Yomigaeru Koe oder Die verschwundene Stimme, die wieder aufgetaucht ist
Ein dokumentarisches Zeitzeugnis der Zainichi-Koreanischen Gemeinschaft
Die Dokumentarfilmerin Park Soo-nam, Japanisch-Koreanerin zweiter Generation, drehte und bewahrte ihr ganzes Leben lang einmalige Zeitzeugnisse der koreanischen Minderheit in Japan, in Film-und Schriftform. Rund 50 Stunden an 16mm-Filmmaterial sowie Tonaufnahmen sind bis zur Entstehung von Voices of the Silenced noch nicht filmisch verarbeitet. Es sind Einblicke in die Schicksale und den Alltag einer Bevölkerungsgruppe, die bis in unsere Gegenwart hinein mit Ausgrenzung und Diskriminierung zu kämpfen hat.
Vom Pazifismus zur Konfrontation?
Japan und der russisch-ukrainische Krieg
Die Volksrepublik China, die Mongolei, Nordkorea und Japan – vier von insgesamt vierzehn direkten Nachbarn Russlands sind ostasiatische Staaten. Im Allgemeinen wird Russland als geografisches, politisches und kulturelles Bindeglied zwischen Asien und Europa verstanden.
The Wind of Change
Dekolonisation im Zeichen des Kalten Krieges
Zum Artikelbild: Front row: (left to right) E. J. Cooray, Walter Nash, Jawaharlal Nehru, Elizabeth II, John Diefenbaker, Robert Menzies, Eric Louw. Back row: Tunku Abdul Rahman, Roy Welensky, Harold Macmillan, Mohammed Ayub Khan, Kwame Nkrumah.
US-Außenminister John Kerry und der Krieg. Essay über biographische Kontinuität und amerikanische Politik
Teil II: Kriegserfahrung und politisches Handeln 1985 – 2002
Im Präsidentschaftswahlkampf 2004 bezeichnete John Kerry die Jahre des Vietnamkriegs als „most important, kind of formative political piece of my life“.[1] Fernsehinterviews, die er seit den 1980er Jahren in wechselnden Büros gab, lassen im Hintergrund stets die gerahmte Flagge eines seiner Boote sowie diverse Photos und Erinnerungsstücke aus seiner Navyzeit erkennen.[2] Dies unterstreicht seine positiven Erinnerungen an Kameradschaft, enge Bindungen und Freundschaften, gemeinsame Bewährung, außerdem an wi
US-Außenminister John Kerry und der Krieg. Essay über biographische Kontinuität und amerikanische Politik
Teil II: Kriegserfahrung und politisches Handeln 1985 – 2002
Teil II: Kriegserfahrung und politisches Handeln 1985 – 2002 * Von Ariane Leendertz * Juli 2016 1984 wurde Kerry für den Staat Massachusetts in den US-Senat gewählt. Als Mitglied des Foreign Relations Committee, vor dem er vierzehn Jahre zuvor als junger Aktivist Rede und Antwort gestanden hatte, spezialisierte er sich auf die Themen Außen- und Sicherheitspolitik. Seine Rede hatte er 1971 mit einem hoffnungsvollen Wunsch enden lassen: In dreißig Jahren solle es in Amerika möglich sein, von „Vietnam“ als einem Ort zu sprechen, „where America finally turned and where soldiers like us helped it in the turning“.[8] Worauf bezog sich seine Hoffnung? Wie gestaltete sich sein Beitrag zu der erhofften Umkehr? Welche politischen Schlussfolgerungen leitete er aus seiner Auseinandersetzung mit dem Vietnamkrieg ab?Die Kommunistische Partei und das historische Gedenken
Zum 25. Jahrestag der Niederschlagung der chinesischen Protestbewegung auf dem Platz des Himmlischen Friedens
Geschichte ist für die Kommunistische Partei Chinas keineswegs nur ein akademisches Studienobjekt. Aus der Vergangenheit wird vielmehr die Legitimation für die Fortdauer der Ein-Parteienherrschaft in der Gegenwart abgeleitet, daher spielt die korrekte Bewertung historischer Ereignisse eine zentrale Rolle in der Parteipolitik.
The Bridge on the River Kwai (USA 1957)
Wie Populärkultur und Massentourismus einen Erinnerungsort konstruieren
Die westthailändische Stadt Kanchanaburi hat sich zu einem wahren Tummelplatz der Erinnerungskultur entwickelt. Vier Museen, zwei Soldatenfriedhöfe, zahlreiche Plaketten, Denkmäler und Mahnmale sind in der Stadt und ihrer unmittelbaren Umgebung verteilt und erinnern an den Bau der Thailand-Burma-Eisenbahnlinie, die während des Zweiten Weltkriegs von der japanischen Armee errichtet wurde.
Die kollektive Erinnerung an die Massaker während des Koreakrieges und die historische Aufarbeitung in Südkorea
Formen südkoreanischer Erinnerung an Krieg und Nachkrieg
Staatliche Gedenkpolitik und inoffizielle Erinnerungen an den Koreakrieg in Südkorea.
Museen und Identität in China und Taiwan
Die Geschichte der Palastmuseen in China und Taiwan kann als paradigmatisch für die Bildung nationaler Identitäten und für die Kulturpolitik beider Staaten gelten.