Kampf gegen Nazis im West-Berlin der 1950er Jahre

In West-Berlin existierten zur Hochzeit des Kalten Krieges zwei antinazistische Strukturen, die den gesellschaftlichen Umgang mit der extremen Rechten in der Viersektorenstadt einige Jahre lang prägten: Der Kampfbund gegen den Nazismus (KgN), der eigenen Angaben zufolge rund 200 Mitglieder hatte, und das Referat Neofaschismus (Referat N) im Bund der Verfolgten des Naziregimes (BVN), in dem ein fester Mitarbeiter und vielleicht ein Dutzend Unterstützer*innen  tätig waren.[1]

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„Politiker kommen und gehen, die Kunst ist ewig“

Irina Alexandrowna Antonowa, die mit 98 Jahren verstorbene ehemalige Direktorin des Puschkin-Museums für Bildende Künste in Moskau, schien fast so unvergänglich wie die Kunst, die sie liebte. Von allen respektiert, nicht von allen geliebt, war sie eine feste Größe des sowjetischen und des russischen kulturellen Lebens.[1]

 

Konservativ – bürokratisch - der Zukunft zugewandt

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Historisierung einer Ikone

Am 7. Dezember 2020 jährt sich der Kniefall Willy Brandts vor dem Denkmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto zum fünfzigsten Mal. Zu Recht gilt er als bedeutendste Geste eines bundesdeutschen Politikers der Nachkriegszeit; seit zwanzig Jahren wird ihm auf dem nun nach Brandt benannten Platz am Ort des einstigen Ghettos sogar mit einem eigenen Denkmal gedacht.

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Radio Hören!

Im Home Office verkleinert sich die Welt auf die Größe eines Schreibtischglobus. Reisen in ferne Länder sind, zur Zeit, nur noch mit dem Finger auf diesem rotierenden Erdball erlaubt. Aber es gibt ein Elektrogerät, das seit nunmehr hundert Jahren die ganze Welt ins eigene Zimmer bringt: das Radio.

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Die Mauer in den Köpfen

Zunächst erblickt man einen mit Soldaten besetzten Wachturm. Die wacklige Hand des Filmenden schwenkt hin und her, um dabei die Betonmauer, den Stacheldraht, den sogenannten Todesstreifen und einige Fußgänger*innen auf der Westseite festzuhalten. Neugierig und zugleich ungläubig nimmt eine US-amerikanische Familie diese Bilder während eines Besuchs in West-Berlin auf. Immer wieder zoomt die Kamera auf Graffiti an der Berliner Mauer heran. Eines davon fordert: „If you love somebody set them free”.

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„Heimat ist ein Raum aus Zeit“

In seiner aktuellen Dokumentation „Heimat ist ein Raum aus Zeit“ erzählt der 1955 in Ostberlin geborene Regisseur Thomas Heise die Geschichte eines Teils seiner Familie. In einer Art Collage ordnet Heise seine Quellen über einen Zeitraum von nahezu 100 Jahren an. Die Erzählung beginnt in der Zeit des Ersten Weltkrieges und endet im Jahr 2014. Seine Quellen sind Briefe, Aufsätze, Gesprächsmitschnitte, Fotos. Die aus den Briefen zitierten Passagen werden vom Regisseur eingelesen.

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Golda

Der Beginn des Yom Kippur-Kriegs im Oktober 1973 war einer der heikelsten Momente in der Geschichte des Staates Israel. Die Menschen feierten das höchste jüdische Fest, viele fasteten und hörten oder sahen keine Nachrichten. Eine Warnung seitens der Regierung, dass die Nachbarstaaten Syrien und Ägypten gerade an diesem Tag das Land angreifen konnten, gab es nicht. Angesichts der Tatsache, dass in diesem Krieg Israels Existenz massiv bedroht war, stellt sich die Frage, wie ausgerechnet ein Staat mit einem Geheimdienst wie dem Mossad von einem solchen Angriff kalt erwischt werden konnte.

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Schonungslose Gewaltdarstellungen alleine machen noch keinen Anti-Kriegsfilm

Den Soldaten in den Landungsbooten zittern die Hände, sie übergeben sich und beten. Dann beginnt der Beschuss aus den deutschen Maschinengewehren. Unzählige Soldaten sterben in der Brandung und am Strand. Der Tod im Krieg wird in all seinen schaurigen Facetten aufgezeigt: aufgerissene Bäuche, abgetrennt Körperteile und zerschossene Köpfe. Die Gewalt ist nur schwer zu ertragen, doch auch wer wegschaut, hört noch die Schreie der sterbenden Soldaten.

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Zentralasien und die Dekolonisierung der Osteuropaforschung

Wie aus einer anderen Ära wirken meine Aufzeichnungen und Fotos von Reisen nach Russland und Zentralasien, die ich in diesen Tagen durchgehe. Sie erinnern mich etwa an eine Konferenz der Central Eurasian Studies Society im Sommer 2016, in einer Zeit des sorglosen Reisens, noch vor den Jahren der Pandemie und des aktuellen Krieges.

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The War in Ukraine Is Not Only about Putin - It’s Also about Russia

Why has Vladimir Putin launched a full-scale invasion of Ukraine? Analysts argue that Putin has changed. The interpretation runs as follows. During the COVID-19 pandemic, the Russian president was isolated and gradually lost touch with reality. Now he is trying to recreate the Soviet Union, or maybe the Russian empire.

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