Tobias Ebbrecht-Hartmann

Bilder des Siebten Oktobers

Die Bilder und Videoaufnahmen vom 7. Oktober 2023 haben durch ihre Verbreitung in den sozialen Medien weltweit Wirkung entfaltet. Sie haben unter Israelis und Juden Schock und Entsetzen ausgelöst und Assoziationen zu früheren Formen kollektiver Gewalterfahrung provoziert. Sie wurden analysiert und untersucht, dienten zu Information und Propaganda – und wurden bereits in den ersten Tagen nach den Massakern in Zweifel gezogen.

Annette Schuhmann

Fragen an die Gegenwart - Zeitgeschichte im Kurzfilm

"Formen des Wir" war das Motto der diesjährigen Shorts-Sektion der 74. Berlinale

Eine junge Frau und ein kleines Mädchen treffen in ihrer jeweils eigenen Verzweiflung aufeinander und gehen ein Stück des Weges zusammen. Im Verlauf dieser Begegnung entstehen sämtliche Etappen der Liebe – oder weniger pathetisch das „Wir“.

Alina Müller, Marie Luise Wallroth

Erinnern an und forschen über den Holocaust

Eine überarbeitete Materialsammlung anlässlich des Holocaust-Gedenktages

(Erstveröffentlicht: 26. Januar 2021)

Robert Mueller-Stahl

Stepping into (a different) Tomorrow

An Interview with Maaza Mengiste on defiance and hope in private photographs of the Italo-Ethiopian War 1935-1941 and beyond

In many ways, photography is right at the heart of Maaza Mengiste’s work. She is a photographer herself, and an avid collector of photographs. But most of all, she is a writer who has turned to photography as a source of both inspiration and critical inquiry. Her latest novel, The Shadow King (dt. Der Schattenkönig), which was shortlisted for the prestigious Booker Prize in 2020, is set in Ethiopia in 1935, when Mussolini’s forces set out to colonize the only independent East African country.

Annette Schuhmann

Eine Reise…

Das Haus am Kleistpark zeigt Werke des Fotografen Arno Fischer

Im Jahr 2001 gab der Kunstwissenschaftler und Kurator Ulrich Domröse einen Band mit Fotografien von Arno Fischer heraus.[1] Unter dem Titel Situation Berlin Fotografien 1953 – 1960 stellte Domröse Bilder einer Stadt zusammen, die sich auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges befand.[2] Mit der Veröffentlichung dieses Bandes wurde ein Buchprojekt realisiert, dessen Planung bereits im Jahr 1960 begonne

Helena Holzberger

Vermeintliche Völkerfreundschaft

Fotografie und Hierarchie sowjetischer Nationen in der Zwischenkriegszeit

Russlands Krieg gegen die Ukraine enthüllte nicht nur den imperialen Großmachtanspruch herrschender Eliten in Russland, sondern auch ein generelles kulturelles Überlegenheitsgefühl gegenüber Ukrainer:innen. Darüber hinaus beklagen immer wieder Stimmen aus Kasachstan, Georgien und Usbekistan den kolonialistischen Habitus einiger geflüchteter Russ:innen. Diese Einstellungen haben ihre Wurzeln im russländischen Imperium, denn die Revolution und Gründung der Sowjetunion brachen nur bedingt mit dem imperialen Erbe des Zarenreiches.

Andreas Kötzing

Fremde und eigene Blicke

Filme ausländischer Studierender in der DDR auf der Berlinale

Die ostdeutsche Filmgeschichte ist gut erforscht. Aber auch in der DEFA-Geschichte und den anderen filmischen Bereichen der DDR gibt es nach wie vor Lücken, vor allem was die internationalen Verflechtungen angeht. Dass es an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" (HFF) in Babelsberg zum Beispiel eine Vielzahl von ausländischen Filmstudierenden gab, ist heute wenig bekannt.

Hanno Hochmuth

Berlin 1933 – Tagebuch einer Großstadt

Der neue Film von Volker Heise

In diesen Tagen jährt sich der Beginn der nationalsozialistischen Machtübernahme zum 90. Mal. Eigentlich wissen wir schon eine Menge darüber. Wir wissen, dass es keine „Machtergreifung“ war, sondern Hitler die Macht auf legalem Wege errang. Wir wissen, wie sich das Regime immer weiter radikalisierte und die Verfassung von Weimar aus dem Weg räumte. Und wir wissen, wie viele Deutsche den neuen NS-Staat begrüßten und dem „Führer“ entgegenarbeiteten, obwohl das Regime von Beginn an sein brutales Antlitz zeigte.

Peter Ulrich Weiß

Superstars im Kriegsgebiet

Laudatio für Juliane Röleke

Laudatio für Juliane Röleke aus Anlass der Verleihung des Zeitgeschichte digital-Preises am 24. November 2022.

 

Alina Müller, Pia Dressler

Über die (Gedenk-)Orte der Aktion Reinhardt

Ein Interview mit dem Historiker Michael Wildt

Im August 2021 reisten die Interviewerinnen und Studentinnen der Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, Pia Dressler und Alina Müller, im Rahmen der Exkursion „Holocaust in Polen – Erinnerungsorte der ‚Aktion Reinhardt’“ nach Lublin, um von dort aus Orte des Verbrechens der „Aktion Reinhardt“ zu besuchen: die Vernichtungslager Belzec, Sobibor und die Transitghettos Piaski oder Izbica, das Konzentrationslager Majdanek.