Annette Schuhmann

Jugoslawien: Zwanzig Jahre nach Kriegsbeginn

Feindbilder – Aufarbeitung – Versöhnung?

Die Beiträge dieses Dossiers wurden in den Jahren 2010 bis 2017 auf zeitgeschichteIonline veröffentlicht.

Im Frühsommer des Jahres 1991 begannen die jugoslawischen Kriege.

Alina Müller, Nico Städter

Kunst und Kultur im virtuellen Raum

Empfehlungen der Redaktion

Erstveröffentlichung: 17. April 2020.

 

Elżbieta Janicka

Negationismus auf polnische Art

In der Wochenendausgabe vom 20./21.

Tobias Eder

Wer interessiert sich für den Gedenktag 8. Mai?

Warnung: Dieser Text stellt viele Fragen – und beantwortet keine einzige.

 

Michael Wildt

„Das ist unser Lebensraum“

Alltag neben dem Unvorstellbaren (Zone of Interest)

Dieser Film ist eine Zumutung. Er beginnt mit völliger Finsternis und dröhnenden, unheimlichen Klängen, die tief gleichsam aus dem Höllenschlund kommen – nahezu drei Minuten lang, bis die Klänge leiser werden und Vogelgezwitscher zu hören ist. Es wird hell und eine Badegesellschaft am Ufer eines Flusses ist zu sehen. Männer in schwarzer Badehose, die Frauen kümmern sich um die Kinder, von den Gesprächen sind nur wenige Worte zu verstehen.

Rebecca Wegmann

Humor als Widerstand?

Sibylle Schönemanns „Diese Tage in Terezín“ porträtiert das Vermächtnis des Kabarettisten Karel Švenk

Einige Jahre nach dem Mauerfall fahren eine Deutsche, eine Russin und eine Israelin gemeinsam in die ehemalige Garnisonsstadt Terezín in Tschechien. Am Ende der 1990er-Jahre bringt die Faszination für einen Mann die drei Frauen zusammen: Ihr Interesse gilt dem tschechischen Kabarettisten Karel Švenk. Von 1941 bis 1944 war Švenk im von den Nationalsozialisten „Theresienstadt“ genannten Konzentrationslager interniert. Dorthin fahren die Frauen mehr als ein halbes Jahrhundert nach der Befreiung des Konzentrationslagers.

Corinna Kuhr-Korolev

Digitalisierung statt Mumifizierung

Der 100. Todestag Lenins als Anlass für ein längst fälliges Begräbnis

Der 100. Todestag von Wladimir Ilitsch Lenin am 21. Januar 2024 gibt Gelegenheit, erneut zu diskutieren, welche Rolle er heute für Russland spielt und warum die Leiche des Revolutionsführers noch immer auf dem Roten Platz im Mausoleum liegt.[1] Kurzgefasst und vereinfacht lautet die Antwort, dass in Russland eine kritische Auseinandersetzung mit der sowjetischen Geschichte zwar in der Zeit der Perestroika begonnen hat, dieser Prozess aber unter Putin stagnierte.

Benjamin Roers, Mara Weise

Denkmälern begegnen

Zur Auseinandersetzung mit einer alltäglichen Geschichts-Sorte

Dieses Dossier möchte zur aktiven Auseinandersetzung mit Denkmälern anregen und bietet hierfür verschiedene theoretische und praktische Zugänge an. Die Beiträge des Dossiers sind oftmals aufeinander bezogen, lassen sich aber auch selektiv lesen. 
Als eine kompakte, anwendungsorientierte Anleitung zur Erschließung von Denkmälern dient insbesondere die "Handreichung zur Erschließung von Denkmälern"

Benjamin Roers, Mara Weise, Hannah Rentschler, Marlon Bäumer

Rezeption: Denkmäler werden gestürzt

Die Wahrnehmung und Deutung von Denkmälern, also deren Rezeption, ist in aller Regel uneindeutig und mitunter äußerst konfliktbehaftet.

Benjamin Roers, Mara Weise, Hannah Rentschler, Marlon Bäumer

Produktion: Denkmäler werden gesetzt

Denkmäler werden zu einem bestimmten Zeitpunkt als dauerhafte, beständige Orte des Erinnerns angelegt. Damit spiegeln sie das Geschichtsbewusstsein der Menschen, die sie setzen, zum Zeitpunkt der Denkmalplanung und -errichtung. Denkmäler sagen demnach mehr über die Zeit und deren Gedanken und Ideologien aus, zu der sie errichtet wurden als über den geschichtlichen Gegenstand, wie ein historisches Ereignis oder eine historische Person, auf den sie sich beziehen.