Die Abwesenheit des Mängelwesens

Von der ersten Einstellung an, beobachten wir den Tanz der Roboter in geradezu meditativen und unglaublich berückenden Bildern. Der spanische Regisseur Gerard Ortín Castellvi hat mit Agrilogistics einen Ballettfilm komponiert. Es ist ein streng choreographiertes Maschinenballett ohne Raum für Improvisationen.

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Gefangen im System: Trap

Der Kurzfilm Trap von Anastasia Veber skizziert ein Bild der heutigen Jugend in Russland, es ist eine Geschichte voller Aggression, Aussichtslosigkeit und Spannung. Der zwanzigminütige Film zeigt den Alltag junger Athleten und ihrer Freund*innen, ein Leben an der Grenze zwischen Feiern und Arbeit, zwischen Trainingseinheiten und Schlägereien.

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Einladung zur Wiederentdeckung

Die Filmzensur hat viele Gesichter. Meistens sind sie grimmig, manchmal triumphiert am Ende aber auch das Lachen. So wie im Fall von Jirí Menzels „Lerchen am Faden“ („Skrivánci na nítich“) – ein satirisches Meisterwerk, das 1969 in der ČSSR zunächst im Giftschrank landete und dann 21 Jahre später, nach der „Samtenen Revolution“, doch noch öffentlich gezeigt werden konnte.

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Amintiri de pe Frontul de Est/ Erinnerungen an die Ostfront

Bei genauerer Betrachtung sind sich die Medien Fotoalbum und Film überraschend ähnlich: Beide sind kuratiert und inszeniert. Wir sehen nur, was für zeigenswert erachtet wurde, bekommen nur selektive Einblicke in die Wirklichkeit und lassen uns vom Arrangement der Albengestalter:innen und Regisseur:innen leiten.

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Eine schwierige Geschichte

*Der Beitrag ist in gekürzter Form auch im Begleitkatalog zu der Sonderausstellung "1870/71. Reichsgründung in Versailles" der Otto-von-Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh erschienen (Die DDR und die Reichsgründung, in: Ulrich Lappenküper/Maik Ohnezeit (Hrsg.), 1870/71. Reichsgründung in Versailles, Friedrichsruh 2021, S. 200-205). Hier der digitale Rundgang durch die Ausstellung.

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Luise. Archäologie eines Unrechts

Walerian Wrobél wurde am 2. April 1925 in Fałków (Polen) geboren. Kurz nach seinem 16. Geburtstag im April 1941, wurde er von den deutschen Besatzern festgenommen und als „landwirtschaftlicher Hilfsarbeiter“ nach Deutschland verschleppt. Nur ein Jahr später wurde er im Alter von 17 Jahren von der NS-Justiz verurteilt und hingerichtet. Sein Vergehen: In der Hoffnung, wieder nach Hause zu seiner Familie geschickt zu werden, hatte er an der Scheune des Hofes gezündelt, es entstand kein Schaden.

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‚Das promovierte Prekariat‘

*Dieser Text basiert auf einem Redebeitrag der Podiumsdiskussion „Neue Konzepte für ein altes Problem – befristete Verträge und Karrierewege“ zum Historikertag 2021. Dort wurde der Resolutionsentwurf „Die Berufswege promovierter Historikerinnen und Historiker in der Wissenschaft besser gestalten“[1] diskutiert, an dem die Autorin als Mitglied des VHD-Unterausschusses mitgearbeitet hat.

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Public History als Talkshow

Am 7. Oktober 1984 kam es in West-Berlin zu einer ungewöhnlichen Begegnung. In einem Fernsehstudio des Senders Freies Berlin (SFB) trafen drei Historiker aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein konnten. Bei den drei Public Historians handelte es sich um einen zentralen Vertreter der Bielefelder Schule, um einen namhaften Berliner Historiker, der kurze Zeit später seinen Ruf verspielen sollte, und um einen jungen Doktoranden, der noch von sich hören machen sollte.

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Vom Lesen, Hören und Gehen in der Zeitschleife  

Das Phänomen der Zeitschleife ist ein beliebtes Motiv im Film, und ähnelt dem, was wir gerade erleben. Als ich mich daran machte dieses Editorial zu schreiben, und zuvor jenes des Jahres 2020 noch einmal las, hatte ich das Gefühl, ich befände mich in einer solchen. Nur sind die Zeitschleifen der Gegenwart leider vollkommen unsexy, verglichen mit den großen Abenteuern etwa der Teenager im achtziger Jahre-Look in „Stranger Things“.

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