Alle Wege führen nach Nilfgaard
Wie die "Witcher"-Reihe das Römische Reich kopiert
Ave Caesar Emhyr! Das Videospiel "The Witcher 3 - The Wild Hunt" aus dem Jahre 2015 ist für viele bis heute ein Paradebeispiel für ein gelungenes Open-World-Rollenspiel. Darin begibt sich der titelgebende Hexer und Monsterjäger Geralt von Riva auf die Suche nach seiner Ziehtochter und nimmt den Kampf mit einer uralten Macht auf. Das Spiel des polnischen Entwicklerstudios CD Projekt Red trumpft besonders mit seiner historisch inspirierten Spielwelt auf. Diese basiert auf den "Hexer"-Büchern des polnischen Autoren Andrzej Sapkowski.
Der Zeitgeschichte Digital Preis
verliehen durch den Förderverein des ZZF
Zuerst veröffentlicht am 07. Dezember 2021.
Am 28. November 2023 verlieh der Verein der Freunde und Förderer des ZZF zum siebten Mal den mit 500 Euro dotierten Zeitgeschichte digital-Preis.
Die unendliche Geschichte der Täter-Opfer-Umkehr
Probleme und Potentiale des Videospiels „Gezeichnet – Unsere Flucht 1945“
An deutsche Opfer während des Zweiten Weltkriegs zu erinnern, – seien es die Vertriebenen der ehemaligen Ostgebiete oder die Bombenopfer in Dresden – ist ein Minenfeld.[1] Regelmäßig proben Rechte die Vereinnahmung solcher historischen Momente, um eine relativierende Täter-Opfer-Umkehr zu betreiben. Das Erinnern an die deutschen Opfer ist demnach umkämpft.[2] Daher gebührt dem Thema ein hohes Maß an Kenntnis der historischen Abläufe, an Reflexion und Sensibilität.
Pixelwelten im Blick der Staatssicherheit
Digitale Spiele in der DDR
„Hase und Wolf“ statt „Pac-Man“, „Bildschirmspiel 01“ statt „Atari 2600“. In den 1980er Jahren erreichte die Faszination für Computer- und Videospiele auch die DDR. Im ganzen Land lockte das neue Medium vor allem junge Männer vor die Bildschirme. Auf der 6. Tagung des Zentralkomitees der SED im Juni 1977 erklärte die Partei- und Staatsführung der DDR die Mikroelektronik zur Schlüsseltechnologie und investierte bis 1989 einige Milliarden Ostmark in diese.
Für Gott und Vaterland?
Von der Demontage nationalistischer Geschichtsschreibung im Videospiel BioShock Infinite
Wir befinden uns im Jahr 1912. Die fliegende Stadt „Columbia“, einst technologisches Vorzeigeprojekt der USA, hat sich vor genau 10 Jahren von den Staaten losgesagt und ist in den Wolken verschwunden, um ein neuer „Garten Eden“ zu werden. Sie ist inzwischen ein fundamental religiöser Stadtstaat unter der Führung des „Propheten“ Comstock geworden, der sich im Auftrag Gottes sieht, dass Sodom auf Erden zu tilgen. Comstock ist Verfechter der „weißen Vorherrschaft“, was sich auch in der städtischen Propaganda widerspiegelt, die sich hier auf dem Artikelbild betrachten lässt.
#Notmybattlefield
Realismus in der Geschichtskultur der Gamingszene
Granaten fliegen, Schüsse, eine Gruppe Soldat*innen stürmt ein Haus. Zu der Sequenz ertönt eine den Fans wohlbekannte Melodie. Im Sommer 2018 veröffentlichte der Computerspiele-Publisher Electronic Arts (EA) diese ersten Videosequenzen aus dem von Fans sehnlichst erwarteten Battlefield V, dem sechzehnten Teil der erfolgreichen Computerspiele-Reihe. Doch EA, eine der großen Firmen im Spielebusiness, hatte wohl nicht damit gerechnet, dass dieser Trailer einen Proteststurm ganz eigener Art entfachen würde.
Freakazoid!
Pop-Metafiktion fürs Vormittags-Programm
Üblicherweise fokussieren sich Beiträge zu Steven Spielberg vor allem auf dessen Filme, insbesondere jene, die im Bereich des Fantastischen und Historischen angesiedelt sind. Den größten Einfluss auf meine persönliche – und letztendlich auch berufliche – Entwicklung hatten aber die von Spielberg in den 1990er-Jahren produzierten Zeichentrick-Serien Tiny Toon Adventures, Animaniacs, Pinky and the Brain und vor allem Freakazoid!.
Feministische Dinos am Ende der Geschichte
Jurassic Park
Jurassic Park löste den Dinosaurier-Boom nicht aus – dieser war längst da.
James Bond ist tot – die Geheimdienstgeschichte wird erwachsen
Laudatio für Rüdiger Bergien
Laudatio für Rüdiger Bergien aus Anlass der Verleihung des Zeitgeschichte digital-Preises am 24. November 2022.
Armee mit weißer Weste?
Das Narrativ der „sauberen Wehrmacht“ im Computerspiel Company of Heroes 2
Stalingrad, September 1942: Rotarmisten bahnen sich ihren Weg durch das feindliche Artilleriefeuer, stürmen unter dem Beschuss deutscher Maschinengewehre vorwärts und sterben massenweise im Kugelhagel. Mit martialischen Bildern startet die Einzelspieler-Kampagne des 2013 erschienenen Echtzeit-Strategiespiel Company of Heroes 2 (CoH 2).