Der Anfang vom Ende des Kalten Krieges
Die UdSSR in Afghanistan und die USA am Golf
Die entzweite Welt
Der Fall Reinefarth, 1944-2014
Heinz Reinefarth und der Warschauer Aufstand. Aufarbeitung und erinnerungskulturelle Verschiebungen in Schleswig-Holstein
Informationen zum Foto:
Reinefarth war als Leiter der Waffen-SS und der Polizei verantwortlich für die Massaker der SS an der polnischen Zivilbevölkerung im Verlauf des Warschauer Aufstandes. In Polen wurde er der „Schlächter von Wola“ genannt. Auf dem Foto ist er mit Jakub Bondarenko, dem Kommandeur des III. Kuban-Kosakenregiments während des Warschauer Aufstandes in der Nähe der Wolska-Straße zu sehen.
Die Vielfalt des Erinnerns
Warum wir die russische Erinnerung an den Krieg brauchen
Die russische Gesellschaft hat bisher kein einheitliches Geschichtsbild entworfen, auch kein ‚postsowjetisch verordnetes Geschichtsbild‘, wie Hans Mommsen titelte.[1]
Vor allem die russische Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg war und bleibt heterogen.
Russlands geschichtspolitischer Sonderweg
Der „Große Vaterländische Krieg“ und die Feiern am 9. Mai 2015
Die Debatte um die Teilnahme der Bundeskanzlerin an den Feierlichkeiten am 9. Mai in Moskau und die Aufregung um den vereitelten Triumphzug der Rockergruppe „Nachtwölfe“ nach Berlin haben die öffentliche Aufmerksamkeit auf das russische Gedenken an den „Großen Vaterländischen Krieg“ gelenkt.
Nachkriegskinder
Eine Interviewreihe anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von Nationalsozialismus und Krieg
Krieg ist Gegenwart. Dazu gehören europäische Auslandseinsätze in Mali oder dem Kosovo ebenso wie Bürgerkriege in Zentralafrika, Syrien oder der Nah-Ost-Konflikt. Wenn in den Medien die Opfer der Bürgerkriege gezählt und Versorgungsnotstände beklagt werden, wenn Kriegsflüchtlinge im Mittelmeer sterben, dann bleibt uns das trotz aller Live-Berichte und Visualisierungen fern.
„Herojam kawa“?
70 Jahre nach Kriegsende sucht die Ukraine nach einer neuen Geschichtskultur
Wenn Europa in den kommenden Wochen des 70. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkriegs gedenkt, wird dies aufs Neue die geschichtskulturelle Ost-West-Spaltung des Kontinents demonstrieren. Während in Mittel- und Westeuropa am 8. Mai an die Befreiung vom Nationalsozialismus erinnert wird, feiert Russland am 9. Mai mit einer großen Militärparade in Moskau seinen Sieg im „Großen Vaterländischen Krieg“.
„Der echte Geist des Sieges“ und „Eine Lüge über den Krieg“*
Das neue Museum der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges in Minsk
Die Masken sind gefallen
Die Ukraine, Russland und Europa ein Jahr nach dem Maidan
In diesen Tagen jährt sich der Sieg der ukrainischen Zivilgesellschaft gegen den Präsidenten Viktor Janukovič, der mit seiner Abkehr von Europa die Massenproteste gegen ein korruptes, autokratisches und kremltreues Regime herausgefordert hatte. Über mehrere Monate des Winters 2013/14 wurde der Maidan zum Ort, an dem sich die Zukunft des Landes entscheiden sollte. Nach der Flucht Janukovičs im Februar 2014 sah es allerdings nur für kurze Zeit so aus, als habe dieses ukrainische Drama ein gutes Ende genommen.
Von der Sowjetunion lernen?
26 Jahre nach dem Abzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan
2015 jährte sich im Februar zum 26. Mal der Abzug sowjetischer Truppen aus Afghanistan. Auch wenn der sowjetische Einsatz jenseits der eigenen Landesgrenzen geführt wurde, veränderte der Krieg in Afghanistan die jeweiligen Gesellschaften spätestens mit der Rückkehr der Soldaten.[1] Exemplarisch können diese Veränderungen anhand der Veteranen des sowjetisch-afghanischen Krieges von 1979-1989 und des Umgangs mit seinen Folgen in verschiedenen post-sowjetischen Gesellschaften nachgezeichnet werden.
Verleugnete Erinnerung
Das Kriegsgefangenenlager Sandbostel in Niedersachsen
Auschwitz-Birkenau, Treblinka, Sobibor: Die Namen zahlreicher Vernichtungslager der Nationalsozialisten sind generationsübergreifend fester Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses. Es gibt kaum jemanden, der den Klang ihrer Namen nicht mit dem Leid und dem grausamen Tod von Millionen Opfern der nationalsozialistischen Rassen- und Vernichtungspolitik verbindet. Auch die sich überwiegend im damaligen Reichsgebiet befindlichen Konzentrationslager wie Dachau, Buchenwald oder Sachsenhausen sind in der öffentlichen Wahrnehmung sehr präsent.