Daria Khrushcheva

Medien in Russland

Von Unabhängigkeit zur Kontrolle

"Politische Journalisten in Russland leben gefährlich" – schrieb die deutsche Journalistin Elke Windisch im Mai 2011. "Polemisiert und diskutiert wird nur noch im Internet, in Blogs und sozialen Netzwerken […]. Die Frage ist: Wie lange noch? […] Die tödlichen Schüsse auf Anna Politkowskaja im Oktober 2006, die weltweit für Empörung sorgten, sind nur die Spitze des Eisbergs".

Annette Schuhmann

Vom Lesen, Hören und Gehen in der Zeitschleife  

Ein Editorial zum Ende des Jahres 2021

Das Phänomen der Zeitschleife ist ein beliebtes Motiv im Film, und ähnelt dem, was wir gerade erleben. Als ich mich daran machte dieses Editorial zu schreiben, und zuvor jenes des Jahres 2020 noch einmal las, hatte ich das Gefühl, ich befände mich in einer solchen. Nur sind die Zeitschleifen der Gegenwart leider vollkommen unsexy, verglichen mit den großen Abenteuern etwa der Teenager im achtziger Jahre-Look in „Stranger Things“.

Martin Sabrow

Gewalt gegen Weimar

Ein Medien und Ausstellungsprojekt

Von der Weimarer unterscheidet die Berliner Republik vieles: die ökonomische Stabilität, die postklassische nationale Identität, die Stärke der politischen Mittel und insbesondere eine aus der Erfahrung der NS-Herrschaft und ihres völkermordenden Ausgangs erwachsene Sensibilität für historische Irrwege.

 

Jasmin Lörchner, Bianca Walther

„Geschichte ist nicht nur dröge Männersache mit Zahlen“

Interview mit den Podcasterinnen Bianca Walther und Jasmin Lörchner

Bianca Walther und Jasmin Lörchner sind die Macherinnen der Geschichtspodcasts Frauen von damals und HerStory. Wir haben sie pünktlich zum Women's History Month, in dem sie miteinander auf Twitter kooperieren und 31 Tage lang Frauengeschichte sichtbar machen, interviewt.

 

Autor*innenkollektiv der Redaktion

Berlinale im Stream

Pressespiegel der 71. Filmfestspiele Berlin

Zeitung:

Sonja Zekri: Berlin an einem Sommerabend, in: Süddeutsche Zeitung, 11.06.2021.

Kathleen Hildebrand: Berlinale, die zweite, in: Süddeutsche Zeitung, 09.06.2021.

Helen Thein-Peitsch

Radio Hören!

Empfehlungen für Zeithistoriker*innen und alle anderen, die das Medium lieben

Im Home Office verkleinert sich die Welt auf die Größe eines Schreibtischglobus. Reisen in ferne Länder sind, zur Zeit, nur noch mit dem Finger auf diesem rotierenden Erdball erlaubt. Aber es gibt ein Elektrogerät, das seit nunmehr hundert Jahren die ganze Welt ins eigene Zimmer bringt: das Radio.

Stefan Raue

Wozu noch Geschichte?

Zur Zukunft der Zeitgeschichte in den Medien

Der Verein der Freunde & Förderer des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung in Potsdam hat sein Mitglied Stefan Raue, Intendant des Deutschlandradios und selbst Historiker, gebeten, anlässlich der Verleihung des Zeitgeschichte Digital-Preises 2018, über das Verhältnis von Medien und Geschichts

Autor*innenkollektiv der Redaktion

Filmsommer

Von der Berlinale zu moving history – Geschichte im Film

Dass Filme als Seismographen gesellschaftlicher „Zustände“ gedeutet werden können, ist eine Binsenweisheit. Neben der großen Liebe zum Kino, der gesellschaftlichen Relevanz, die Filme haben können, und einem wissenschaftlichen Interesse am Film gibt es noch eine Vielzahl von Gründen, warum sich unsere Autor*innen mit Filmen auseinandersetzen.

Karl Schlögel

Der 17. Juni und die Krisengeschichte des sozialistischen Systems (Reprint)

Im April 2003 veranstalteten das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) und das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ) eine wissenschaftliche Tagung zum Thema "Der 17. Juni 1953 und die Krisengeschichte des ‚realsozialistischen' Systems". Die Tagungsbeiträge waren, wie so oft „durchwachsen“, manche waren spannend und viele langatmig, die Luft im Raum war knapp wie immer, es wurde meistens abgelesen.

René Schlott

Radio San Remo

Ein Besuch im neu eröffneten „Thomas Mann House“ in Los Angeles

 

„Der Begriff  Europa war uns lieb und teuer, etwas unserm Denken und Wollen Natürliches. Er war das Gegenteil der provinziellen Enge, des bornierten Egoismus, der nationalistischen Rohheit und Unbildung, er meinte Freiheit, Weite und Geist und Güte.[1] Thomas Mann in einer Radioansprache im August 1942