zwischen Preußen und der NS-Diktatur – das Narrativ vom »deutschen Sonderweg« – aufzulösen begann. Jenseits dieses Spannungsfeldes, in dem der Bezug zwischen Vergangenheit und Gegenwart zugleich mit dem Verhältnis zum Nationalsozialismus neu austariert wurde, ist die »Preußenrenaissance« nicht zu verstehen. Was waren die Ursachen für diese Konjunktur?
Ursachen sind stets komplex, sicher aber liegt ein Grund für die »Preußenrenaissance« darin, dass Bundesrepublik und DDR ihr Selbstverständnis nicht mehr nur aus sich selbst heraus zu gewinnen vermochten: Die Kraft der Gründerjahre war aufgebraucht, sozialistische Nachkriegsordnung und Wirtschaftswunderdemokratie, die eine mehr als die andere, kamen in die Krise. Für die Bonner Republik sprach der Historiker Michael Stürmer vom Bedürfnis nach einer »Geschichte im geschichtslosen Land«.[1] Im Realsozialismus übersetzte sich das dialektischer in eine Neubestimmung des Verhältnisses von »Erbe und Tradition«: In dem Maße, wie auch der nicht-sozialistischen Geschichte anknüpfungsfähige Bezüge abgewonnen werden konnten, ließ sich der »sozialistischen Nation« ein breiteres historisches Fundament bauen.
Der »Geschichtsboom«, in den 1980er Jahren ein transnationales Phänomen, entwickelte sich im Westen zugleich von unten wie von oben, während er im Osten stärker zentralistische Züge trug. Doch auch hier öffnete die Integration nicht-sozialistischer Geschichte in den Kanon der Leitgeschichte Freiräume für eine gesellschaftliche Aneignung dessen, was vormals als reaktionär und überlebt gegolten hatte. In einem weiteren Sinne gehörte beispielsweise die Altstadtsanierung dazu, die in vielen Städten der DDR von Bürgerinitiativen mitgetragen wurde. Der Preußen-Hype war Teil eines größeren, grenzüberschreitenden Bedürfnisses nach historischer Verortung in einer krisenhaften Gegenwart.
Das bedeutete auch Selbstverortung im biografischen Sinne. Gerade diejenigen, die die post-nationalsozialistische Bundesrepublik mit aufgebaut hatten, begannen, nach ihrer Herkunft zu fragen. Manch einer hatte familiäre Wurzeln in Preußen und nun das Bedürfnis, an diese lange verdrängte und eben auch persönliche Geschichte anzuknüpfen.[2] Bis heute wird die »Preußenrenaissance« stereotyp mit der West-Berliner Ausstellung Preußen. Versuch einer Bilanz und ihren Protagonisten verbunden. Die Wirkkraft des Phänomens erklärt sich aber nicht zuletzt aus seiner Resonanz in der Breite, aus den Bedürfnissen, die das wiedererweckte Preußen beim Publikum befriedigte, und aus den biografischen Bezügen, die die Menschen zwischen Preußen und ihrer Gegenwart herstellten.
