Bildgeschichten 2019

In den letzten Tagen und Wochen wurden wir mit diversen Jahresrückblicken in allen Formaten konfrontiert. Das ist nur selten spannend, noch seltener lustig und zumeist ermüdend.

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„Eigentlich hatte ich gehofft, dass wir in Deutschland mit diesem Thema durch wären...“

Baseballschläger, Glatze, Bomberjacke, Springerstiefel. Es sind die Requisiten der extrem rechten, rassistischen Gewalt Anfang der 1990er Jahre. Das Bild wird zum Symbol, wird zur Ikone, wird zum Klischee. Die Schwarz-Weiß-Fotografien von Ludwig Rauch spiegeln haargenau unser Bild des ostdeutschen Naziskins der Nachwendezeit wider. Doch etwas ist anders. Fokussiert werden nicht allein die Porträtierten, sondern ebenso die Settings. Plattenbau, die Ostberliner Weitlingstraße, das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig – das sind die Biotope der Neonazis.

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„Maria 2.0“ – Ein Update für die katholische Kirche

Religion ist weiblich. Dies lässt sich kultur- und glaubensunabhängig weltweit bei praktisch allen Religionen beobachten. So machen Frauen nicht nur in nahezu jeder religiösen Gemeinschaft die Mehrheit der Gläubigen aus, sondern spielen mit ihrem ehrenamtlichen Engagement auch eine fundamentale und existenzielle Rolle für den Zusammenhalt der Gemeinden und Glaubensgemeinschaften.

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„Wir sehen heute, dass wir uns das Ganze nach 1989 leichter vorgestellt haben…“

Ines Geipel, ehemalige DDR-Leichtathletin, ist Schriftstellerin, Publizistin und Professorin für Verskunst an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. Sie hat eine ganze Reihe Romane verfasst, widmet sich aber auch immer wieder gesellschaftspolitischen Themen wie dem Zwangsdoping, dem Amoklauf von Erfurt und der Zeitgeschichte der DDR. Als Leichtathletin war sie selbst Opfer des staatlichen Zwangsdopings.

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Frauen* in der Wissenschaft

Dieses Dossier erschien erstmals im März 2019 und wird seitdem jedes Jahr, jeweils zum 8. März, erweitert.

 

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Was bleibt?

Im Rahmen des Masterstudiengangs Public History an der Freien Universität Berlin baten wir Studierende um einen Text zur Frage: Was ist Ihrer Meinung nach von der DDR geblieben?

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Weder Ost noch West

Vortragsanfragen zur ostdeutschen Transformationsgeschichte gibt es viele. Sie kommen zum Beispiel aus Ostdeutschland, Polen, Korea, Kroatien, Israel oder den USA, aber eher selten aus dem alten Westdeutschland. West-Ost-Brillen sind omnipräsent, gleichzeitig herrscht eine merkliche Unlust an sich ständig wiederholenden, auch intellektuell erschöpfenden Frage-Antwort- oder Täter-Opfer-Spielen. Wir können die Ost-West-Deutungskonflikte kleinreden oder wegwünschen, da sind sie trotzdem.

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„Heimat ist ein Raum aus Zeit“

In seiner aktuellen Dokumentation „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ erzählt der 1955 in Ostberlin geborene Regisseur Thomas Heise die Geschichte eines Teils seiner Familie. In einer Art Collage ordnet Heise seine Quellen über einen Zeitraum von nahezu 100 Jahren an. Die Erzählung beginnt in der Zeit des Ersten Weltkrieges und endet im Jahr 2014. Seine Quellen sind Briefe, Aufsätze, Gesprächsmitschnitte, Fotos. Die aus den Briefen zitierten Passagen werden vom Regisseur eingelesen.

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