Dreißig Jahre Friedliche Revolution - drei Jahrzehnte deutsche Einheit
Ein Plädoyer für eine Perspektiverweiterung
Die Friedliche Revolution des Jahres 1989 rückte die Geschichte der SED-Diktatur und der deutschen Teilung auf die Agenda der bald darauf gesamtdeutschen Erinnerungskultur. Dreißig Jahre später ist die Geschichte der kommunistischen Diktatur selbstverständliches Thema von Museen und Gedenkstätten, Lehrplänen, der Belletristik und TV-Produktionen. Einschlägige Jahrestage werden gleichermaßen im Osten wie im Westen Deutschlands begangen. Wissenschaftliche Studien füllen ganze Bibliotheken.
Von der „nachholenden Revolution“ in die „Vereinigungskrise“?
Für eine konzeptionelle und begriffliche Erneuerung der Transformationsforschung
Auch heute, knapp drei Jahrzehnte nach dem Zusammenbruch der DDR und dem Beitritt des kleineren ostdeutschen Staates zur größeren Bundesrepublik hat sich die Zeitgeschichte noch kaum mit der Frage auseinandergesetzt, wie sich das, was seit 1990 auf dem Boden des nunmehr voll-souveränen Deutschlands entstand, in geschichtswissenschaftlicher Perspektive erfassen, verstehen und einordnen lässt.
Eine vertane Chance
Beobachtungen zum Fall Holm
Beobachtungen zum Fall Holm * Von Hanno Hochmuth * Janaur 2017 Als am 6. Dezember des vergangenen Jahres die Mannschaft des neuen Berliner Senats vorgestellt wurde, überraschte die Linke mit einem Coup. Die neue Senatorin für Bau- und Wohnungswesen Katrin Lompscher (Die Linke) bestimmte den Berliner Stadtsoziologen Andrej Holm zum Staatssekretär für Wohnen. Der profilierte Gentrifizierungskritiker der Humboldt-Universität sollte die Wohnungspolitik in der wachsenden Hauptstadt in sozial verträglichere Bahnen lenken. Kurz darauf wurde jedoch öffentlich, dass Holm als 18-Jähriger im Herbst 1989 für fünf Monate als hauptamtlicher Mitarbeiter für das Ministerium für Staatssicherheit der DDR tätig gewesen war. er Zusammenbruch des SED-Regimes setzte seiner Stasi-Laufbahn, die er bereits im Alter von 14 Jahren mit einer Selbstverpflichtungserklärung eingeschlagen hatte, allerdings ein frühes Ende. Holm hatte aus seiner angestrebten Karriere für die Stasi zwar nie einen Hehl gemacht, jedoch verschwiegen, dass er seit dem September 1989 hauptamtlicher Mitarbeiter der Stasi gewesen war. Dies zumindest belegt seine Personalakte, die wenige Tage nach seiner Vorstellung als designierter Staatssekretär von der B.Z. veröffentlicht wurde. Aus dem geplanten Überraschungskandidaten des neuen rot-rot-grünen Senats wurde eine böse Überraschung....
Auftrag: Forschung
Die Bundeswehr, das Verteidigungsministerium und die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit im Systemkonflikt
NS-Raubgut in Museen, Bibliotheken und Archiven
Restitution, universitäre Forschung und Provenienzrecherche
Vorbemerkung[1]
Das 3. Rosenburg-Symposium
Stand und Perspektiven der Forschung zur NS-Vergangenheit von Ministerien und Behörden
„Noch klappt es nicht richtig“
Ein Interview mit Klaus-Dietmar Henke zum Forschungsprojekt des Bundesnachrichtendienstes
Ein Interview mit Klaus-Dietmar Henke zum Forschungsprojekt des Bundesnachrichtendienstes
„Dem Projekt geht es nicht um spektakuläre Ergebnisse“
Ein Interview mit Hans-Peter Ullmann zum Forschungsprojekt des Bundesfinanzministeriums
Im Juni 2009 setzte das Bundesministerium der Finanzen eine Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Reichsfinanzministeriums in der Zeit des Nationalsozialismus ein.
Zwischen Ausblendung und Aufarbeitung
Der Umgang mit der NS-Vergangenheit in Vereinen und Verbänden kollektiver Freizeitgestaltung
Die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit von Vereinen und Verbänden: Forschungsstand, Stellenwert und Nachwirkungen. Ein Plädoyer.