Ambivalenzdiskurs: Preußen wird populär
Der Diskurs einer Ambivalenz Preußens war die Voraussetzung dafür, dass selbst bekennende Linksliberale sich seine Geschichte (wieder) aneignen konnten. Schon in einem Zwischenbericht der Ausstellungsmacher vom April 1980 tauchte der Gedanke auf:
»Es gilt, Preußen in seinen Widersprüchen zu zeigen, Positives und Negatives, Licht und Schatten zu verdeutlichen. Dem Besucher will die Ausstellung weder einen glanzvollen Preußentempel noch eine in Dunkel gehüllte Richtstätte präsentieren.«[3]
In den Feuilletons verbreitete sich ein wirkungsvolles Metaphernpaar, das beispielsweise Karl-Heinz Janßen in einem Artikel der Wochenzeitung »Die ZEIT« aufgriff: Die Ausstellung dürfe weder »Tempel« noch »Gerichtssaal« sein.[4] Dieser Logik entsprechend wurde in dem einige Monate später vom ZDF ausgestrahlten Fünfteiler Preußen. Ein Prozess in fünf Verhandlungen – einer Mischung aus Geschichtsfernsehen und Podiumsdiskussion – gerade kein Urteil gesprochen.[5]
In der Choreografie der Ausstellung schlug sich der Ambivalenzdiskurs überall nieder, nicht nur in der Sentenz Germaine des Staels, die im Treppenaufgang der Ausstellung prangte: »Kurzum, Preußen zeigt ein Doppelgesicht wie der Januskopf: ein militärisches und ein philosophisches.« Dass diese Neuperspektivierung Anklang fand, aber auch umstritten war, zeigt der Blick in die Bemerkungen der Besucher*innen, hinterlassen auf einer als Gästebuch dienenden Pinnwand: »Die Ausstellung ist recht gut und sehr informationsreich. Gut fanden wir auch, dass der Nationalsozialismus nicht besonders hervorgehoben wird, wie es sonst immer der Fall ist«, hieß es da beispielsweise. Und:
»Bitte, diese Ausstellung auch in Köln, Hannover und Hildesheim zeigen!!«
»In Mülheim/Ruhr auch!!«
»In Essen nicht.«[6]
Wie sehr der Ambivalenzdiskurs dominierte, zeigt der geweitete Blick auf das »Preußenjahr« 1981. Denn die große Preußenausstellung, die eine halbe Million Besucher*innen anzog, war eingebettet in eine kaum überschaubare Zahl an Begleitausstellungen, Podiumsdiskussionen, Fernsehdokumentationen und nostalgischen Preußenbüchern sowie allerlei Nippes mit Friedrich-Porträt. Allein dieses reiche Angebot, das eine eigene Untersuchung wert wäre, ist Beleg für die große Nachfrage nach allem Preußischen. Die fundamentale Widersprüchlichkeit Preußens wurde hier variiert, etwa wenn sich in einer sommerlichen Freiluft-Oper zwei Stuntmen vom Dach des Charlottenburger Schlosses stürzten, um Aufstieg und Absturz des Königreichs in eine künstlerische Choreografie zu übersetzen.[7] Äußerst populär waren auch die Preußenbücher etwa von Marion Gräfin Dönhoff oder Christian Graf von Krockow, die in den 1980er Jahren Einzug in die Wohnzimmerregale hielten. In der Bewertung durchaus kritisch, belebten sie in vielen Anekdoten und Geschichten Kindheitserinnerungen und erinnerten an die »preußischen Tugenden«.[8]
In diesem Kontext kehrte auch Friedrich II. ins kollektive (Bild-)Gedächtnis zurück. Er war die Paradefigur preußischer Ambivalenz; bis heute kommt keine Biografie, keine Dokumentation ohne den Verweis auf die zwei Gesichter Friedrichs aus. Auch die Besucher*innen der Preußenausstellung kamen an dem König buchstäblich nicht vorbei. Zwar wollten die Ausstellungsmacher Heldenmythen gerade infrage stellen, indem sie sie in einem eigenen Raum thematisierten und dabei die alten Heroen auf ungewöhnliche und für manch eine*n vielleicht auch ungebührlich wirkende Weise präsentierten. Gleichzeitig wurden die alten Herrscherbilder wieder hervorgeholt. Als »Empfangskomitee« begrüßten drei Figuren der Siegesallee die Gäste, darunter Friedrich II. mit abgeschlagenem Arm, der sich nun als dienlicher Portier erwies.[9] Im Raum Der junge Friedrich und der alte Fritz wurden Herrscherbilder – Büsten und Bildnisse, aber auch »Profanreliquien« wie Umhängetaschen oder Becher mit seinem Antlitz – inflationär reproduziert; der Mythos sollte sich in der Wiederholung verlieren.
Gerade in dieser vielfachen Spiegelung erlangte Friedrich wieder Präsenz, nicht nur im Westen, sondern auch im Osten. In der DDR wurde, diese Beispiele sind notorisch, das Reiterstandbild wieder Unter den Linden aufgestellt und widmete die Historikerin Ingrid Mittenzwei Friedrich eine beeindruckend ambivalente Biografie.[10] Daneben hing im überarbeiteten Teil der Dauerausstellung im Museum für Deutsche Geschichte nun Friedrichs Uniformrock, auch sein Handschuh, dem für den bequemen Griff in die Schnupftabakdose zwei Fingerkuppen fehlten, war zu sehen. Die formative Phase eines ambivalenten Preußenbildes in den 1980er Jahren bildete so den Auftakt einer breiten Wirkkraft Friedrichs, die sich erst im vereinigten Deutschland vollends entfaltete. Friedrich wurde zum Vehikel einer normalisierten Nationalgeschichte, die sich nicht allein negativ auf den Nationalsozialismus bezog, sondern daneben in positiver Weise traditionsstiftend wurde.
