Frauen* in der Wissenschaft

Dieses Dossier erschien erstmals im März 2019 und wird seitdem jedes Jahr, jeweils zum 8. März, erweitert.

 

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Was bleibt?

Im Rahmen des Masterstudiengangs Public History an der Freien Universität Berlin baten wir Studierende um einen Text zur Frage: Was ist Ihrer Meinung nach von der DDR geblieben?

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Weder Ost noch West

Vortragsanfragen zur ostdeutschen Transformationsgeschichte gibt es viele. Sie kommen zum Beispiel aus Ostdeutschland, Polen, Korea, Kroatien, Israel oder den USA, aber eher selten aus dem alten Westdeutschland. West-Ost-Brillen sind omnipräsent, gleichzeitig herrscht eine merkliche Unlust an sich ständig wiederholenden, auch intellektuell erschöpfenden Frage-Antwort- oder Täter-Opfer-Spielen. Wir können die Ost-West-Deutungskonflikte kleinreden oder wegwünschen, da sind sie trotzdem.

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„Heimat ist ein Raum aus Zeit“

In seiner aktuellen Dokumentation „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ erzählt der 1955 in Ostberlin geborene Regisseur Thomas Heise die Geschichte eines Teils seiner Familie. In einer Art Collage ordnet Heise seine Quellen über einen Zeitraum von nahezu 100 Jahren an. Die Erzählung beginnt in der Zeit des Ersten Weltkrieges und endet im Jahr 2014. Seine Quellen sind Briefe, Aufsätze, Gesprächsmitschnitte, Fotos. Die aus den Briefen zitierten Passagen werden vom Regisseur eingelesen.

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Fremde und eigene Blicke

Die ostdeutsche Filmgeschichte ist gut erforscht. Aber auch in der DEFA-Geschichte und den anderen filmischen Bereichen der DDR gibt es nach wie vor Lücken, vor allem was die internationalen Verflechtungen angeht. Dass es an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" (HFF) in Babelsberg zum Beispiel eine Vielzahl von ausländischen Filmstudierenden gab, ist heute wenig bekannt.

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„Risiko ist ihr Begleiter!“

Heavy Braut, Asphalt Lady, Teufelsbraut und Lady Rock – so lauten Titel einiger Heavy Metal Bands der DDR.[1] Von jungen Frauen, die durch einen Konzertbesuch aus dem starren Arbeits- und Familienalltag ausbrechen, über besessene Motorradfahrerinnen bis hin zu durchtriebenen femme fatales thematisierten Musikgruppen wie Plattform, Hardholz, Feuerstein und Cobra ab Mitte der 1980er-Jahre das weibliche Geschlecht.

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Eine für uns?

Über eine mangelnde Auswahl in der Presselandschaft konnten sich medienaffine DDR-Bürger*innen im August 1990 wahrlich nicht beklagen. Allein rund 350 Pressetitel aus bundesrepublikanischen Verlagshäusern fanden sich zu diesem Zeitpunkt an den Verkaufsstellen im Land.[1] Schon lange vor der politischen Vereinigung der beiden deutschen Staaten hatte der Kampf um den neuen Medienmarkt begonnen.

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Zeitzeugen als Stilmittel

Im Januar 1988 feiert Birgit Scherzers „Keith“ einen überragenden Erfolg an der Komischen Oper in Berlin. Für die junge Choreografin ist das Tanzstück der Durchbruch. Sieben Tänzer:innen treten in „Keith“ auf. Die meisten stammen aus „einfachen“ Verhältnissen und sind vom Staat zu Leistungsträgern ausgebildet worden. Als künstlerische Elite, deren Licht weit strahlt und die ein Aushängeschild für die DDR ist, dürfen sie in den Westen reisen. Ihre Familien in der DDR sind das Faustpfand.

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(Miss-)Verständnis?

Die Geschichte des Päckchen- und Paketverkehrs zwischen Ost- und Westdeutschland ist eine Geschichte des Zusammengehörigkeits­gefühls der Menschen auf beiden Seiten. Denn Briefe, Päckchen und Pakete waren die wichtigste Möglichkeit, um den Kontakt mit Verwandten und Bekannten aufrechtzuhalten. Doch der Austausch von Geschenksendungen ist ebenfalls eng verbunden mit der Freude und der Enttäuschung über den jeweiligen Inhalt der Pakete.

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Zwischen cineastischen Feminismen und staatssozialistischen Utopien

Die diesjährige Retrospektive der Berlinale warf einen Blick zurück auf die Arbeiten deutscher Regisseurinnen aus Ost und West in den Jahren 1968 bis 1999. Im Fokus der Auswahlkommission lagen Filme von, für, mit und über Frauen. Vor diesem Hintergrund wählten die Kurator*innen insgesamt 28 Spiel- und Dokumentarfilme aus Bundesrepublik und DDR für das Festivalprogramm der Retrospektive aus, hinzu kamen 20 Kurzfilme.

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