20. Jahrhundert übergreifend

Central Asian Peasants into Workers into gastarbaitery

Although the outcome of the March 2018 elections in Russia is beyond doubt, it would not be much of a stretch to say that, were the contest to be more open, migration would be one of the thorniest issues. So-called gastarbaitery, meaning the labor migrants from Central Asian countries as well as parts of the Caucasus, make up a large part of the industrial workforce and the service sector in Russia. The Russian economy is now as dependent on these laborers as their home countries are on the remittances they send – which at one point was equal to half of the GDP for Tajikistan.

Of Soviet Teddy Boys, Hippies and Resistance that Does Not Know its Name

“If you think about it, the stiliagi were the first real dissidents” wrote Soviet Vasilii Aksenov, from the vantage point of American exile, in his quasi-memoir Melancholy Baby. Vasilii Aksenov was thinking back to his youthful days in the early 1950s, when the son of two Gulag inmates arrived in Moscow as a wide-eyed provincial lad from Kazan. He soon found himself in the company of so-called ‘golden youth’, dancing the boogie-woogie in the apartments of new friends whose KGB parents had furnished them with clothes and records from the West.

Der vergessene Internationalismus von 1917 und das heutige Russland

Das 100-jährige Jubiläum der Revolutionen von 1917 im letzten Jahr war für das Russland Putins eine Gratwanderung. Einerseits wird das Geburtsjahr des Sowjetimperiums begangen, auf dessen Errungenschaften man sich gerne beruft: Raumfahrt, Vielvölkerstaat, Atomwaffen. Der Makel des Bezugspunktes liegt allerdings darin, dass es im Jahr 1917 eine Revolution gab, einen Umsturz der Verhältnisse. Ein Phänomen also, das das Regime in seinen Nachbarländern nicht gerne sieht und regelmäßig als Komplott antirussischer Kräfte brandmarkt.

Letter Writing and the Origins of Participatory Democracy in Russia

Russia entered the age of parliamentary politics and representative government before the Soviet Union collapsed. In July 1988 at the Nineteenth All-Union Party Conference in Moscow, Mikhail Gorbachev announced the creation of the USSR Congress of People’s Deputies, a parliament that in conjunction with the Supreme Soviet would have the power to produce and ratify laws. The Congress would be partially elected by popular vote, and representatives need not be Party members to run.

Das bekannte Unbekannte

Am 18. März 2018 finden in Russland Präsidentschaftswahlen statt, deren Ausgang als sicher gilt: Der Jurist und ehemalige KGB-Offizier Vladimir Putin, der seit 2000 als Präsident beziehungsweise zwischenzeitlich als Ministerpräsident nicht nur die Geschicke Russlands entscheidend geprägt hat, wird das populäre Placet für eine weitere Amtszeit erhalten. Doch obwohl die Medien oft über Russland und die (ehemalige) Sowjetunion berichten, weiß man oft nicht viel. So bleiben Russland wie die (ehemalige) Sowjetunion weiterhin bekannte Unbekannte.

Totgesagte leben länger – Einmal von der Sowjetunion ins Silicon Valley und wieder zurück?

Shuttle-Busse zur Arbeit? Mittagessen in der firmeneigenen Kantine? Zwischendurch zum Friseur auf dem Firmengelände, abends in den Fitnessklub oder ins Kino – ebenfalls bei der Firma angesiedelt? Die Tischtennisplatte, daneben der Lounge-Sessel?

Brennendes Erbe

„Past errors to blame for Russia’s peat fires” titelte am 12. August 2010 die Online-Ausgabe der New York Times. Während des ungewöhnlich heißen Sommers litten Millionen Menschen in Moskau und angrenzenden Regionen unter dem Rauch von Torf- und Waldbränden im Osten der Stadt (Abb. 1).

Von Affen, Menschen und anderen Kontroversen um Dieselabgase

Zehn Affen haben die Abgase eines mit „Clean Diesel“-Technologie ausgestatteten Volkswagen Beetle eingeatmet, berichteten Medien und lösten damit einen empörten öffentlichen Aufschrei aus. In der Folge distanzierten sich von diesem Tierversuch nicht nur Umweltschützer und Wissenschaftler, sondern auch Politiker und Vertreter der deutschen Automobilproduzenten Volkswagen, BMW und Daimler.

„Jüdische Täter“ und polnische Retter

Was auch immer die polnische Rechtsregierung bewogen haben mag, die bereits vor anderthalb Jahren vorbereitete Novelle des Gesetzes über das „Institut des Nationalen Gedenkens“ (IPN) plötzlich aus der Schublade zu holen und im Eiltempo durch das Parlament zu peitschen – besonderes diplomatisches und geschichtspolitisches Gespür hat sie dabei jedenfalls nicht bewiesen.