»Preußen« im vereinigten Deutschland
Es hieße, den Bogen zu überspannen, wollte man argumentieren, das vereinigte Deutschland sei preußischer geworden – den meisten Menschen bedeutet(e) Preußen damals wie heute ziemlich wenig.[11] Betrachtet man die erste Hälfte der 1990er Jahre aber vor dem Hintergrund der »Preußenrenaissance«, kann man erkennen, dass dem alten Preußen geschichtspolitisch durchaus eine Rolle für das neue Deutschland zugedacht wurde – in einem viel konkreteren Sinne als um 1980, als Preußen eher herbeiphantasiert worden war. Symbolischer Höhepunkt war die mit großem Aufwand zelebrierte Umbettung Friedrichs II. von der Hohenzollernburg nach Sanssouci und damit von West nach Ost.[12] Inszeniert wurde sie im August 1991 wie ein Staatsbegräbnis, auch wenn Bundeskanzler Helmut Kohl (der bei keiner einzigen Trauerfeier für die zahlreichen Opfer rassistischer Gewalt in den »Baseballschlägerjahren« zugegen war) nur als privater Gast der Familie gekommen sein wollte.
Die Botschaft der Bilder aber war eine andere: Bei der nächtlichen Beisetzung stand der Kanzler des gerade vereinigten Deutschlands vor dem Grab des berühmtesten Preußenkönigs. Preußen war untergegangen, mochte das heißen; vom vergrößerten Deutschland in der Mitte Europas ging keine Gefahr mehr aus. An die guten Traditionen des untergegangenen Staates, an Aufklärung, Toleranz und die berühmten Tugenden ließ sich aber doch anknüpfen. Wer glaubt, die Umbettung sei nur ein steriler gedenkpolitischer Akt gewesen, schaue die großartige, zeitgenössisch entstandene Dokumentation Friedrichs Heimfahrt von Spiegel TV, die fünf Journalistinnen (und ein Mann) verantworteten und die nebenbei ironisch enthüllt, dass Preußen vor allem unter Männern Resonanz erzeugte. Am Nachmittag defilierten helle Scharen am Sarg vorbei, mehrere zehntausend Menschen erwiesen dem großen Preußenkönig die letzte Ehre, darunter lange Kerls im Reenactment, neue Nationalisten und Skinheads. Aber auch Gegendemonstrant*innen kamen, um gegen das zu protestieren, was sie als neuen Nationalismus wahrnahmen.[13]
Wie erfolgreich waren diese Versuche, das ambivalente Preußen für die Traditionsstiftung des vereinigten Deutschlands zu verpflichten?
Zwar werden immer noch Kartoffeln auf Friedrichs Grab gelegt und ist die Mitte Berlins allein architektonisch sichtbar preußischer geworden. Ein Jahr nach der großen 300-Jahr-Feier 2001 wurde gar der Vorschlag diskutiert, Berlin und Brandenburg zu einem »Bundesland Preußen« zu vereinen. Dass dieser Versuch, Preußen zurück auf die Landkarte zu holen, scheiterte, erscheint im Rückblick sprechend für den am Ende doch misslungenen Versuch, Preußen wiederzubeleben. Erstens fehlt heute die Generation derjenigen, für die Preußen noch Kindheitserinnerung war, und damit das nostalgisch-identifikatorische Potenzial, das Anfang der 1980er Jahre mitverantwortlich war für den großen Widerhall, den alles Preußische erzeugte. Zweitens stößt die wirkmächtige, aber immer abstrakte Rede von der Ambivalenz Preußens in der Hohenzollerndebatte an die Grenze des Jahres 1933. Die »erhebliche Vorschubleistung« ganz konkreter Hohenzollern für das nationalsozialistische Regime lässt sich empirisch belegen; auf lange Sicht wird die Debatte wohl weiter zur Entmythisierung Preußens beitragen.[14] Drittens ist die Geschichte Preußens im Grunde weniger ambivalent als vielmehr höchst plural: räumlich wie zeitlich. Wo Preußen lag, was es ausmachte – all das veränderte sich mit der Zeit und ist auf keinen noch so ambivalenten Nenner zu bringen. Darum bleibt es für die Geschichtswissenschaft interessant und relevant, sich mit der preußischen Geschichte zu beschäftigen. Die populäre Präsenz jedoch, die »Preußen« mit der formativen Phase um 1980 erlangte, hat sich verloren. Reaktiviert wird sie höchstens noch punktuell in der routinierten Regelmäßigkeit historischen Gedenkens in den Einserjahren.
[1] Michael Stürmer, Geschichte im geschichtslosen Land, in: FAZ v. 25.4.1986, S. 1.
[2] Das wird sehr sichtbar in der während der Preußenausstellung in Berlin veranstaltete und vom ZDF ausgestrahlte Podiumsdiskussion, an der neben dem (ehemaligen) Kultursenator Dieter Sauberzweig Klaus von Bismarck, Günter Grass und Wolf Jobst Siedler teilnahmen; vgl. Bilanz eines Versuchs, Podiumsdiskussion v. 21.9.1981, Archiv des ZDF.
[3] Zwischenbericht v. 10.4.1980, in: LAB B Rep. 149/2093. Das Landesarchiv Berlin verwahrt den noch zu wenig ausgewerteten »Nachlass« der Preußenausstellung im Bestand der Berliner Festspiele auf. In einer Gruppe von Forschenden, zu der Tobias Becker, Yves Müller, Shuyang Song und ich gehören, wollen wir uns nun dem Versuch widmen, diesen Nachlass zu erschließen.
[4] Karl-Heinz Janßen, Weder Tempel noch Gerichtssaal. Die Ausstellung im Gropius-Bau als moralische Aufrüstung für Berlin, in: Die ZEIT v. 2.1.1981.
[5] Preußen. Ein Prozess in fünf Verhandlungen, Fünfteiler, ausgestrahlt am 24.5., 28.5., 31.5., 14.6. und 17.6., Archiv des ZDF.
[6] Landesarchiv Berlin B Rep. 149/2170.
[7] Vgl. »Preußen – ein Traum«, in: Berliner Morgenpost v. 2.7.1981.
[8] Vgl. hier nur Marion Gräfin Dönhoff, Maß und Maßlosigkeit, Berlin 1987, und aus dem graphomanen Schaffen Christian Graf von Krockow, Warnung vor Preußen, Berlin 1981; ders., Die Reise nach Pommern. Bericht aus einem verschwundenen Land, Stuttgart 1985; ders., Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944-1947, Stuttgart 1987; dazu Franka Maubach, Abkehr und Heimkehr. Plessnerrezeption und Preußenerinnerung bei Christian Graf von Krockow (1958-1985), in: Oliver Römer/Ina Alber-Armenat (Hg.), Erkundungen im Historischen: Soziologie in Göttingen. Geschichte – Entwicklungen – Perspektiven, Wiesbaden 2019, S. 247-273.
[9] Dieses und das nächste Zitat aus dem von Winfried Ranke verfassten Ausstellungsführer: Preußen. Versuch einer Bilanz, Bd. 1, S. 212, 472.
[10] Ingrid Mittenzwei, Friedrich II. von Preußen. Eine Biographie, Berlin 1979 (Köln 1980).
[11] Man höre die Umfrage im Podcast Wie war das noch mal? von ZEITGeschichte.
[12] Dazu Franka Maubach, Gutes Preußen, schlechtes Preußen. Warum der untergegangene Staat bis heute durch unsere Debatten spukt, in: ZEITGeschichte 1/2022, S. 104-108.
[13] Preußens Heimfahrt, Spiegel TV v. 18.1.1991.
[14] Vgl. hier nur Stephan Malinowski, Die Hohenzollern und die Nazis. Geschichte einer Kollaboration, Berlin 2021.
Einserjahre
Wie »Preußen« in der Nachkriegszeit wieder populär wurde